VISION SUMMIT – 11. November 2016 - Aktionsplan "Zukunft für alle"
Eine persönliche Erklärung...
Liebe Zukunftsgestalter,
Was sind hilfreiche, wirkungsmächtige Schritte, damit unsere Gesellschaft zu einer verbindenden neuen Leitidee einer "Zukunft für alle" kommt?
Wir brauchen einen Aktionsplan, der eine tiefgreifend neue Qualität umfassender Teilhabe und Potenzialentfaltung schafft. Diesen Aktionsplan sollten wir gemeinsam entstehen lassen. Mit konkreten Projekten. Mit gesellschaftspolitischen Initiativen. Mit Inspiration. Mit Transformation. Mit kollektiver Intelligenz und kollaborativer Vernetzung. Der 11. November, der VISION SUMMIT 2016 unter dem Motto FUTURE FOR ALL - THE POWER OF SOCIAL INCLUSION, ist das gemeinsame Angebot von mehr als 50 Partnern für einen gemeinsamen Start dazu.
Nachfolgend führe ich meine persönlichen Favoriten für einen solchen Aktionsplan auf, einfach um den Reigen in konsequenter und konstruktiver Ergebnisoffenheit zu eröffnen:
- EIN GLOBALER MINDESTLOHN von 1 Dollar pro Stunde würde das Einkommen von einer Milliarde Menschen sofort und unmittelbar über die Grenze der absoluten Armut anheben und damit die Ursachen gleich mehrerer globaler Probleme nachhaltig überwinden. Wie dies praktisch, schnell und wettbewerbsneutral umgesetzt werden kann, beschreibt das Buch "Die 1-Dollar-Revolution", über das Ernst Ulrich von Weizsäcker meinte: "Wer da noch sagt, das sei 'nicht bezahlbar', ist ein schlimmer Schwindler".
- EINE AGENDA KONSEQUENT NACHHALTIGER ENTWICKLUNG, die glücklicherweise mit den "Global Goals" und dem "Weltklimavertrag" von der Weltgemeinschaft im Herbst 2015 einstimmig verabschiedet wurde. Mein guter Freund Franz Alt beschreibt auf seiner Sonnenseiteseit Jahren sehr konkret und umfassend, wie alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft zeitnah auf komplette Nachhaltigkeit umgestellt werden können. Damit dies noch schneller realisiert wird, arbeitet eine Initiative an einem Global Goals Curriculum, um alle Lernenden weltweit zu Changemakern für die Global Goals auszubilden. Für eine unkomplizierte und stabile Finanzierung der Global Goals liegt der Vorschlag eines Global Goals Funds vor.
- EIN SOCIAL-BUSINESS-FUND - und gerne auch andere Impact-Investing-Ansätze - für eine umfassende weltweite Offensive zur Förderung von sozialen Innovationen mit besonders hohem sozialinklusivem Impact. Ideal sind hier sich nach einer Anlaufzeit selbst finanzierendeSocial Businesses im Sinne von Muhammad Yunus, von denen es bereits viele ausgesprochen erfolgreiche Umsetzungen gibt. Ferner von Ashoka und FASE geförderte Social Entrepreneurs. Ferner von Impact-Investing-Initiativen. Diese Finanzierungsansätze für soziale Innovatoren sollen eine zentrale Säule für das Erreichen der Global Goals werden oder im geplanten Marshall Plan für Afrika u.a.m. Soziale Innovationen für soziale Inklusion sind mindestens so wichtig wie technologische und digitale Innovationen, denn sie setzen am entscheidenden Schlüssel an: am Empowerment der menschlichen Potenziale jedes einzelnen Menschen.
- EIN EduACTION PLAN für die gemeinsame Gestaltung einer ZukunftsBildung. Hierzu etablierte sich 2016 mit dem EduAction Bildungsgipfel eine neue Leitkonferenz für ZukunftsBildung und ein Online-Magazin sowie ein sehr schnell sich verbreiterndes Spektrum und Netzwerk an Bildungsinnovationen und Bildungsinitiativen, die das "Recht auf beste Bildung für alle, weltweit" durchsetzen wollen. Beispielsweise durch den klugen Einsatz von digitaler Bildung und dem kostenfreien Zugang zu dieser weltweit. Beispielsweise durch eine "Bildung der Potenzialentfaltung" insbesondere der sozialen und kollaborativen Kompetenzen. Ein im Detail auszuarbeitender EduAction-Plan kann die menschlichen Potenziale in wenigen Jahren weltweit um ein Vielfaches erhöhen und am besten zu einem Ausweg aus den Teufelskreisen sozialer Exklusion beitragen.
- EINE CITIZEN-ENTREPRENEURSHIP-OFFENSIVE. Günter Faltin entwickelte ein bisher noch viel zu wenig beachtetes Konzept einer grundlegend anderen Ökonomie - einer Ökonomie, in der jeder Mensch zum Entrepreneur werden kann, zum Lebensunternehmer, zum Teilzeit-Entrepreneur (zum Beispiel in neuen Formen von Genossenschaften im eigenen unmittelbaren Lebensumfeld) oder zum vollen Entrepreneur. "Citizen" ist "der Bürger", "Citizen Entrepreneurship" meint also "Bürger-Entrepreneurship" beziehungsweise "Bürger-Ökonomie". Welches immense neue Entwicklungspotenzial hierin steckt, wird in Faltins bemerkenswerter Keynote beim diesjährigen Entrepreneurship Summit deutlich. Ein wichtiges Umsetzungsinstrument kann hier das Konzept von "WeQubators" sein, das erstmals beim Vision Summit vorgestellt wird.
- EINE WeQ-TRANSFORMATIONS-OFFENSIVE. "WeQ - More than IQ" beschreibt den wahrscheinlich bedeutendsten Megatrend in allen Lebensbereichen. Jeder Einzelne kann sich heute unvergleichlich besser weiterentwickeln, wenn er den Konkurrenz-Modus gegenüber seinen Mitmenschen, Mitschülern und -studenten, Mitarbeitern etc. hinter sich lässt und in einen offenen, konstruktiven Kollaborations-Modus wechselt. Nur Unternehmen, die die Potenziale seiner Mitarbeiter, Kunden, Stakeholder etc. intelligent und offensiv miteinbinden und im WeQ-Modus die Dimenstion kollektiver Intelligenz nutzen, können zukunftsfähig bleiben. Die WeQ Foundation entwickelt und bündelt derzeit herausragende Transformationsangebote vom IQ- in den WeQ-Modus.
Mehr zu diesen und vielen weiteren Ansätzen eines Aktionsplans "Zukunft für alle" beziehungsweise "Future for All" werden beim Vision Summit präsentiert und diskutiert. Noch viel mehr Ansätze sollen eingebracht werden in einer Grundsatzerklärung, die Franz Alt und ich beim Vision Summit vorstellen in einer allerersten und kurzen Diskussionsauftaktausgabe. Jeder Teilnehmer des Vision Summit erhält ein Exemplar dieser Diskussionsausgabe und ist damit eingeladen, daran mit- und weiterzudenken. Die Initiatoren von "Future for All" sehen sich nicht als "Leader" dieses Vorhabens, sondern eben nur als Initiatoren und als Moderatoren des ersten Schritts. "Future for All" kann nur funktionieren im WeQ-Modus. Und daran können wir nur gemeinsam arbeiten und immer besser werden.
Arbeiten wir weiter in und an der Welt guter Alternativen für ein gutes Leben für alle. Arbeiten wir dafür noch besser zusammen. Arbeiten wir an einer neuen inspirierenden Leitidee, die die vielen guten Alternativen bündelt. Und zimmern wir daraus eine neue verbindende Initiative "Future for All", die diese Leitidee zur neuen gesellschaftlichen Hoffnungsgeschichte und zur neuen gesellschaftlichen Praxis macht.
Peter Spiegel
Orga-Team des VISION SUMMIT 2016
www.visionsummit.org
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