Artenschutz an der Fischtheke
Wissenschaftsjahr Meere und Ozeane ruft zu nachhaltigem Fischkonsum auf
Die große Mehrheit der Deutschen weiß kaum, welche Fischarten nachhaltig gefischt werden. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut forsa für das Bundesforschungsministerium im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane durchgeführt hat. Lediglich zwei Prozent der Befragten wissen genau, welche Fische oder Meeresfrüchte man guten Gewissens essen kann. Aus der Meinungsumfrage geht auch hervor, dass es 59 Prozent der Bundesbürgerinnen und -bürger sehr wichtig ist, dass die Meeresforschung weiter vorangetrieben wird, um die Fischerei nachhaltiger auszurichten.

Mit dem Rezeptwettbewerb „Klug gefischt" will das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit EDEKA und dem WWF über nachhaltige Fischerei informieren und Orientierung geben. Mit ihrer Kaufentscheidung für nicht gefährdete Arten können Verbraucherinnen und Verbraucher dazu beitragen, die Artenvielfalt der Meere zu schützen – und somit das gesamte Ökosystem. In dem Wettbewerb sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aufgerufen, Gerichte mit nachhaltig gefangenem Fisch oder Meeresfrüchten zuzubereiten. Als Hilfestellung bei der Auswahl wird ihnen der Fischratgeber des WWF zur Seite gestellt. Dieser kennzeichnet nicht nur, welche Arten durch Überfischung gefährdet sind, sondern differenziert auch zwischen Beständen in unterschiedlichen Regionen. Zudem werden ökologische Aspekte von Fang und Zucht bei der Einstufung der Nachhaltigkeit berücksichtigt. Eine fachkundige Jury kürt abschließend zehn Siegerrezepte aus allen Beiträgen, die bis zum 14. April hier hochgeladen werden.
Anlässlich des Internationalen Tags des Artenschutzes am 3. März möchte das Bundesforschungsministerium auch auf das Problem der Überfischung hinweisen. Denn die Menschheit konsumiert weltweit deutlich mehr Fische, als es Raubfische, Robben und andere Meerestiere tun. Das wirkt sich auch auf die Wechselwirkungen in den Ozeanen aus. Die Zusammensetzung der natürlichen Nahrungspyramide verändert sich, was auch direkte Auswirkungen auf Populationen von Meeresvögeln haben kann. Die Zusammenhänge sind allerdings so komplex, dass sich die Auswirkungen der Überfischung häufig nicht genau quantifizieren lassen. Solche Änderungen auf das Ökosystem zu erfassen, ist primäre Aufgabe der Forschung. Sie ist damit von zentraler Bedeutung, um die Auswirkungen des Fischkonsums abzuschätzen, Fischbestände zu ermitteln und die Folgen von Änderungen in der marinen Nahrungskette zu analysieren – und Voraussetzung für den Schutz unserer Ozeane.
Das Meinungsbild von forsa stützt sich auf die Befragung von 1.003 Menschen ab 18 Jahren im Februar 2017.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt:
Christine Rutke, Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Lifestyle | Essen & Trinken, 02.03.2017

Save the Ocean
forum 02/2025 ist erschienen
- Regenerativ
- Coworkation
- Klimadiesel
- Kreislaufwirtschaft
Kaufen...
Abonnieren...
24
MAI
2025
MAI
2025
28
MAI
2025
MAI
2025
UPJ-Jahrestagung 2025 - Wirtschaft in Verantwortung!
Preisverleihung des Deutschen Preises für Unternehmensengagement am Vorabend
10785 Berlin
Preisverleihung des Deutschen Preises für Unternehmensengagement am Vorabend
10785 Berlin
02
JUN
2025
JUN
2025
1. Bayerischer Transformationskongress für die Automobil- und Zulieferindustrie
Die Zukunft der Automobilindustrie in Bayern
85049 Ingolstadt
Die Zukunft der Automobilindustrie in Bayern
85049 Ingolstadt
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik

Mit Blick auf auf das Börsenchaos überlegt Christoph Quarch, was ein gutes Leben ausmacht
Jetzt auf forum:
Wasserstoff – Heilsbringer oder Übeltäter?
Wohlstand, Ungerechtigkeit, Vertrauen?
vPOOL Logistics GmbH auf der transport logistic 2025 in München
Prior1 präsentiert IT Container Eco Fix: Das CO2-optimierte Rechenzentrum aus Holz
VINCI Startup Speed Dating 2025:„Create a Smarter Circular Economy“
MakerCamp Genossenschaften 2025. Die Initiative zur Förderung der Genossenschaftsbewegung