BIOFACH 2025

Der nächste Schritt

nevoPP ist das erste 100 % klimaneutrale Kunststoff-Abwassersystem. Es steht für konsequente Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Tiefbau.

REHAU hat die Wertschöpfungskette bei Kunststoff-Abwassersystemen neu gedacht. Mit klimaneutralen(1) Kanalrohren und -schächten aus Polypropylen kommen Kommunen einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit voran.

REHAU hat die Wertschöpfungskette bei Kunststoff-Abwassersystemen neu gedacht. Mit klimaneutralen1 Kanalrohren und -schächten aus Polypropylen kommen Kommunen einen entscheidenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit voran. © REHAUIn Deutschland werden jedes Jahr rund 12 000 Kilometer öffentliche Kanalleitungen verlegt oder saniert. Mit dem Kunststoff-Abwassersystem nevoPP von REHAU reduzieren Kommunen ihre Emissionen im Tiefbau und leisten einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Werden beispielsweise 50 Kilometer nevoPP verlegt, spart das im Vergleich zu einem Abwassersystem aus reinem Neumaterial rund 318 t CO2 ein (2). Dies entspricht in etwa dem CO2-Footprint des Stroms, mit dem ein Kindergarten 40 Jahre betrieben wird (3). 

 Zur Herstellung der nevoPP-Kanalrohre und -schächte wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Die Verbrauchs- und CO2-Ziele des Produktionswerks sind nach Energiemanagementsystem ISO 50001 und Umweltmanagementsystem ISO 14001 zu 100 % transparent. © REHAUZur Herstellung der nevoPP-Kanalrohre und -schächte wird ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien eingesetzt. Die Verbrauchs- und CO2-Ziele des Produktionswerks sind nach Energiemanagementsystem ISO 50001 und Umweltmanagementsystem ISO 14001 zu 100 % transparent. Bis zu 80 % des verwendeten Polypropylens kommen aus Industrierezyklaten, z.B. Produktionsresten für Bau- und Verpackungsanwendungen. Dank dauerhafter Verbindung von Neumaterial an der Oberfläche und Rezyklat im Kern, können die Vorteile von Vollwandprodukten umgesetzt werden. 

Konsequent zu Ende gedacht – engagiert für den Klimaschutz
nevoPP ist frei von persistenten organischen Schadstoffen und weist eine hervorragende Haltbarkeit auf. Die zu erwartende Lebensdauer beträgt mindestens 100 Jahre – das vermeidet Müll, reduziert Emissionen und spart Ressourcen. Auch das Ende der Nutzungsphase wurde mitgedacht: Dank des REHAU Rücknahmekonzepts fließen Baustellenabschnitte und Altrohre zurück in den Produktionskreislauf. 

Gegenüber der bewährten AWA PP-Serie können die CO2-Emissionen mit nevoPP um bis zu 43 % reduziert werden (2) – bedingt durch die Verwendung von PP-Rezyklaten. © REHAUGegenüber der bewährten AWA PP-Serie können die CO2-Emissionen um bis zu 43 % reduziert werden (4)  – bedingt durch die Verwendung von PP-Rezyklaten. Trotz des signifikant reduzierten Fußabdrucks verbleibt bei nevoPP ein Rest an CO2-Emissionen. Zur Kompensation dieses heute noch unvermeidbaren Anteils investiert REHAU in hochwertige Klimaschutzprojekte in Deutschland und Indien mit Bezug zum Gewässerschutz. So wird in Mecklenburg-Vorpommern ein Projekt zur Renaturierung unterstützt, das die CO2-Speicherkraft der Moore wieder nutzbar macht. 

Fakten statt Fassade 
Viele Unternehmen werben mit Klimaneutralität, doch was verbirgt sich dahinter? Wie viel CO2 steckt direkt und indirekt in den einzelnen Schritten der Wertschöpfung – und wie viel verbleibt dann noch? Es lohnt sich, auf die Details zu schauen. Bei nevoPP umfasst der Begriff eine transparente und ganzheitliche Berechnung über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Die Klimaneutralität des Kunststoff-Abwassersystems (ohne Formteile) einschließlich der Kompensation ist extern durch den TÜV Rheinland zertifiziert. 

Um konkret zu berechnen, wieviel CO2 bei einem Projekt mit nevoPP eingespart wird, stellt REHAU einen zusätzlichen Service bereit: Interessierte finden auf der Website den nevoPP.footprint Rechner, mit dem sie kostenfrei und ohne Anmeldung das Einsparpotential ermitteln können. Damit lässt sich schon zu Beginn eines Bauvorhabens eine erste Einschätzung über den zu erwartenden Fußabdruck gewinnen. In Verbindung mit dem Angebot erhält der Kunde dann eine detaillierte Auswertung, die die Emissionen der Rohre, Schächte und Formteile artikelgenau ausweist.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität hat REHAU die Anforderungen mit Kommunen analysiert und den Weg für die Innovationen bereitet. Das neue Abwassersystem wurde erstmals mit kommunalen Partnern in der Praxis getestet, bevor es auf den Markt kam. Auch damit unterstreicht das Unternehmen sein Anliegen, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit seinen Kunden Schritt für Schritt weiter voranzubringen.
REHAU Industries
REHAU Industries bildet das Dach für die Divisionen Building Solutions, Window Solutions, Interior Solutions und Industrial Solutions, die in ihren jeweiligen Märkten eigenständig agieren, sowie den divisionsübergreifend tätigen Services-Einheiten REHAU Services & Solutions. Mehr als 12.000 Mitarbeitende an über 150 Standorten setzen sich weltweit gemeinsam dafür ein, das Leben durch den Einsatz innovativer, nachhaltiger Technologien für die Bau-, Möbel- und Industriewirtschaft weiter zu verbessern: Engineering progress. Enhancing lives.

REHAU Industries ist Teil der globalen REHAU Group, die sich auf polymerbasierte Lösungen spezialisiert hat. Mit ihren insgesamt rund 20.000 Mitarbeitenden erwirtschaftet die Gruppe einen Jahresumsatz von über 4,5 Milliarden Euro.

(1) Abwassersystem ohne Formteile. Klimaneutralität extern zertifiziert durch TÜV Rheinland, einschließlich Kompensation
(2) 
Berechnung auf Basis vorläufiger EPD-Werte, ermittelt durch „SKZ – Das Kunststoffzentrum". Berechnungsgrundlage sind 50 km DN 250 Rohre und 500 Schächte.
(3) Der angenommene jährliche Stromverbrauch des Kindergartens beträgt 18.000 kWh/Jahr. Bei der Berechnung des CO2-Ausstoßes (434 g CO2/kWh) wurde der Strommix von 2022 in Deutschland (laut Statistischem Bundesamt) zugrunde gelegt.
(4) „Berechnung auf Basis vorläufiger EPD-Werte, ermittelt durch „SKZ – Das Kunststoffzentrum".


Kontakt: REHAU Industries SE & Co. KG, Natalie Stan | natalie.stan@rehau.com | www.rehau.com


Umwelt | Ressourcen, 29.05.2024

     
        
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