Diese Saison im Trend: Mode ohne Schadstoffe

Auch H&M verzichtet nach Greenpeace-Kampagne auf gefährliche Chemikalien

Der Modekonzern H&M will gefährliche Chemikalien aus seiner Produktion verbannen. Damit reagiert nach Adidas, Nike und Puma auch der weltweit zweitgrößte Textilhändler auf die Greenpeace-Kampagne gegen "Schmutzige Wäsche". Wie H&M heute in Stockholm mitteilte, sollen gefährliche Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt werden. In Deutschland und elf weiteren Ländern hatten sich Greenpeace-Aktivisten an H&M-Filialen, im Internet und auf Twitter für chemiefreie Mode bei H&M eingesetzt. Greenpeace fordert die gesamte Textil-Industrie auf, ihre Umweltverschmutzung in den Herstellungsländern zu beenden.

Zwei Greenpeace-Aktivisten vor einer H&M-Filiale in München.
Foto: © Michaela Handrek-Rehle/ Greenpeace
"Saubere Mode ist diese Saison im Trend", sagt Manfred Santen, Chemieexperte von Greenpeace. "Immer mehr Textil-Unternehmen verpflichten sich zu einer Produktion, die nicht das Stigma der Umweltverschmutzung trägt. Die gesamte Branche muss nun erkennen, dass schmutzig hergestellte Mode in Zukunft nicht mehr salonfähig ist."

Nach entsprechenden Verpflichtungen von Adidas, Nike und Puma kann Greenpeace nun einen weiteren Erfolg seiner aktuellen Textil-Kampagne verzeichnen. In zwei Untersuchungen hatte die Umweltorganisation nachgewiesen, dass große Bekleidungsmarken Flüsse in China mit schadstoffhaltigen Abwässern belasten. Rückstände des hormonell wirksamen Umweltgiftes Nonylphenol fanden sich auch in den Textilien von H&M und weiteren Marken. Die Initiative der Unternehmen wird die Wasserverschmutzung und die damit einhergehenden Belastungen für Menschen und Umwelt in den Herstellungsländern verringern.

H&M will nun offen legen, in welchen Fabriken H&M-Textilien produziert werden und welche Chemikalien dabei zum Einsatz kommen. Bis zum Jahr 2020 sollen alle gefährlichen Chemikalien zum Färben, Waschen, Bleichen und Bedrucken ausgelistet werden. H&M will zudem den Verzicht auf gesundheitsgefährdende Chemikalien innerhalb der Bekleidungsindustrie vorantreiben.

Mit 377 Filialen ist Deutschland der weltweit wichtigste Markt für H&M. Das schwedische Unternehmen besitzt keine eigenen Fabriken, arbeitet aber mit etwa 700 Zulieferern in Europa und Asien zusammen. Diese Zulieferer sollen zukünftig die von H&M geforderten Umweltstandards einhalten und gefährliche Chemikalien ausschließen.




Lesen Sie mehr zu diesem Thema im Magazin "forum Nachhaltig Wirtschaften" 3/2011 mit dem Schwerpunkt CSR im Tourismus und dem Special Energiewende.

Das Magazin umfasst 164 Seiten und ist zum Preis von 7,50 ? zzgl. 3,00 ? Porto & Versand (innerhalb Deutschlands) direkt hier zu bestellen.
Oder unterstützen Sie uns durch ein forum-Abonnement

Quelle:
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 20.09.2011

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
25
APR
2024
Watervent
Funding in the Water Nexus
10623 Berlin
29
APR
2024
DIGISUSTAIN
B2B Konferenz & Networking Hub für Nachhaltigkeits-Pioniere
60327 Frankfurt am Main
06
JUN
2024
SustainED Synergy Forum 2024
SustainED Synergy – unser 6-Monate CSRD Consulting für Ihr Unternehmen!
73728 Esslingen am Neckar
Alle Veranstaltungen...
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Energie

Kläranlage plus Photovoltaik ergibt saubere Energie
Faltdach-Anlage über Neuwieder Kläranlage ans Netz angeschlossen
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Die Sonne ernten – only 'Made in China'?

Solarhersteller Meyer Burger kündigt Mitarbeitern und beschließt Aus in Freiberg/Sachsen

Deutschland summt!-Pflanzwettbewerb 2024:

"Nachhaltigkeit muss kein Verzicht sein"

Nachhaltig schön gestalten: Prima Klima für den Außenbereich

Econocom startet “Impact“:

Sticker Gizmo wählt NatureFlex™ als erneuerbares und kompostierbares Facestock-Material für seine Etiketten

Innovatives urbanes Wohnen mit Biome:

  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Kärnten Standortmarketing
  • Engagement Global gGmbH
  • toom Baumarkt GmbH