COP23: Begleitende Kunstaktionen zur Weltklimakonferenz bringen Bürger in Interaktion zu Klima- und Umweltschutz
Rund um das Kunstmuseum Bonn vom 06.-17. November 2017
Anne-Marie Melster von ARTPORT: „Ziel der Kunstevents ist es, möglichst viele Besucher als Klima- und Umweltschützer zu gewinnen, indem sie die Zusammenhänge von Ernährung, Landwirtschaft, Energie und Klimawandel über einen Perspektivwechsel bewusster erfahren." Bekannte Fakten werden dafür in konkrete Inspirationen für eine nachhaltige Lebensweise im Sinne eines globalen Umweltbewusstseins übersetzt. Über 20 internationale Künstler sind dafür in themenrelevante Aktionen eingebunden, die als synergetische Einheit zum Nach- und Umdenken motivieren sollen:
So steht der Kunst-Workshop des mehrfach preisgekrönten Künstlers Tino Seghal unter dem Motto ‚Good Food". In dessen Verlauf vermittelt er seine Sichtweise von einer weniger auf das Materielle fokussierten Haltung zum Leben und Wirtschaften. Der Workshop findet am 15. November von 15:00 bis 17.00 Uhr im Foyer des Kunstmuseum Bonn unter Beteiligung von Schülern der Bonner Bertolt-Brecht-Gesamtschule statt.
Anschließend sind Gäste und Beteiligte im Auditorium des Museums von 18:00-20:00 Uhr zu einer interdisziplinären Podiumsdiskussion eingeladen. Vor dem Hintergrund des Klimawandels wird die Frage gestellt, wie Fachleute aus diversen Disziplinen und Regionen ihre Kompetenzen für Nahrungsmittelproduktion und Konsum bündeln können und welche Rolle die Kunst hierbei spielen kann. Teilnehmer sind neben Künstlern wie Tino Sehgal u.a. die Direktorin des SeaTrust Institute USA Dr. Lynn Wilson und die junge indische Klimaaktivistin Yugratna Srivastava.
Über den gesamten Zeitraum der COP 23 präsentiert der kenianisch-englische Künstler Sam Hopkins auf dem Vorplatz des Kunstmuseum Bonn eine interaktive Installation mit dem Titel „The Ministry of Plastic". Dabei inszeniert er eine Zukunft, in der die Ressourcen der Welt erschöpft sind. Gezeigt wird eine Sammlung von konfiszierten Plastikobjekten, Videos und Texten, anhand derer das Verantwortungsbewusstsein der Verbraucher im Umgang mit Plastik geschärft werden soll. Feierliche Eröffnung ist am 03.11.2017 um 15:00 Uhr im Foyer des Kunstmuseum Bonn.
Über ARTPORT_making waves e.V.:
ARTPORT_making waves ist eine internationale Kuratorenplattform. Seit 2006
wurden weltweit zahlreiche interdisziplinäre Kunstprojekte mit dem Fokus
Klimawandel und Nachhaltigkeit federführend in Zusammenarbeit mit der UNO,
Regierungen, Schulen, Universitäten, Museen und Festivals organisiert. ARTPORT
ist damit erfolgreicher Pionier und Initiant für Kooperationen in Kunst,
Wissenschaft, Bildung und Politik. Ziel ist ein öffentlicher Dialog zur
Sensibilisierung gesellschaftlich relevanter Themen zur Einleitung oder
Verstärkung positiver Veränderung. ARTPORT fördert dazu mittels
themenorientierter Ausstellungen, Filmproduktion, Wettbewerben, Workshops,
Konferenzen und kulturellen Veranstaltungen das Bewusstsein für den Klimawandel
sowie dessen Ursachen und Folgen.
ARTPORT_making waves wurde 2006 gegründet und hat seinen Ursprung in New York und Valencia. Das inzwischen internationale Kunstnetzwerk hat die Struktur eines gemeinnu?tzigen Vereins in Deutschland, Frankreich, Spanien und der Schweiz; in den USA steuerlich gesponsert von der NYFA.
Kontakt: Anne-Marie Melster, ARTPORT_making waves e.V.
anne-marie.melster@artport-project.org| www.artport.project.org
Gesellschaft | Politik, 24.10.2017
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