Nachhaltige Regenwassernutzung für Haus und Garten

Ressourcenschonende Möglichkeiten, Wasser zu nutzen

Wasser scheint auf der Erde in unerschöpflichen Mengen zur Verfügung zu stehen. Doch nur etwa zwei Prozent des gesamten terrestrischen Wasservorkommens kann vom Menschen als Trinkwasser genutzt werden. Aus diesem Grund appellieren Umweltschützer an die Bürger. Der Begriff "Nachhaltigkeit" gewinnt auch in der Wasserwirtschaft immer mehr an Bedeutung.

Regenwasser: Sammeln und nutzen statt Überflutung. © www.Greenlife.infoEine nachhaltige Nutzung von Wasser besteht darin, die Ressourcen sorgfältig zu nutzen, ohne etwas zu verschwenden. Viele deutsche Haushalte haben diese Prinzipien verinnerlicht. Reste von aufgekochtem Teewasser werden zum Pflanzengießen verwendet. Doch auch das Regenwasser kann für den Haushalt genutzt werden.

Möglichkeiten zur Regenwassernutzung in Haus und Garten
Wer Besitzer eines Eigenheims ist, genießt bspw. den Vorteil eines eigenen Gartens. Doch auch dieser benötigt Pflege. Auch in Trockenperioden benötigen die Pflanzen Wasser. Optimal ist die Bewässerung mit Regenwasser, denn dieses enthält wichtige Nährstoffe für das Pflanzenwachstum und ist kalkarm. Auch für die Autoreinigung kann Regenwasser genutzt werden. Im Haushalt kann das Regenwasser dort genutzt werden, wo keine Trinkwasserqualität gefordert wird. Zum Wäsche waschen oder zur Nutzung in Toilettenspülungen eignet sich Regenwasser optimal. Es kann auch zur Befüllung von Aquarien verwendet werden.

Technische Anlagen
Um Regenwasser sinnvoll in Garten und Haus nutzen zu können, muss es durch spezielle Anlagen aufgefangen werden. Für die Bewässerung im Garten kann das Wasser in Regentonnen aufgefangen werden, die an ein Regenfallrohr angeschlossen sind. Für den größeren Wasserbedarf eignen sich unterirdische Zisternen. Solche Erdspeicher können bis zu 5.000 L Wasser auffangen und mit Hilfe einer Pumpe an die Erdoberfläche befördert werden. Regenwassernutzungsanlagen bestehen aus zwei Modulen. Ein Speicher mit integriertem Filter bildet die Basis. Dieser ist mit einem Zu- und Überlauf ausgestattet. Die Wasserentnahme verläuft über ein gesondertes Rohr. Das zweite Modul besteht aus einer Pumpe, einer zentralen Steuerungstechnik und einer Wassernachspeisung. Über die Regenwasserzentrale gelangt das Wasser in den Haushalt.

Gesetzliche Vorlagen
Eine Regenwassernutzungsanlage muss der "DIN 1989 Regenwassernutzungsanlagen" entsprechen. In der Norm sind Vorschriften für die Planung, Ausführen sowie Betrieb und Instandhaltung der Anlage geregelt. In den weiteren Teilen wurden Regelungen für den Wasserspeicher, den Filter und die Bauteile für die Steuerung und Nachspeisung festgesetzt. Nach der Trinkwasserverordnung (§ 17, Abs.2 TrinkwV) müssen die Systeme für Trink- und Regenwasser strikt getrennt werden.

Vorteile durch die Nutzung solcher Systeme

  1. Kostenersparnis
    Die Nutzung von Regenwasser bringt eine Ersparnis von bis zu 50 % der jährlichen Kosten, die für das Trinkwasser anfallen würden. Eine Umrüstung kann vom Staat zusätzlich mit finanziellen Mitteln gefördert werden.

  2. Ökologischer Umweltnutzen
    Durch die Verwendung des Regenwassers zum Waschen müssen weniger chemische Mittel eingesetzt werden. Aufgrund der geringen Wasserhärte müssen weniger Waschmittel und Weichspüler eingesetzt werden, was die Umwelt schont.

  3. Entlastung der Abwasserkanäle
    Da Regenwasser nicht in die Kanalisation gelangt, kann diese besser auf Starkregen reagieren. Die Überflutungsgefahr bei Flächenversiegelung sinkt.

Das Foto wurde uns von www.Greenlife.info zur Verfügung gestellt.


Technik | Green Building, 21.12.2014

     
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