Deutscher Nachhaltigkeitspreis Forschung: Wahl des Gewinners startet
Forschungsministerin Wanka: „Zukunftsstadt steht im Mittelpunkt“
Die Wahl des Gewinners des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Forschung ist heute
im Internet (www.nachhaltigkeitspreis.de) gestartet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) prämiert anlässlich des Wissenschaftsjahrs 2015 – Zukunftsstadt nachhaltige Ideen für die
nachhaltige Stadtentwicklung. Zur Wahl stehen Projekte zur Betonforschung, zur Nutzung von Windkraft
sowie zur Wasser und Abfallver- und entsorgung. Bundesministerin Johanna Wanka zeigte sich überzeugt:
„Die drei Kandidaten zeigen den großen Beitrag der Forschung für die nachhaltige Entwicklung unserer
Städte." Nach der Auswahl könnten die Konzepte jetzt zügig verbreitet und eingesetzt werden.
Der Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Stefan Schulze-Hausmann, freute sich über die 87
Bewerbungen für den Preis - fast 10 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. „Damit hat sich der Deutsche
Nachhaltigkeitspreis Forschung fest in der Wissenschaftsgemeinschaft etabliert." Eine Jury aus Experten
wählte die drei Finalisten aus. Das ZDF/3sat Wissenschaftsmagazin „nano" wird die nominierten
Forscherinnen und Forscher und ihre Projekte am 2.,3. und 4. November in Filmporträts vorstellen.
Am 27. November 2015 wird der Sieger in Düsseldorf ausgezeichnet.
Einer der Finalisten ist das Konsortium C³ - Carbon Concrete Composite der TU Dresden. 130 Partner aus
Forschung, Unternehmen und Verbänden arbeiten hier an der Entwicklung und Einführung des neuen
Verbundwerkstoffs Carbonbeton. Er besteht aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton und ist durch seine
Flexibilität und Langlebigkeit eine ressourcenschonende Alternative zu Stahlbeton. Das Projekt WIND AREA ist
ein weiterer Kandidat. Ein Forscherteam des Frankfurter Instituts für Architektur, Bauingenieurwesen und
Geomatik zeigt Gemeinden und Landkreisen, wo sie Kleinwindanlagen wirtschaftlich betreiben werden.
Schließlich bewirbt sich das an der TU Darmstadt verankerte deutsch-chinesische Forschungsprojekt
SEMIZENTRAL. Es verwirklicht ein neues Konzept der Integration von Ver- und Entsorgungssystemen von
Wasser und Abfall. Die weltweit erste Referenzanlage wurde 2014 in China eröffnet und ist seither erfolgreich
in Betrieb.
Mehr Informationen unter www.forschungspreis.de.
Kontakt:
Büro Deutscher Nachhaltigkeitspreis, Nicola Roeb
Technik | Wissenschaft & Forschung, 29.09.2015
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