Warum wir lieber auf Plastiktüten verzichten sollten, Verblüffendes über einen Liter Licht, eine Picknick-Service und besondere Früchten

Gute Nachrichten von Love Green

Denken Sie bei Kernenergie auch zuerst an Atomkraftwerke? Wie Kernenergie auch umweltfreundlich sein kann, das zeigt ein Beispiel aus Spanien. Weitere gute Nachrichten diese Woche drehen sich um einem Liter Licht, einen Picknick-Service, Plastiktüten und besondere Früchte.

Eine von 5.300.000.000 Tüten im Jahr - nur in Deutschland! Zeit, nachzudenken, bevor man im Laden zugreift...
Foto: © SurprisePally - CC BY 3.0 DE

Warum wir mehr Verantwortung tragen sollten
Jede Minute werden in Deutschland über 10.000 Plastiktüten verbraucht. Jede Minute! Das macht rund 5.300.000.000 Tüten im Jahr - nur in Deutschland. Wir sollten wirklich anfangen, mehr Verantwortung zu tragen und auf Plastiktüten zu verzichten.


Wie einem auch ohne Strom ein Licht aufgehen kann? Mit einfachsten Mitteln zur natürlichen Lichtquelle: Ein Projekt auf den Philippinen macht es vor.
Foto: © shaymus22 - CC BY-SA 3.0 DE

Ein Liter Licht
Plastikflasche x Wellpappe + Chemikalien = Licht: Nach dieser Formel werden immer mehr Philippinen, die unter der Armutsgrenze leben, sicher und umweltbewusst mit Strom versorgt. Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Bereits gebrauchte Plastikflaschen werden in ein Stück Wellpappe eingebaut, mit Bleichmittel und Wasser gefüllt und dann im Dach montiert. Die Sonne lädt das Gemisch auf und so wird der Raum darunter erleuchtet. Ziel der philippinischen Initiative Isang Litrong Liwanag (zu deutsch in etwa: Ein Liter Licht) ist es, eine Million Haushalte so mit Licht zu versorgen. Die Idee wurde ursprünglich von Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelt.


Pfiffige Idee aus Hamburg: Ein vorbereiteter Picknickkorb und dazu noch ein Spiel - nur noch essen muss man selbst
Foto: © stevendepolo - CC BY 3.0 DE

Verpflegungs-Service für unterwegs
Lust auf einen Ausflug, aber kein Interesse auf Restaurant-Essen? Wie wäre es mal mit einem Picknick im Freien. Wer hier nicht selbst Hand anlegen möchte, kann zumindest in Hamburg auf einen ganz besonderen Service setzen: Den Picknick-Korb zum Bestellen voller leckerer, meist regionaler Zutaten in Bio-Qualität. Vier verschiedene Varianten werden angeboten, zudem noch ein spezielles Picknick für Kinder. Und wer nicht nur schlemmen, sondern sich auch bewegen möchte, der kann beim Ladencafé "Die bessere Hälfte" gleich auch noch kostenlos Spielgeräte wie Indiaca, Boules oder Federball ausleihen. Das Picknick-Paket kostet für Erwachsene 12,40 Euro pro Person und beinhaltet Fleischbällchen bzw. vegetarische Kartoffel-Käse-Plätzchen, Salat, verschiedene Aufstriche, Brot, Früchte, Kuchen und hausgemachte Limonade, Kaffee oder Tee. Wer den Verpflegungsservice ausprobieren möchte, der kann das auf der Hamburger Klimawoche vom 15. bis 17. August 2013 tun - dort ist "Die bessere Hälfte" als Akteur vertreten.


Oliven: Klein, gesund, lecker und noch dazu heizen sie mächtig ein! In Spanien nutzt man die Kerne jetzt für die Bioenergieerzeugung.
Foto: © nosha - CC BY-SA 3.0 DE

Kernenergie einmal anders
Spanien ist weltweit der größte Produzent von Olivenöl. Und dabei fallen natürlich viele Olivenkerne an - genauer gesagt 2,5 Millionen Tonnen pro Jahr. Die müssten sich doch auch gut als Biomasse nutzen lassen, dachten sich findige Techniker. Und in der Tat weisen Olivenkerne eine ähnlich hohe Energiedichte wie herkömmliche Holzpellets auf. Zudem sind sie zumindest in Spanien oder auch in Italien und Griechenland regional zu beschaffen. Und sie sind preiswert. Im Vergleich zu Erdöl spart man mit der etwas anderen Kernenergie bis zu 80 Prozent der Heizkosten ein. Und schont dabei die Umwelt. Einer der Pioniere von Biomasse-Heizungen ist das österreichische Unternehmen KWB. Hier hat man das Potential von Olivenkernen gerade im Mittelmeerraum erkannt. Denn rein rechnerisch könnten mit der jährlich anfallenden Menge an Olivenkernen alleine in Spanien 550.000 Haushalte beheizt werden.


Von dem hässlichen Entlein zum fünf-Sterne-Gericht: Mit dem Shop-Konzept "Ugly Fruits" bekommen aussortierte Früchte und Gemüse eine zweite Chance zum Verkauf.
Foto: © Pink Sherbet Photography - CC BY 3.0 DE

Geschäfte voller besonderer Früchte
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Da ist es denn auch nicht verwunderlich, dass bis zu 40 Prozent einer Ernte sofort auf dem Müll landet - wegen optischer Mängel. Auch wenn das Gemüse oder Obst ansonsten ganz einwandfrei ist. Das möchten Design-Studenten aus Weimar ändern und haben das Shop-Konzept "Ugly Fruits" entwickelt. In den innovativen Geschäften soll dann Obst und Gemüse zu kaufen sein, das in Supermärkten unerwünscht ist. Deswegen möchten die Erfinder von "Ugly Fruits" die optische Mangelware auch direkt bei den Bauern einkaufen und ihnen so zusätzliche Einnahmequellen bescheren, der Lebensmittelverschwendung entgegentreten und den Käufern besondere Lebensmittel zu guten Preisen anbieten. Um möglichen Vorurteilen bei den Verbrauchern von Anfang an zu begegnen, haben die Design-Studenten auch gleich eine Werbekampagne entwickelt, die bereits mit dem Junior Award 2013 des Art Directors Clubs ausgezeichnet wurde.

Quelle:
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 15.08.2013

     
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