SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Wirtschaft in Worms boomt weiterhin

Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen hat einen historischen Höchststand erreicht.

Michael Kissel, der Oberbürgermeister des Wirtschaftsstandorts Worms, präsentierte im Zuge des VRM-Wirtschaftstreffs unglaubliche Zahlen. Auch Volker Wissing (FPD), der stellvertretene Ministerpräsident und rheinland-pfälzischer Wirtschaftsminister, kam nach Worms und besuchte die Veranstaltung im EWR-Kesselhaus. Kissel, der seit dem Jahr 2003 Oberbürgermeister ist, hat in den letzten Jahren gezeigt, was alles möglich sein kann, wenn effizient gearbeitet wird.

Worms befindet sich auf der Überholspur

© Pexels, pixabay.com© Pexels, pixabay.com
Seit dem Jahr 2000 ist das Bruttoinlandsprodukt in Worms um 48 Prozent gestiegen - das ist ein Plus von 2,8 Milliarden Euro (64.894 Euro/Erwerbstätigem). Derzeit gibt es 32.617 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte - das ergibt, seit dem Jahr 2007, ein Plus von 21 Prozent. Zudem handle es sich, so der Oberbürgermeister Michael Kissel, um einen "historischen Höchststand", da es in Worms noch nie derart viele Beschäftigte gab. "Der Dienstleistungsbereich ist unsere stärkste Branche", so Kissel. Rund 71 Prozent aller Erwerbstätigen seien im Dienstleistungsbereich tätig - auf dem zweiten Platz folgt das produzierende Gewerbe. Derzeit sind in Worms 3.700 Unternehmen registriert. Das würde auch, so Kissel, die Zahl der Pendler erklären. In den letzten drei Jahren ist die Anzahl der Pendler nämlich um rund 80 Prozent gestiegen. Die Stadt schneidet auch in der Gesamtbetrachtung gut ab. "Die Zahlen zeigen, dass in Worms mehr Menschen aus dem Umland arbeiten, als Wormser unsere Stadt verlassen, also in andere Regionen fahren müssen, damit sie ihrer Arbeit nachgehen können", zeigte sich der Oberbürgermeister erfreut.

Kissel und der "Masterplan"

Michael Kissel: Oberbürgermeister der Stadt Worms © Klaus Thyes, Pressestelle der Stadt WormsMichael Kissel: Oberbürgermeister der Stadt Worms © Klaus Thyes, Pressestelle der Stadt Worms
Doch warum interessieren sich immer mehr Betriebe für Worms? Kissel hat auch für diesen Umstand eine Erklärung - das Gründerzentrum. In Pfeddersheim wurden - seit der Eröffnung 2001 - 50 neue Betriebe gegründet. Eine Entwicklung, die sich auch in den Einwohnerzahlen und im Wohnungsbestand niederschlägt. So wurden - seit dem Jahr 2010 - 890 neue Wohngebäude und rund 1.740 neue Wohnungen gebaut. Die Einwohnerzahl ist - seit dem Jahr 2011 - um rund 8 Prozent gestiegen. "Worms befindet sich in der sehr glücklichen Lage, dass die Stadt, entgegen dem allgemeinen Trend, noch immer wächst. Wir haben einen Masterplan entwickelt und verfolgen diesen weiterhin, sodass bis zum Jahr 2025 weitere 2.500 Wohneinheiten geschaffen werden", so Kissel, der auch betonte, dass sich die Wohnungen in "unterschiedlichen Preissegmenten" befinden werden. Doch für die "hervorragenden Zahlen" sei auch die städtische Wirtschaftsförderung verantwortlich. Nachdem das Projekt "Hoher Stein" beendet wurde, kam es zu einem Engpass an Gewerbeflächen. "Hätte es keine Ausweisung neuer Gewerbeflächen gegeben, so wäre es nicht möglich gewesen, noch mehr Unternehmen nach Worms zu bringen", so Kissel. "Wir müssen darauf achten, dass die Bestandspflege unserer Betriebe nicht vernachlässigt wird. Nur so ist es möglich, dass neue Betriebe kommen und die bestehenden Unternehmen auch in Worms bleiben."

"Das bundesweite Ziel haben wir bereits umgesetzt"
Die Wirtschaftsförderung würde kontinuierlich an der Optimierung der einzelnen Standortfaktoren arbeiten. Derzeit stehe vor allem die Digitalisierung im Mittelpunkt - auch hier sei, das zeigen auch die Zahlen, Worms hervorragend aufgestellt. Die Breitband-Versorgungsquote liegt bei 97 Prozent; es gibt auch symmetrische Breitbandanschlüsse für die ansässigen Betriebe, die bei 200 Megabit/Sekunde liegen. "Somit können wir das Ziel der Bundesregierung mehr als erfüllen. Während die Bundesregierung eine flächendeckende Breitbandversorgung mit gerade einmal 50 Megabit pro Sekunde erreichen will, haben wir dieses bundesweite Ziel, das bis zum Jahr 2018 erreicht werden soll, schon längst umgesetzt", so Kissel.


Technik | Innovation, 09.08.2017

     
        
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