Kostensenkung durch Energieeffizienz und Ressourcen-schonende Produktion für Unternehmen

Jedes Unternehmen, jede Firma ist daran interessiert die Ausgaben möglichst zu senken und möglichst wirtschaftlich zu arbeiten um Wachstum zu generieren.

Energieeffizienz ist dabei ein entscheidender Faktor. Möglichst energieeffizient zu Arbeiten ist aus ökonomischen wie auch ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll. Energieeffizienz gilt als entscheidender Wettbewerbsvorteil und hilft letzten Endes effektiv Kosten zu senken.
 
Nicht nur aus Imagegründen ist es von Vorteil, möglichst umweltschonend zu arbeiten. Langfristig lässt sich so in der Regel am meisten Geld sparen. © Rainer Sturm / pixelio.deHäufig werden Einsparungen über den Weg von Entlassungen oder Gehaltskürzungen realisiert, ein Zauberwort der modernen Unternehmenskultur lautet "Outsourcing". Dies spart zwar Kosten, zeigt aber auch, dass das jeweilige Unternehmen Verantwortung abgibt anstatt sie zu übernehmen. Dabei gibt es durchaus auch Möglichkeiten Kosten dauerhaft zu senken, ohne Mitarbeiter zu entlassen. Ein großer Teil lässt sich dabei im Bereich Energiekosten einsparen und auch die Materialkosten sind je nach Branche ein nicht zu unterschätzender Kostenfaktor.

Umweltaspekte

Alle Einsparungen sollen nicht zuletzt auch ein Beitrag zum Klimaschutz und zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen sein. Hier kann sich wohl kaum ein Unternehmen von einer gewissen Verantwortung freisprechen, das öffentliche Bewusstsein rückt den Fokus auch immer weiter auf Umweltbelange. Viele Unternehmen versuchen sich heute einen "grünen Anstrich" und somit ein entsprechendes Image zu verpassen. Dabei ist es keineswegs nur aus Imagegründen von Vorteil möglichst umweltschonend zu arbeiten sondern langfristig lässt sich so in der Regel am meisten Geld sparen.

Energieeffizienzberatung
Es ist nicht davon auszugehen, dass die Energiepreise in den nächsten Jahren sinken werden. Im Zuge der Energiewende ist eher noch von einem leichten Anstieg auszugehen, bis diese vollständig umgesetzt ist. Oft ist es aber gar nicht so einfach vorhandenes Einsparpotential zu entdecken, daher bietet sich für die meisten Firmen eine Beratung zu diesem Thema an. Es lohnt es sich auf jeden Fall, gerade für kleine bis mittlere Unternehmen eine Energieeffizienzberatung in Anspruch zu nehmen. Diese Beratung kann sogar mit bis zu 80 % von der KfW Bank bezuschusst werden. Der Energiebereich ist sehr umfangreich und bietet vielfältige Ansatzmöglichkeiten für Einsparungen. Die einzelnen Bereiche gliedern sich in ?
  • Haus und Energietechnik (Heizung, Kühlung, Beleuchtung, Lüftung, Wasser) ?
  • Gebäudehülle (Dämmung, Fenster, Türen) ?
  • Maschinen ?
  • Steuerungstechnik sowie ?
  • Informations- und Kommunikationstechnik.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat die Fördermöglichkeit zur Ermittlung von Energieeffizienzpotentialen als Sonderfond schon 2007 eingerichtet. Insbesondere kleinere Unternehmen sollten diese Förderung in Anspruch nehmen um Energiekosten zu senken bzw. das Einsparpotential zu ermitteln. Das sich hier ergebende Einsparungspotential ist meist weitaus größer als man denken kann und die entstehenden Kosten angesichts der Fördermöglichkeit marginal.

Materialkosten
Im verarbeitenden Gewerbe macht der Materialkostenanteil rund 40% der Gesamtkosten aus. Hier liegt also am meisten Einsparpotential. Neben den eigentlichen Materialkosten sind zudem die Kosten interessant, die aufgrund von Materialverschwendung anfallen. Dies ist nicht nur für die finanzielle Bilanz sondern gerade für die Ökobilanz Gift. Ein erheblicher Teil der Kosten lässt sich einsparen, wenn auf den richtigen Umgang mit dem Material geachtet wird, es geht hier in erster Linie nicht darum etwaiges Material durch besseres zu ersetzen, sondern das vorhandene Material effizienter zu nutzen.

Auch abseits der verarbeitenden Gewerbes sollte man den Umgang mit notwendigem Material prüfen, denn auch wenn es im digitalen Zeitalter immer weniger wird, kommt man im Normalfall nicht ohne analoge "Datenträger" (Papier) aus.

So etwa im Büro-Umfeld: Gerade beim Druck von Etiketten, Ordnerrücken und Co wird oft sehr viel Material verschwendet. Wenn man sich zu diesem Zweck einen Spezialdrucker zulegt, kann man diese zwangsläufig anfallenden Arbeiten wesentlich effizienter und ökologischer gestalten. Mit solchen Geräten ist man beispielsweise darauf spezialisiert Ordnerrücken, Visitenkarten oder Aufkleber zu bedrucken. Während man mit einem herkömmlichen Drucker vielleicht drei oder vier Anläufe braucht, bis ein optimales Druckergebnis erzielt ist (und dem entsprechend viel Material verschwendet hat), schafft man es mit einem solchen Spezialdrucker in der Regel direkt zum perfekten Druckergebnis.

Je nach Menge entsprechender Drucksachen, wäre ein Spezialdrucker für Etiketten und Co einer von vielen Stellschrauben zum Reduzieren des Druckaufkommens. Eine andere Frage über die man nachdenken sollte, wäre vielleicht auf die, ob man wirkliches alles ausdrucken und in Ordnern archivieren muss. Gerade in der Gesamtzahl vieler kleinerer Faktoren liegt enormes Einsparpotential.

Öffentlicher Druck wird zunehmen
Gerade heute ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Ressourcen wichtiger denn je, denn die Konsequenzen die dies nach sich zieht werden langsam bedrohlich. In Zeiten immer knapper-werdender Ressourcen wird es für jedes Unternehmen wichtig sich mit den jeweiligen Folgen auseinander zu setzten. Es ist davon auszugehen, dass die Öffentlichkeit in Zukunft mehr und mehr auf ökologische Aspekte achtet und Firmen die keinen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen betreiben das zu spüren bekommen.


Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 28.07.2015

     
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