SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Nachhaltige Modernisierung von Immobilien

Richtig planen und finanzieren für mehr Effizienz und Nutzen

Investitionen in die privat bewohnte Immobilie scheinen nie lohnenswerter gewesen zu sein als heute. Mit nachhaltigen Modernisierungsmaßnahmen können Eigentümer nicht nur etwas für den Klimaschutz tun, sondern langfristige Einsparungen erzielen. Wer beim Planen und Finanzieren energieeffizienter Lösungen clever vorgeht, hat die Chance Ressourcenschutz zu betreiben, ohne sich ins finanzielle Aus zu manövrieren.

Analyse und Beratung

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Viele Hausbesitzer machen den Fehler und Modernisieren blind. Soll heißen, sie beginnen mit Arbeiten, ohne sich im Voraus sorgfältig mit dem langfristigen Einsparpotenzial und den damit einhergehenden energetischen Auswirkungen auseinanderzusetzen. Nach Jahren wird dann vielerorts deutlich, dass mit alternativen Lösungen wesentlich bessere Ergebnisse hätten erzielt werden können. Um die Effizienz von Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben festzustellen, sind Energieberater die idealen Ansprechpartner. Sie analysieren das Einsparpotenzial fachkundig und klären darüber auf, welche baulichen Anpassungen tatsächlich Sinn machen. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online, dessen Klimaschutzkampagne durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird, erlaubt im virtuellen Branchenbuch die Suche nach geprüften Energieberatern aus der Region.

Finanzierung mit Köpfchen
Um die Finanzierung einer Modernisierungsmaßnahme solide zu gestalten, sollten Eigentümer sorgfältig kalkulieren. Im ersten Schritt gilt es zu klären, wie teuer die Modernisierung des Gebäudes wird. Ein finanzieller Puffer ist darüber hinaus elementar, da im Laufe der baulichen Arbeiten fast immer zusätzliche Kosten entstehen. Um dann nicht in Bedrängnis zu geraten, sollte der Finanzplan entsprechend aufgestellt sein.

Außerdem ist zu berechnen, welche Summe monatlich zur Zahlung der Finanzierungsraten bestehend aus Zins und Tilgung aufgebracht werden kann. Steht fest, was die bevorstehende Maßnahme kostet und welche Summe monatlich zum Tilgen des Darlehens zur Verfügung steht, ist ein Kreditvergleich unverzichtbar. Nur so lässt sich das Kreditinstitut mit den besten Konditionen ermitteln. Wie hoch der Zinssatz ist, hängt wesentlich von der Bonität von Antragstellern und der Laufzeit des Kredits ab. Hinsichtlich der Bonität stufen Banken teilweise unterschiedlich ein, weshalb nicht alle Kreditangebote gleichermaßen vorteilhaft ausfallen. Der Vergleich ist demnach entscheidend. Beim Vergleichen sollte aber nicht nur der Sollzins im Fokus stehen. Auch Transparenz und Service des Kreditgebers sind kritisch zu begutachten.

Wer sich über die Kosten von Darlehen detaillierter informieren möchte, kann die Konditionen hier kalkulieren lassen und mit Hilfe des Verivox Zins-Checks einen Finanzierungsvergleich unter hunderten Banken durchführen. Der Verivox-Ratgeber klärt ergänzend wesentliche Fakten rund um das Thema Baufinanzierung. Unter anderem wird empfohlen mindestens 20 Prozent des Investitionsvolumens mit Eigenkapital zu finanzieren. „Ist weniger Eigenkapital vorhanden, treibt das den Zinssatz und die Monatsrate des Darlehens in die Höhe", so Verivox.

Wesentliche Faktoren, die beim Vergleichen von Kreditangeboten eine zentrale Rolle spielen:

  • Zinssatz
  • Tilgung
  • Laufzeit
  • maximale Höhe von Sondertilgungen (kostenlos)
  • Dauer von eventuellen Tilgungsaussetzungen

Eine Alternative zur klassischen Baufinanzierung kann bei Modernisierungs- beziehungsweise Sanierungsvorhaben ein sogenannter Modernisierungskredit sein. Dabei handelt es sich um einen zweckgebundenen Kredit, der keinen Eintrag ins Grundbuch nach sich zieht. Aufwand und Kosten, die aufgrund der Grundschuldbestellung bei einer Baufinanzierung zustande kommen, entfallen. Oft können Immobilienbesitzer deshalb von besonders günstigen Konditionen profitieren und erhalten niedrigere Zinsen im Vergleich zu herkömmlichen Ratenkrediten. Es lohnt sich also bei Kreditinstituten nach konkreten Angeboten zu fragen. In der Regel muss die Modernisierung des Objekts nachgewiesen werden.

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Die zweckgebundenen Modernisierungskredite bewegen sich meist im Rahmen von 3.000 bis 50.000 Euro. Wird eine deutlich höhere Summe zum Realisieren der Maßnahmen benötigt, ist eine Baufinanzierung oft die bessere Wahl, weil die Zinsen niedriger ausfallen. Die Zinsersparnis liegt bei hohen Summen schnell über den Kosten für die Grundschuldbestellung. Eine konkrete Prüfung der Konditionen beider Varianten ist zur Ermittlung der optimalen Lösung unumgänglich.

Beim Großteil der vergebenen Modernisierungskredite beträgt die Laufzeit zwischen einem und sieben Jahren, kann aber verlängert werden.

Passende Förderungen nutzen
Zur Nutzung von Fördermitteln für die finanzielle Entlastung, müssen sich Eigentümer vor Beginn der Baumaßnahmen und jeglicher Beauftragung von Bauunternehmen über mögliche Förderprogramme informieren. Wurde bereits mit den Arbeiten begonnen, werden Anträge nicht mehr akzeptiert.
Grundsätzlich gibt es Fördermittel von:

  • Bund (BAFA und KfW)
  • Ländern
  • Kommunen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, kurz KfW, fördert energetische Sanierungen mit attraktiven Krediten. Wie hoch der Zuschuss ausfällt, hängt von den KfW-Effizienzhaus-Standards ab. Diese sind in der Energieeinsparverordnung 2009 geregelt. Unter anderem stehen beispielsweise für folgende Projekte Fördermittel bereit:

  • Dach-Dämmung
  • Dämmung der Außenwände
  • Steigerung der Energieeffizienz
  • altersgerechtes Umbauen

Zusätzliche Förderprogramme können regional verfügbar sein. Zudem kann sich der Blick auf individuelle Förderprogramme vom Bund lohnen. Seit August 2016 fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zum Beispiel den Austausch von Heizungsumwälzpumpen durch hocheffiziente Alternativen mit 30 Prozent Zuschuss. Um diese zu erhalten, ist das online verfügbare Registrierungsformular des BAFA auszufüllen.
Mehr zum Thema umweltbewusstes Bauen hier in einem Beitrag der Kategorie Einrichten und Wohnen. 


Lifestyle | Geld & Investment, 24.01.2017

     
        
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