Shell Eco-marathon
Alternative Antriebe aus Deutschland schaffen Podiumsplätze
Beim 33. Shell Eco-marathon machten es die Schüler und Studenten aus Deutschland diesmal spannend. Zwar schafften es von den 15 teilnehmenden Teams zwölf in die Wertung und vier davon bis auf das Siegerpodest – doch das zumeist erst im allerletzten Versuch. Dafür war die Freude bei den Studenten aus Stralsund, München und Köln dann aber umso größer.
Im Rahmen des „Make the Future Live"-Festivals traten vom 25. bis 28. Mai im Queen Elizabeth Olympic Park von London insgesamt 171 Teams aus 24 Ländern Europas und Afrikas im weltweit größten Wettbewerb um das sparsamste Fahrzeug an.
In der hart umkämpften Kategorie der Prototypen mit Verbrennungsmotor mussten sich die Studenten der Uni Rostock, der Hochschule Karlsruhe und der Technischen Hochschule Mittelhessen mit Platzierungen im Mittelfeld zufriedengeben. Hier siegten einmal mehr die französischen Dauerfavoriten „Microjoule-La Joliverie" aus Nantes, die mit ihrem Erdgasfahrzeug hochgerechnet 2.504 Kilometer schafften, damit aber hinter ihr Vorjahresergebnis von 2.606 Kilometern zurückfielen.
Spannend machten es die deutschen Teams in der Kategorie der Prototypen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Nach Pleiten, Pech und Pannen legten die Studenten der Hochschule Stralsund kurz vor Schluss einen grandiosen letzten Wertungslauf hin und schoben sich damit auf Platz 1 vor (881 km/m³). Noch knapper war es bei den Schülern vom Kölner Nicolaus August Berufskolleg. Sie schafften es überhaupt erst mit dem letzten Lauf in die Wertung, fuhren dann aber gleich auf den dritten Rang (268 km/m³).
Im dichten Wettbewerbsumfeld der Prototypen mit batterie-elektrischem Antrieb blieben die Teams aus Offenburg, dem Oberstufenzentrum Ostprignitz und der BTU Cottbus-Senftenberg alle hinter ihren Vorjahresergebnissen zurück und erreichten nur die Ränge 8, 15 und 20.
In der Kategorie der UrbanConcept-Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor schaffte es das Team Schluckspecht_ aus Offenburg ausnahmsweise einmal nicht aufs Podium und musste sich stattdessen mit Platz vier (321 km/l) zufriedengeben. Bei den batterie-elektrischen Fahrzeugen reichte es für die Schüler der Evangelischen Schule Neuruppin immerhin für Bronze (139 km/kWh). Die Studenten der TU München, die in dieser Kategorie debütierten, erlebten eine Achterbahn der Gefühle. Dank eines wichtigen Ersatzteils, das auf den letzten Drücker von München nach London gebracht und in einer gemeinsamen Nachtschicht eingebaut wurde, schafften es die Bayern am Ende bis auf den zweiten Rang (162 km/kWh). „Die ganze Arbeit, die wir in dieses Projekt gesteckt haben, hat sich am Ende ausgezahlt", sagt Robin Esterer vom Team TUfast. „Wir sind dankbar, erleichtert und freuen uns total, dass wir diese Herausforderung gemeinsam als Team gemeistert haben."
„Das gute Abschneiden der Münchner ist umso erstaunlicher, weil das Team immer wieder mit einem komplett neuen Fahrzeug antritt – im Gegensatz zu den starken Konkurrenten, die ihre Autos meist über Jahre hinweg optimieren", sagt Norman Koch, General Manager des Shell Eco-marathon. „Deshalb kam es für uns auch wenig überraschend, dass sich TUfast bereits jetzt für die brandneue Autonomous-Klasse gemeldet hat, die es 2018 erstmals beim Shell Eco-marathon geben wird. „Einerseits sehen wir hier hinsichtlich der Energieeffizienz großes Potenzial, andererseits wollen wir den ambitionierten Spitzenuniversitäten eine weitere Nuss zum Knacken bieten", sagt Koch.
Über den Shell Eco-marathon
Ziel des Shell Eco-marathon ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Kraftstoff zurücklegt. Gefahren wird in zwei Kategorien: Im Gegensatz zur Kategorie der Prototypen, bei der den Teams in der Konstruktion kaum Grenzen gesetzt sind, müssen die Fahrzeuge der Kategorie UrbanConcept auch für den Straßenverkehr geeignet sein. Es gibt jeweils zwei Hauptarten von Motoren: Verbrennungs- und Elektromotor. Beim Verbrennungsmotor können die Teilnehmer zwischen Benzin, Diesel, Ethanol, synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) oder Erdgas (CNG) wählen, beim Elektromotor zwischen Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle. In die Wertung kommt, wer zehn Runden à 1.659 Meter des Londoner Parcours in maximal 39 Minuten absolviert. Danach wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Kraftstoff oder dessen Äquivalent in Kilowattstunden verbraucht hätte. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 25 km/h.
Im Rahmen des „Make the Future Live"-Festivals traten vom 25. bis 28. Mai im Queen Elizabeth Olympic Park von London insgesamt 171 Teams aus 24 Ländern Europas und Afrikas im weltweit größten Wettbewerb um das sparsamste Fahrzeug an.
In der hart umkämpften Kategorie der Prototypen mit Verbrennungsmotor mussten sich die Studenten der Uni Rostock, der Hochschule Karlsruhe und der Technischen Hochschule Mittelhessen mit Platzierungen im Mittelfeld zufriedengeben. Hier siegten einmal mehr die französischen Dauerfavoriten „Microjoule-La Joliverie" aus Nantes, die mit ihrem Erdgasfahrzeug hochgerechnet 2.504 Kilometer schafften, damit aber hinter ihr Vorjahresergebnis von 2.606 Kilometern zurückfielen.
Spannend machten es die deutschen Teams in der Kategorie der Prototypen mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Nach Pleiten, Pech und Pannen legten die Studenten der Hochschule Stralsund kurz vor Schluss einen grandiosen letzten Wertungslauf hin und schoben sich damit auf Platz 1 vor (881 km/m³). Noch knapper war es bei den Schülern vom Kölner Nicolaus August Berufskolleg. Sie schafften es überhaupt erst mit dem letzten Lauf in die Wertung, fuhren dann aber gleich auf den dritten Rang (268 km/m³).
Im dichten Wettbewerbsumfeld der Prototypen mit batterie-elektrischem Antrieb blieben die Teams aus Offenburg, dem Oberstufenzentrum Ostprignitz und der BTU Cottbus-Senftenberg alle hinter ihren Vorjahresergebnissen zurück und erreichten nur die Ränge 8, 15 und 20.
In der Kategorie der UrbanConcept-Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor schaffte es das Team Schluckspecht_ aus Offenburg ausnahmsweise einmal nicht aufs Podium und musste sich stattdessen mit Platz vier (321 km/l) zufriedengeben. Bei den batterie-elektrischen Fahrzeugen reichte es für die Schüler der Evangelischen Schule Neuruppin immerhin für Bronze (139 km/kWh). Die Studenten der TU München, die in dieser Kategorie debütierten, erlebten eine Achterbahn der Gefühle. Dank eines wichtigen Ersatzteils, das auf den letzten Drücker von München nach London gebracht und in einer gemeinsamen Nachtschicht eingebaut wurde, schafften es die Bayern am Ende bis auf den zweiten Rang (162 km/kWh). „Die ganze Arbeit, die wir in dieses Projekt gesteckt haben, hat sich am Ende ausgezahlt", sagt Robin Esterer vom Team TUfast. „Wir sind dankbar, erleichtert und freuen uns total, dass wir diese Herausforderung gemeinsam als Team gemeistert haben."
„Das gute Abschneiden der Münchner ist umso erstaunlicher, weil das Team immer wieder mit einem komplett neuen Fahrzeug antritt – im Gegensatz zu den starken Konkurrenten, die ihre Autos meist über Jahre hinweg optimieren", sagt Norman Koch, General Manager des Shell Eco-marathon. „Deshalb kam es für uns auch wenig überraschend, dass sich TUfast bereits jetzt für die brandneue Autonomous-Klasse gemeldet hat, die es 2018 erstmals beim Shell Eco-marathon geben wird. „Einerseits sehen wir hier hinsichtlich der Energieeffizienz großes Potenzial, andererseits wollen wir den ambitionierten Spitzenuniversitäten eine weitere Nuss zum Knacken bieten", sagt Koch.
Bei vorwiegend strahlendem Sonnenschein erlebten die rund 25.000 Festival-Besucher über vier Tage hinweg nicht nur einen packenden Wettkampf zwischen den Schüler- und Studententeams. Sie konnten sich auch über Lösungen für die künftige Energieversorgung informieren und innovative Mobilitätskonzepte kennenlernen.
Eine Übersicht aller Ergebnis-Tabellen finden Sie hier.
Über den Shell Eco-marathon
Ziel des Shell Eco-marathon ist es, ein Fahrzeug zu konstruieren, das eine bestimmte Distanz mit möglichst wenig Kraftstoff zurücklegt. Gefahren wird in zwei Kategorien: Im Gegensatz zur Kategorie der Prototypen, bei der den Teams in der Konstruktion kaum Grenzen gesetzt sind, müssen die Fahrzeuge der Kategorie UrbanConcept auch für den Straßenverkehr geeignet sein. Es gibt jeweils zwei Hauptarten von Motoren: Verbrennungs- und Elektromotor. Beim Verbrennungsmotor können die Teilnehmer zwischen Benzin, Diesel, Ethanol, synthetischem Diesel aus Erdgas (GTL) oder Erdgas (CNG) wählen, beim Elektromotor zwischen Batterie und Wasserstoff-Brennstoffzelle. In die Wertung kommt, wer zehn Runden à 1.659 Meter des Londoner Parcours in maximal 39 Minuten absolviert. Danach wird der Kraftstoffverbrauch ermittelt und hochgerechnet, wie weit das Fahrzeug gekommen wäre, wenn es einen ganzen Liter Kraftstoff oder dessen Äquivalent in Kilowattstunden verbraucht hätte. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 25 km/h.
Technik | Mobilität & Transport, 29.05.2017
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