Nachhaltige Farbe: Trend oder Öko-Nische?

DAW startet neuen Stakeholder-Dialog

Die neue Dialogreihe der DAW SE stellt die Gebäudehülle in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Die Auftaktveranstaltung am 23. Juni 2016 in Darmstadt widmete sich der äußersten Schutzschicht von Fassaden – den Farben und Lacken. 

DAW-Geschäftsleitungsvorsitzender Dr. Ralf Murjahn hebt die Bedeutung der gesamten Gebäudehülle für ein energieoptimiertes, an nachhaltigen Kriterien ausgerichtetes Bauwerk hervor. Foto: DAW SEAls Anbieter innovativer Beschichtungssysteme ist es für den Baufarben- und Dämmsystemhersteller DAW SE ein besonderes Anliegen, die Bedeutung der gesamten Gebäudehülle für ein energieoptimiertes, an nachhaltigen Kriterien ausgerichtetes Bauwerk hervorzuheben. Das diesbezügliche Wissen gelte es, gewerkeübergreifend zu einer Einheit zusammenzuführen. „Im Hinblick auf die vielen Schnittstellen sind Gesamtlösungen gefragt", sagte Dr. Ralf Murjahn, Geschäftsführender Direktor (CEO) der DAW: „Die Diskussion darüber ist für alle Beteiligten sinnvoll". Denn die Gebäudehülle ist das kostenaufwendigste Bauelement, das höchsten Anforderungen bezüglich Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz zu genügen hat und verschiedenste Gestaltungsformen annehmen kann. Die Gebäudehülle bestimmt das Verhältnis von Innen- zu Außenraum und prägt mit ihrem Erscheinungsbild ganz entscheidend das Bild der Städte und Quartiere.

Nachhaltige Farben und Lacke
'Der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und die Klimathematik spielen in Zukunft eine immer größere Rolle', ist sich DAW-Geschäftsführer Dr. Christoph Hahner sicher. Foto: DAW SEDie Handlungsfelder der DAW-Nachhaltigkeitsstrategie sind – neben dem „Nachhaltigen Unternehmen" – die „Nachhaltigen Gebäude" und „Produkte". Dr. Christoph Hahner, innerhalb der DAW-Geschäftsleitung verantwortlich für Forschung & Entwicklung, erläuterte die nachhaltige Produktphilosophie: „Unsere Innovationsstrategie folgt den Leitprinzipien Ästhetik, Funktionalität, Ökologie und Energieeffizienz." Er ist sich sicher, dass der Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen und die Klimathematik in Zukunft eine immer größere Rolle spielen werden. Bereits in diesem Jahr brachte die DAW daher sowohl für den Profi-Verarbeiter (Caparol CapaGeo) als auch den Baumarktkunden (Alpina Klima-Weiss) Produktlinien in den Farben-Markt, die speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind.

Mit Blick auf das Thema der Veranstaltung „Nachhaltige Farbe: Trend oder Öko-Nische" widmeten sich die Teilnehmer des Stakeholder-Dialogs intensiv der Definition von Nachhaltigkeitskriterien und dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Erörtert wurde beispielsweise, welche Aspekte bei Verpackung  und Gebinde-Formen sowie -größen unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten in Frage kommen können.

Farbe und Gestaltung
Teilnehmer des DAW Stakeholder-Dialogs „Nachhaltige FarbeUnter soziokulturellen Aspekten besitzt Farbe auch im Hinblick auf Wohlbefinden und Lebensqualität  eine wichtige Bedeutung. Die DAW SE bietet bereits spezielle Farbkonzepte für unterschiedlichste Lebensbereiche an. Hierzu zählen z. B. Schulen, Kindergärten, Seniorenwohnheime oder auch ganze Stadtquartiere. Diskutiert wurde auch, welche soziokulturellen Effekte Ästhetik und Gestaltung in der heutigen Zeit haben und ob die DAW sich am Puls der Zeit bewegt.

DAW als verantwortungsvolles Unternehmen gefordert
Am Ende des Tages kristallisierte sich heraus, dass es auf die Frage „Trend oder Öko-Nische" keine einfache Antwort gibt. Die Teilnehmer waren sich jedoch einig, dass auch im Bereich „Farben und Lacke" Nachhaltigkeitskriterien immer wichtiger  werden und neue Produkte, die diesen Anforderungen Rechnung tragen, keinesfalls nur in einer Öko-Nische bleiben.  Der Auftrag an verantwortungsvolle Unternehmen lautet, nach wirklich nachhaltigen Lösungen zu suchen und sie ihren Kunden zu vermitteln.

Begleitet und moderiert wird die Dialog-Reihe von den Münchner Agenturen akzente kommunikation und beratung gmbh sowie sustainable AG.


Hintergrund: DAW Stakeholder-Dialog
Die Bedeutung von Farben und Lacken für die Gestaltung von Gebäuden bildet die Fortsetzung des Stakeholder-Dialogs „Zukunft Wärmedämmung". Unter diesem Motto hatte die DAW SE Ende 2014 als erstes Unternehmen der Branche einen Diskurs in Gang gesetzt. Anlass war die zunehmend kontroverse Debatte über den Sinn und Nutzen von Wärmedämmung, welche die DAW SE in einem aktiven und offenen Austausch mit Befürwortern und Kritikern konstruktiv begleitet hat. Über fünf Workshops hinweg wurden die zentralen Schlüsselfragen zu den Schwerpunkt-Themen Brandschutz, Wiederverwertung und Gestaltung diskutiert und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft entwickelt. Die Resultate der Dialogreihe wurden während einer Abschlussveranstaltung im Juni 2015 in Frankfurt einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt.

Linkliste
DAW SE – Verantwortung - http://www.daw.de/verantwortung.html
akzente gmbh - https://www.akzente.de/
sustainable AG - http://www.sustainable.de/
Caparol – CapaGeo – http://www.caparol.de/im-fokus/capageo.html
Alpina Klima-Weiss - http://www.alpina-farben.de/klima-weiss/


Über das Unternehmen:
DAW SE, Ober-Ramstadt

Die DAW-Firmengruppe ist in Deutschland, Österreich, der Türkei und in Weißrussland Marktführer auf dem Gebiet der Bautenanstrichmittel. In Europa befindet sich das Unternehmen bei Baufarben nach großen internationalen Konzernen auf Platz drei. Mit rund 5.600 Mitarbeitern im In- und Ausland (ohne Beteiligungen) und einem Umsatz von jährlich rund 1,3 Mrd. Euro ist die DAW Europas größter Baufarben-Hersteller in privater Hand. Zur Firmengruppe gehören u. a. Caparol (Farben, Lacke, Lasuren, Wärmedämm-Verbundsysteme) und Alpina (Marke für den Heimwerker). Das bekannteste Produkt ist Alpinaweiß
- Europas meistgekaufte Innenfarbe.

Im Mai 2012 gewann die DAW den n-tv Mittelstandspreis „Hidden Champion" in der Kategorie Nachhaltigkeit und  im Juni 2013 den „Health Media Award"  gemeinsam mit Forbo für das Gemeinschaftsprojekt „Lebensräume". 2015 wurde die DAW von der Verbraucher-Initiative als nachhaltiges Unternehmen mit der Gold-Medaille ausgezeichnet.


Kontakt:
Karin Laberenz, DAW SE Unternehmenskommunikation | karin.laberenz@daw.de | www.daw.de


Wirtschaft | Lieferkette & Produktion, 30.06.2016

     
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