Geflüchtete in Grünen Berufen: Stärken. Lernen. Integrieren.
Neue Broschüre der Allianz Umweltstiftung
Welchen Beitrag die grünen Berufsfelder zur Integration Geflüchteter leisten können, zeigten Projekte der Allianz Umweltstiftung in Eberswalde, Ludwigsburg und Berlin. Die Erfahrungen dieser Projekte wurden in der Broschüre „Geflüchtete in Grünen Berufen: Stärken. Lernen. Integrieren." zusammengefasst. Die Broschüre wird nicht gedruckt sondern steht ausschließlich digital zur Verfügung.
Bei der Integration Geflüchteter in den Arbeitsmarkt ergeben sich immer wieder ähnliche Herausforderungen. Neben formalen Aspekten wie Aufenthaltsstatus oder rechtlichen Auflagen finden sich nicht immer passende freie Stellen, oft bestehen Sprachprobleme. Hier setzten mehrere Projekte der Allianz Umweltstiftung an: Geflüchtete wurden auf freiwilliger Basis bei gärtnerischen, landschaftspflegerischen oder waldbaulichen Arbeiten eingesetzt.
Die praktischen Arbeiten orientierten sich an den jeweils vor Ort anfallenden Tätigkeiten sowie den vorhandenen beruflichen Erfahrungen und praktischen Fähigkeiten der Teilnehmer. Die Geflüchteten hatten so die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen, ihre individuellen Fähigkeiten einzubringen und auszubauen oder auch neue Qualifikationen zu erwerben.
Beim gemeinsam mit der Stiftung für Mensch und Umwelt durchgeführten Projekt "Geflüchtete im Naturschutz: Stärken. Lernen. Integrieren." wurden Geflüchtete auf freiwilliger Basis bei gärtnerischen und landschaftspflegerischen Arbeiten eingesetzt. Ergänzend erhielten sie in Schulungen Hintergrundinformationen zu den jeweiligen Tätigkeiten sowie Deutschunterricht.
Das Projekt fand an zwei Standorten statt. In der Stadt Ludwigsburg lag der Schwerpunkt auf der städtischen Grünflächenpflege, die Betreuung erfolgte durch die Technischen Dienste der Stadt. In Berlin, mit Fokus auf der Biotoppflege, wurde das Teilprojekt vom Naturhof Malchow koordiniert.
"Lernort Natur" im Landkreis Barnim
Das Projekt "Lernort Natur im Landkreis Barnim" ist ein gemeinsames Projekt der Stiftung WaldWelten in Eberswalde und der Allianz Umweltstiftung. Arbeitslose Jugendliche aus Deutschland und Geflüchtete können sich hier in grünen Berufen bewähren und damit neue Berufschancen erarbeiten. Die "Einsatzgebiete" der Teilnehmer sind ein ca. 1,5 Quadratkilometer großes Waldstück bei Eberswalde und der Forstbotanische Garten Eberswalde. Ein Kurs dauert dabei ein Jahr, derzeit ist eine Projektlaufzeit von vier Jahren geplant. 2015/2016 wurden Geflüchtete aus Somalia und Eritrea in das Projekt integriert und durch Sprachunterricht sowie spezielle Schulungen unterstützt.
Die Erkenntnisse der Projekte in Eberswalde, Ludwigsburg und Berlin sind in der "Geflüchtete in Grünen Berufen: Stärken. Lernen. Integrieren." Zusammengefasst worden. Die Publikation zeigt auf, welche Herausforderungen aber auch Chancen die Beschäftigung von Geflüchteten in der Grün-, Wald- und Biotoppflege mit sich bringt. Gleichzeitig schildert sie die vielen positiven Erfahrungen und Umstände, die das Gelingen derartiger Projekte begünstigen. Für alle, die ähnliche Vorhaben umsetzen wollen, finden sich Checklisten zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung.
Weitere Publikationen der Allianz Umweltstiftung finden Sie hier.
Gesellschaft | Migration & Integration, 14.06.2017
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