EcoTrophea 2016 geht an TourCert Andina
Zertifizierungsprojekt für nachhaltige Entwicklung in den Anden
Das hat die Jury der EcoTrophea überzeugt: Mit dem Aufbau des Netzwerks TourCert Andina soll die touristische Wertschöpfungskette in den Anden-Ländern Peru, Ecuador, Kolumbien und Bolivien nachhaltig ausgerichtet werden. Das Sieger-Projekt TourCert Andina, das in diesem Jahr mit der Nachhaltigkeitsauszeichnung EcoTrophea des Deutschen ReiseVerbandes (DRV) geehrt wird, berücksichtigt sowohl den Schutz von Umwelt und Natur in Anden-Ländern, legt einen Schwerpunkt auf die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen und beweist damit soziale Verantwortung für die Menschen vor Ort. Ziel des Projektes ist es, das in Europa bekannte und renommierte TourCert-System in lateinamerikanischen Länder zu übertragen.
Im Rahmen des Zertifizierungsprojekts wird mithilfe lokaler Partner ein strategisches Netzwerk ins Leben gerufen. Durch den Aufbau desselben – unter anderem mit einem touristischen Beratungsunternehmen und einem Umweltverband – werden nachhaltige Reiseangebote gefördert. Dabei stehen Angebote für Natur- und Ökotourismus oder Abenteuertourismus, bei dem sowohl die vielfältige Flora und Fauna als auch die Kulturgeschichte der Länder einbezogen werden sollen, im Fokus.
Durch Workshops unter Leitung von TourCert-Experten aus Deutschland werden die zukünftigen Coaches ausgebildet, um die Unternehmen vor Ort bei ihrer nachhaltigen Weiterentwicklung im Rahmen der Zertifizierung zu unterstützen. Zudem werden Gutachter geschult, die das Vor-Ort-Audit als wesentliches Qualitätsmerkmal der TourCert-Zertifizierung durchführen und Bericht an den Zertifizierungsrat erstatten. TourCert ist eine gemeinnützige Gesellschaft für Zertifizierung im Tourismus, die das TourCert-Siegel für CSR vergibt. Mehr Informationen finden Sie hier.
2016 ist für die Verleihung der DRV-Nachhaltigkeitsauszeichnung ein ganz besonderes Jahr: „Bereits zum 30. Mal verleihen wir die EcoTrophea und machen damit auf Initiativen und Projekte in der Reisebranche aufmerksam, die einen wirkungsvollen Beitrag leisten, um Umwelt und Natur in Reiseländern zu schützen oder sich für soziale Belange vor Ort engagieren", betont DRV-Präsident Norbert Fiebig. Mehr Informationen zur EcoTrophea finden Sie hier.
Bei der Siegerehrung während der DRV-Jahrestagung wurde die im neuen Glanz erstrahlende EcoTrophea-Skulptur überreicht. Im 30. Jahr ihres Bestehens wurde sie in einem studentischen Wettbewerb an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle neu gestaltet. Sie besteht aus weißem Porzellan mit einer zu einem Knoten geformten Baumwollkordel als krönender Spitze und kann sowohl einen Leuchtturm für sogenannte Leuchtturmprojekte symbolisieren als auch als Flaschenpost verstanden werden, die eine gute Nachricht um die Welt trägt.
Die Entscheidung über den Gewinner der EcoTrophea 2016 hat die DRV-Jury bestehend aus den folgenden sechs Branchenexperten gefällt: Angela Bürvenich (Bayerisches Pilgerbüro), Friederike Grupp (Thomas Cook Touristik), Jan-Ole Jacobs (Deutsche Lufthansa), Prof. Dr. Edgar Kreilkamp (Leuphana Universität Lüneburg), Walter Krombach (Willy Scharnow-Stiftung für Touristik), Prof. Dr. Wolfgang Strasdas (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde).
Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 28.10.2016
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