Der CSR-Preis der Bundesregierung

Auszeichnung für verantwortungsvolles Wirtschaften

Mit dem CSR-Preis will die Bundesregierung herausragende Beispiele gesellschaftlicher Verantwortung und verantwortungsvoller Unternehmensführung honorieren und auszeichnen, um weitere Anreize für Unternehmen zu schaffen, das eigene Wirtschaften nachhaltig auszurichten. Die hochrangig besetzte Jury unter der Leitung von Yasmin Fahimi wird über die Preisvergabe entscheiden. Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen nicht in erster Linie Einzelaktivitäten, sondern das gesamte Handeln eines Unternehmens. In den fünf Aktionsfeldern „Unternehmensführung", „Markt", „Arbeitsplatz", „Umwelt" und „Gemeinwesen" stellen die Bewerber ihre Strategien, Umsetzungsideen und Ergebnisse vor. Das Besondere: Der CSR-Preis der Bundesregierung ist ein Lernpreis. Alle Wettbewerbsteilnehmer erhalten eine individuelle, wissenschaftlich begleitete Auswertung ihrer Nachhaltigkeitsleistungen. So können die Teilnehmer klarer einschätzen, wie sie im Vergleich zu anderen abschneiden und wo Verbesserungspotentiale liegen. Die Unternehmen können sich in drei Größenkategorien bewerben: kleine und mittlere Betriebe mit bis zu 249 Beschäftigten, Unternehmen mit 250 bis 999 Angestellten und Großunternehmen ab 1.000 Beschäftigte. Der CSR-Preis steht unter der Schirmherrschaft von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, die im Januar 2017 die Auszeichnungen übergeben wird.

Sonderpreise
Auch kleine Unternehmen können Großes bewirken (c) Wettbewerbsbüro CSR-PreisErstmalig werden in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise verliehen, um den neuen Herausforderungen an nachhaltiges Unternehmenshandeln Rechnung zu tragen. Ein Preis richtet sich speziell an Erstmalig werden in diesem Jahr auch zwei Sonderpreise verliehen, um den neuen Herausforderungen an nachhaltiges Unternehmenshandeln Rechnung zu tragen. Ein Preis richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Mitarbeitern und prämiert die betriebliche Integration geflüchteter Menschen in Praktika, Ausbildung oder Anstellung. Der zweite Sonderpreis „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement" prämiert Unternehmen aus allen Größenkategorien, die ihre Lieferketten transparent, sozial fair und ökologisch verträglich gestalten. Die Komplexität von Lieferketten stellt Unternehmen heute vor besondere Herausforderungen. Umweltschutz, soziale Standards und regionale Wertschöpfung zu vereinen, erfordert Maßnahmen, die über die eigenen Unternehmensgrenzen hinausgehen.

Mitglieder der Jury

  • Yasmin Fahimi (Jury-Vorsitz): Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
  • Gunther Adler: Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
  • Dr. Achim Dercks: stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Deutscher Industrie- und Handelskammer-tag e.V.
  • Reiner Hoffmann: Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes
  • Heino von Meyer: Leiter OECD Berlin Centre
  • Prof. Dr. Edda Müller: Vorstandsvorsitzende des Transparency International Deutschland e.V.
  • Klaus Müller: Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.
  • Birgit Riess: Director Programm Unternehmen in der Gesellschaft, Bertelsmann Stiftung
  • Dr. Rainer Sontowski: Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
  • Prof. Dr. habil. Josef Wieland: Direktor, Leadership Excellence Institut Zeppelin (LEIZ) an der Zeppelin Universität
  • Michael Windfuhr: stellvertretender Direktor Deutsches Institut für Menschenrechte


Die Nominierten in den drei Größenkategorien

Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten

  • Gundlach Bau und Immobilien GmbH & Co. KG
  • Spaleck GmbH & Co. KG
  • Stadtsiedlung Heilbronn GmbH
  • Frischmann Kunststoffe GmbH
  • siebold/hamburg messebau GmbH

Unternehmen mit 250 bis 999 Beschäftigten

  • Rapunzel Naturkost GmbH
  • VILSA-BRUNNEN Otto Rodekohr GmbH & Co. KG
  • Hering Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG
  • GLS Bank eG
  • VAUDE Sport GmbH & Co. KG

Unternehmen mit über 1000 Beschäftigten

  • Unilever Deutschland GmbH
  • GROHE AG
  • Ford-Werke GmbH
  • FRoSTA AG
  • Flughafen München GmbH

Die Sonderpreise im Einzelnen:

Sonderpreis „Betriebliche Integration geflüchteter Menschen"
Nominiert: Vorbildliche Integration am Arbeitsplatz (c) Wettbewerbsbüro CSR-PreisDer Sonderpreis „Betriebliche Integration geflüchteter Menschen" im Rahmen des CSR-Preises der Bundesregierung wendet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen bis 249 Beschäftigte. Mit ihm will die Bundesregierung dieses wichtige Engagement würdigen und zeigen, wie gelungene Integration aussehen kann und was dafür notwendig ist.

Gesucht wurden Unternehmen, die die betriebliche Integration von Flüchtlingen in Praktika, Ausbildung und Anstellung vorbildlich unterstützen. Zahlreiche Unternehmen sind im Netzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge", einer Initiative der Bundesregierung und der Deutschen Industrie- und Handelskammer engagiert. Andere schaffen eigene Netzwerke und arbeiten eng mit Jobcentern und zivilgesellschaftlichen sowie kirchlichen Organisationen zusammen. Ein Ausschreibungskriterium war auch die Frage nach den Beweggründen von Geschäftsführenden und Angestellten in Unter-nehmen, sich zu engagieren und Menschen in Krisensituationen Chancen zu eröffnen.

Die Nominierten

  • boeba Montagen- und Aluminium-Bau GmbH
  • Milchviehbetrieb Wolters GmbH/Bauernkäserei Wolters GmbH
  • ESTA Apparatebau GmbH & Co. KG
  • Schmauder & Rau GmbH
  • Bayerische Blumen Zentrale GmbH
  • mevanta Pflegegesellschaft mbH


Sonderpreis: „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement"
Der Sonderpreis „Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement" im Rahmen des CSR-Preises der Bundesregierung wendet sich an Unternehmen aller Größenkategorien und zeichnet jene aus, die Projekte, Initiativen und Instrumente entwickelt haben, um ihre Lieferketten transparent, sozial fair und ökologisch verträglich zu gestalten. Mit diesem Sonderpreis will die Bundesregierung solches Engagement besonders auszeichnen und die Wirtschaft für mehr Verantwortung in der Lieferkette sensibilisieren.

Die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards stellt global agierende Unternehmen vor besondere Herausforderungen. In vielen Branchen nimmt nicht nur die Anzahl der Geschäftspartner kontinuierlich zu, sondern auch die Komplexität der Lieferkette. Vor dem Hintergrund der regional unter-schiedlichen arbeits-, sozial- und umweltrechtlichen Regulierungen und den Besonderheiten der lokalen Märkte und Kulturen gilt es, Zulieferbetriebe für Compliance-Richtlinien, Umwelt- und Sozialaudits zu sensibilisieren und langfristig dazu zu befähigen, sie umzusetzen.

Unternehmen, die diese Herausforderung annehmen und denen es gelingt, ihre Lieferketten auf nachhaltiges Handeln zu überprüfen und umzustellen, sind wichtige Vorreiter innerhalb ihrer Branchen und stützen die Entwicklung einheitlicher globaler Standards.


Die Nominierten

  • GEPA - The Fair Trade Company
  • Weleda AG
  • VAUDE Sport GmbH & Co. KG
  • Henkel AG & Co. KGaA
  • Akzo Nobel GmbH

Das Thema Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten ist auch ein Schwerpunkt der nationalen CSR-Strategie der Bundesregierung. Unter der Überschrift „Gute Arbeit weltweit" geht es darum, Liefer-ketten nachhaltiger zu gestalten und Unternehmen klar zu vermitteln, was von ihnen erwartet wird.

Weitere Informationen: www.csr-preis-bund.de

Kontakt: Wettbewerbsbüro CSR-Preis der Bundesregierung | presse@csr-preis-bund.de


Wirtschaft | CSR & Strategie, 06.09.2016

     
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