Deutsche Umwelthilfe zeichnet Mehrwegsystem für Coffee to go-Becher aus
Wiederbefüllen statt Wegwerfen
Coffee to go-Einwegbecher verursachen riesige Abfallberge und verschlingen wertvolle Ressourcen. Vor allem Cafés, Bäckereien und Tankstellen bringen die Einwegbecher in Umlauf. Allein in Deutschland werden pro Jahr etwa drei Milliarden Becher verbraucht. Dass es Alternativen zu den unökologischen Einwegbechern gibt, zeigt seit Januar 2016 eine Tankstellenkette in Nordrhein-Westfalen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat sie am 25.10.2016 in Waldbröl für ihr Mehrweg-Projekt „BesserBecher" ausgezeichnet.

„Das Konzept ist sinnvoll, weil es durch das Tauschsystem nicht nur umwelt-, sondern auch verbraucherfreundlich ist. Dadurch wird die Akzeptanz wiederbefüllbarer Becher deutlich erhöht. Tankstellen haben sich als einer der großen Inverkehrbringer von Coffee to go-Bechern bislang kaum mit dem Thema Abfallvermeidung beschäftigt. Umso wichtiger ist es, dass einzelne Akteure wie die Mundorfer Tankstellen zeigen, dass die Wiederbefüllung von Mehrwegbechern auch an Tankstellen und Raststätten problemlos umsetzbar ist und von den Kunden akzeptiert wird. Andere Tankstellen, aber auch Cafés sollten dieses Beispiel nachahmen", sagt Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH.
Die vier Mundorf Tankstellen haben seit Januar 2016 1.700 Mehrwegbecher verkauft. Durch die Wiederbefüllung der Mehrwegbecher konnten bis heute mehr als 8.000 Pappbecher eingespart werden. Pro Tankstelle macht das 2.000 Einwegbecher. Noch bis Ende 2016 soll das „BesserBecher"- Konzept auf die knapp zwanzig Stationen des Mundorf-Tankstellennetzes ausgeweitet werden. Ziel ist es, bis Ende 2017 60.000 Pappbecher einzusparen.
Die DUH ehrt das Projekt im Rahmen ihrer Kampagne „Becherheld – Mehrweg to go" für den vorbildlichen Ansatz, Müll zu vermeiden und Ressourcen zu sparen. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Förderfonds Trenntstadt Berlin durch die Stiftung Naturschutz Berlin.
Weitere Informationen: www.becherheld.de
Kontakt: Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft DUH | fischer@duh.de
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 01.11.2016

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