Klimaschutz kommt nur mit der Verkehrswende voran
Maßnahmen im Verkehrssektor müssen einem Klimacheck unterzogen werden
Für eine Besteuerung von Flugbenzin und die Abschaffung von Schweröl als Schiffstreibstoff haben sich die Bundesdelegierten des ökologischen Verkehrsclub VCD ausgesprochen. Sie fordern die internationale Staatengemeinschaft bei der Klimaschutzkonferenz COP 23 in Bonn auf, diese beiden Relikte der Transportwirtschaft abzuschaffen. Der VCD fordert die Parteien der künftigen Bundesregierung auf, alle Maßnahmen im Verkehrssektor einem Klimacheck zu unterziehen. Das bedeutet: Keine umweltschädlichen Subventionen für Dieselkraftstoff, niedrigere Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Autos und Investitionen in den Umweltverbund von Bus, Bahn, Fahrrad, Carsharing und Fußverkehr.

Die Bundesdelegierten des VCD nehmen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks beim Wort. Es gehe darum, „vom Verhandeln zum Handeln" auf der morgen beginnenden Klimaschutzkonferenz zu kommen, sagte die kommissarische Amtsinhaberin im Vorfeld. Der VCD hat dafür klare Forderungen. In der Resolution „Der Klimaschutz braucht die Verkehrswende" fordern die Delegierten von der COP 23:
- Die internationale Staatengemeinschaft muss Kerosin endlich besteuern. In zahlreichen bilateralen Abkommen ist derzeit geregelt, dass für Kerosin keine Energiesteuer zu erheben ist. Die Steuerbefreiung ist ein Relikt aus der Frühzeit des Flugverkehrs, des klimaschädlichsten Verkehrsträgers.
- Die Reedereien im internationalen Schiffverkehr müssen gezwungen werden, auf Schweröle, extrem giftige Kraftstoffe aus Raffinerieabfällen, zu verzichten und auf Alternativen umzustellen. Ruß ist ein Klimakiller und schädigt besonders die Arktis.
Gesellschaft | Politik, 05.11.2017

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