Begeisterung für Bio(-Kartoffeln)

Initiative mehrbio präsentierte Video-Clip auf Anuga

Dass die schlausten Bauern die stärksten Kartoffeln haben, beweist Bio-Kartoffelbauer Per Morten Haram kurzer Hand in einem Video-Clip des Berliner Produzenten Jakob Grunert für die Initiative mehrbio. Auf der Anuga stellte die Initiative ihre Ziele und den Clip vor: Mit einem Schulterschluss über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg will sie mehr Menschen für heimische Bio-Produkte begeistern und den ökologischen Landbau stärken.

Per Morten Haram, Bio-Kartoffelbauer und Mitwirkender in dem Clip. Foto: Jakob Grunert
„Mehr Bio, das ist für mich ein Herzensanliegen, und zwar nicht nur, wenn es um Kartoffeln geht. Aber wir wollen nicht nur mehr Marktanteil für heimische Bio-Produkte, sondern auch mehr Bewusstsein beim Verbraucher für die Werte des ökologischen Landbaus schaffen. Das geht nur, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und dafür braucht es wiederum Initiativen wie mehrbio", so schildert Monika Tietke, Geschäftsführung Bio Kartoffel Erzeuger Verein und erste Vorsitzende des Vereins mehrbio.de, die Impulse, die zur Gründung der Initiative mehrbio führten. Was sich eigentlich ganz logisch anhört, ist tatsächlich in der Lebensmittelbranche keine Selbstverständlichkeit: Gemeinsam arbeiten Bauern, Abpacker und Lebensmittelhändler daran, Anbauflächen, Erntemengen und Absatz für heimische Bio-Kartoffeln zu vergrößern. „Wir praktizieren hier mit unserem Teamverständnis eine innerhalb der deutschen Ernährungswirtschaft neue Kommunikationskultur entlang der gesamten Wertschöpfungskette", erläutert Henning Niemann, Verarbeiter- und Handelsberatung beim Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen, das mit der Moderation des Projekts beauftragt wurde.

Tatsächlich gelang es dem KÖN nicht nur erstmalig relevante Vertreter aller Stufen vom Erzeuger bis zum Lebensmitteleinzelhandel an einen Tisch zu bringen, sondern es wurden auch sofort greifbare Resultate erzielt: Gleich nach dem ersten Treffen im Juni 2014 verkündeten die beteiligten Handelshäuser Rewe, Tegut und Alnatura, soweit verfügbar nur noch heimische Bio-Kartoffeln vermarkten zu wollen – ein wichtiges Signal angesichts der Tatsache, dass die Nachfrage nach heimischen Bio-Produkten stetig steigt, während die Anbauflächen stagnieren.

Doch der Initiative mehrbio geht es nicht allein darum, Erntemengen und Absatz für Bio-Kartoffeln zu vergrößern. Sie will auch Bewusstsein für die Werte schaffen, die den ökologischen Landbau tragen, und Menschen auf den Bio-Geschmack bringen, die bis jetzt noch nicht erreicht wurden. So entstand die Idee, an den Berliner Produzenten Jakob Grunert heranzutreten, der mit dem Werbeclip „Supergeil" für Edeka einen Klick-Hit erzielt hatte. Der sagte spontan zu: „Ich gehöre selber zur Zielgruppe, kaufe Bio, finde Bio gut. Es hat mich gereizt, etwas zu produzieren, das ich selber überzeugend finde, und zu beweisen, dass man die unbestrittenen Vorteile des ökologischen Landbaus auch mit leichter Hand zeigen kann."

Der sowohl kurze als auch kurzweilige Clip wurde während der Kartoffelernte in Niedersachsen gedreht. Bio-Bauer Per Morten Haram wurde als Darsteller auf seinem eigenen Kartoffelacker verpflichtet und konnte sein Talent für den großen Wurf beweisen.
Und da sich die vielen Vorteile von Bio in 45 Sekunden eben doch nicht umfassend vermitteln lassen, verweist der Clip auf die parallel entstandene Website mehrbio.de: Dort finden sich Hintergrundinfos sowohl zur Initiative als auch zu Bio-Kartoffeln und zum ökologischen Landbau.

Kontakt
Henning Niemann, Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
h.niemann@oeko-komp.de | www.mehrbio.de


Lifestyle | Essen & Trinken, 14.10.2015

     
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