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Preise für ausgezeichnete Nachhaltigkeit

Um den Dschungel in der Nachhaltigkeits-Award-Landschaft zu lichten, hat sich die VDMA-Initiative Blue Competence mit einigen Auszeichnungen intensiver auseinandergesetzt.

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Die Nachhaltigkeits-Award-Landschaft ist unübersichtlich und jedes Jahr kommen neue Preise hinzu. Folgende Awards hat die VDMA-Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence unter die Lupe genommen:

Allen Preisen ist gemein, dass sie eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft (und Gesellschaft) und ein verantwortungsvolles Unternehmertum fördern. Jedoch bestehen zum Teil enorme Unterschiede im Ausschreibeverfahren, in den Kategorien, der Dotierung, dem Verleihungs-Event sowie dem kommunikativen Mehrwert für den Preisträger.

Thematische Kategorien
Die meisten Preise besitzen unterschiedliche thematische Kategorien, die bei der Wirtschaft häufig in Großunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterteilt sind. Einen anderen Weg schlägt der DUP ein. Er würdigt ausschließlich Persönlichkeiten, deren Vorbildfunktion dem Schutz und Erhalt der Umwelt zugutekommt. Einreichungen können nur über vorschlagsberechtigte Institutionen – darunter auch den VDMA – erfolgen. Der DUP ist mit 500 000 Euro auch die am höchsten dotierte Umweltauszeichnung. Auch der IKU ist mit 25 000 Euro pro Kategorie dotiert. Das Besondere bei diesem Preis ist der Fokus auf Produkte und Technologien. Bewerben kann man sich zum Beispiel in der Kategorie Prozessinnovationen für Klimaschutz oder mit umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen. Auch für den Transfer von Umweltschutztechnologien in Entwicklungsländer existiert eine eigene Kategorie. „Aufgrund des ausgesprochen technologischen Bezugs dürfte der IKU für viele Firmen unserer Branche interessant sein", sagt Naemi Denz, Leiterin VDMA-Abteilung Technik und Umwelt und Mitglied der Hauptgeschäftsführung im VDMA.

Info:
Eine Bewerbung hängt von vielen Faktoren ab:

  • Welche Zielgruppen sollen damit erreicht werden?
  • Ist die Bewerbung auf das jeweilige Thema gut zugeschnitten?
  • Wie viel Aufwand muss ein Unternehmen betreiben und wer übernimmt die Organisation?
  • Passen Abgabefrist und Preisverleihung in die Terminplanung?

Das sind nur einige Fragen, die Bewerber für sich klären sollten.

Die Die Jury entscheidet
Fast alle Auszeichnungen erfolgen jährlich – mit Ausnahme des alle zwei Jahre vergebenen IKU und des CSR-Preises der Bundesregierung, der nach einer Verleihung 2014 im Januar 2017 zum zweiten Mal vergeben wird. Der DNP, der GreenTec Award und der IKU erheben Einreichungsgebühren, die sich mit 150 bis 750 Euro in einem akzeptablen Rahmen bewegen. Die finale Entscheidung über die Preisträger trifft bei allen Anbietern eine Jury. Teilweise gibt es vorgeschaltete Auswertungsstufen wie beim GreenTec Award. Ähnlich verfährt der IKU: Hier übergibt das Fraunhofer ISI eine Analyse an die Jury. Beim CSR-Preis der Bundesregierung erfolgt zusätzlich zur ersten Analyse noch eine Stakeholderbefragung.

Medienecho wichtiges Kriterium
Je nachdem, welche Zielgruppe kommunikativ erreicht werden soll, ist das Medienecho der jeweiligen Auszeichnung ein wichtiges Kriterium. Die Presseauswertung des DNP und auch des GreenTec Award ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt. Aufgrund prominenter Gäste wird darüber auch gern im Fernsehen berichtet (ZDF, 3sat, Tagesschau, Pro7) sowie mit vielen Prominentenfotos in Gala und Bunte. Es finden sich aber auch Pressemeldungen in Welt oder Wirtschaftswoche. Eine Fernsehberichterstattung erzielt nur noch der DUP (Tagesschau, 3sat). Ansonsten wird darüber eher in der für den Maschinenbau relevanten Presse (VDI-Nachrichten) berichtet. Beim IKU, dem Deutschen Innovationspreis Klima und Umwelt, sind die VDINachrichten sogar Medienpartner des Events. Der B.A.U.M.- Umweltpreis kooperiert mit Magazinen der Nachhaltigkeitsszene – darunter enorm und Forum Nachhaltig Wirtschaften. Das Medienecho des CSR-Preises der Bundesregierung war bei der ersten Verleihung noch verhalten.

„And the winner is …"
Der hoch innovative Maschinen- und Anlagenbau hat gerade für Nachhaltigkeit zukunftsfähige Lösungen vorzuweisen. Das zeigen auch die vielen Erfolgsgeschichten der VDMA-Initiative Blue Competence. Dass sich eine Bewerbung lohnen kann, haben bereits einige Maschinenbauer bewiesen: Dr. Martin Viessmann, Viessmann Werke GmbH & Co. KG (B.A.U.M.-Umweltpreis 2011), Weidmüller Interface GmbH & Co. KG (GreenTec Award 2014), ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG und Viessmann (Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2013 beziehungsweise 2015, die elobau GmbH & Co. KG ist nominiert für 2016). Den hochdotierten DUP haben 2011 Vater und Sohn Wünning der WS Wärmeprozesstechnik GmbH und 2009 Petra Bültmann-Steffin von der Bültmann GmbH gewonnen.


Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 15.12.2016

     
        
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