999 Zeichen für die Zukunft ...

... des Arbeitens

 Alfred Tolle, Gründer und Vorstand von Wisdom Together„Nichts ist so beständig wie der Wandel.” (Heraklit v. Ephesos)  

Technologie bestimmt und verändert zunehmend unser Leben, unsere Gedanken sowie unsere Arbeitswelt und sie entwickelt sich exponentiell. Dies erfordert erhöhte Flexibilität und Spezialistentum. Wenige profitieren, die Mehrheit bleibt zurück. Daten und  Algorithmen der künstlichen Intelligenz bestimmen unseren Alltag, unser Leben. Roboter ersetzen Menschen, das bedeutet weniger Arbeit für mehr Menschen. 

Angst? Nein! Dies ist eine einmalige Chance, Arbeit so zu verteilen, dass die gesamte Menschheit profitiert. Mehr Zeit für Bildung, Gemeinschaft und Zusammenarbeit bedeuten eine exponentielle Entwicklung für mehr Menschlichkeit. Flexible Arbeitszeiten, interkulturelle und lokale Begegnungen und wissenschaftliche Erkenntnisse im Dienste der Menschheit wären die Folge. Es braucht eine Rückbesinnung auf den Menschen, auf unsere verborgenen Potenziale, um der Wirtschaft und der Arbeit ihren natürlichen Platz zu geben – dem Menschen  zu dienen. 

Burkhard Remmers, Internationale Kommunikation, WilkhahnBüro 4.0, agile Unternehmensorganisation, Smart Office 
die Chancen der Digitalisierung dominieren nahezu alle Wachstumsstrategien in Politik und Wirtschaft. Gleichzeitig weisen Gesundheitswissenschaftler angesichts grassierender Rückenschmerzen, Stoffwechselerkrankungen und depressiver Störungen darauf hin, dass in digitalisierten Lebensstilen und Arbeitswelten ganz offensichtlich wesentliche biologische Regelsysteme unseres Organismus beeinträchtigt werden. Soziologen warnen vor Verwerfungen, wenn sich Arbeitsbeziehungen nur noch virtuell manifestieren, wenn aus Mitarbeitern Ich-AGs werden, die ihre Leistungen im digitalen Orbit feilbieten und wenn die Verschmelzung von Privat und Beruf in den Smart Media jegliches „Abschalten" verhindert.
 
Eine nachhaltige Bürogestaltung berücksichtigt die Grundzusammenhänge der Biologie und des sozialen Miteinanders. Sie begreift die Digitalisierung als das, was sie sein sollte: als Mittel zum Zweck lebenswerter und zukunftsfähiger Arbeitswelten. 

Dirk Knütter, Bereichsleiter Marketing Services, KAISER+KRAFT EuropaNeue Technologien krempeln nicht nur viele Berufe, sondern gesamte Geschäfts­modelle um.
Der kreative Umgang mit und die schnelle Adaption von Technologien ist gefragt. Hierfür ist es wichtig, Raum zu geben – und zwar im doppelten Wortsinn: Auch die Arbeitsräume haben einen wesentlichen Einfluss auf Innovationen im Unternehmen und die Kreativität der Mitarbeiter. Agile Arbeitsformen werden dazu führen, dass das ehemals schicke Eckbüro ausgedient hat. Die Arbeitsweisen und die Zusammenarbeit werden immer vernetzter. Diese Organisationsstrukturen werden sich unmittelbar in den Einrichtungen widerspiegeln. Das Büro von morgen muss jedoch nicht nur lebhaften Austausch, sondern auch konzentrierte Stille fördern, und für die Mitarbeiter ein Ort sein, an dem sie sich wohlfühlen.
 
Das ist ein langer Prozess, der jedoch mit Sicherheit nicht mehr zu umgehen ist. Damit er gelingt, sollte allerdings nie die Technik, sondern immer der Mensch im Fokus stehen. 
 

 


Wirtschaft | Führung & Personal, 01.08.2016
Dieser Artikel ist in forum Nachhaltig Wirtschaften 03/2016 - Zukunft der Arbeit erschienen.
     
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