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Digitalisierung nachhaltiger gestalten

Unternehmer sehen Potenziale

Arbeit 4.0, autonomes Fahren, Cloud Computing und Social Media sind Beispiele die zeigen, wie Digitalisierung unsere Art zu leben und zu wirtschaften nachhaltig verändert. Neue Technologien unterstützen die Menschen bei der Organisation ihres Lebens, machen sie unabhängiger, lassen sie gesünder leben und Produkte wie Autos mit anderen teilen. Häufig fehlt in der öffentlichen Diskussion jedoch die Verbindung zwischen der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit.

Digitalisierung und Nachhaltigkeit - (wie) passt das zusammen? © geralt, pixabayDigitalisierung und Nachhaltigkeit - (wie) passt das zusammen? © geralt, pixabay
Bei der diesjährigen Jahresveranstaltung des Kompetenzzentrums Nachhaltigkeit der IHK Frankfurt am Main gingen Experten deshalb der Frage nach, inwiefern der digitale Wandel einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften leistet oder der technologische Prozess sogar eine nachhaltige Wirtschaftsweise hemmt. Auslöser der Diskussion sind die im Jahr 2015 veröffentlichten 17 Nachhaltigkeitsziele.
 
Die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) verbinden die drei Säulen der Nachhaltigkeit, um eine Transformation unseres Konsumverhaltens und unserer Art des Wirtschaftens zu erreichen. Neben den Impuls-Vorträgen, bei denen Unternehmer aus der Praxis berichteten, konnten sich bei einem anschließenden World Café auch die Teilnehmer einbringen und austauschen. Am Ende des Tages waren sich alle einig, dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit zwei komplexe Querschnittsthemen sind, die in Bezug auf unternehmerisches Handeln und Erfüllung von Berichtspflichten nicht getrennt voneinander betrachtet werden sollten.

Mehr zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit lesen Sie auch in forum Nachhaltig Wirtschaften 1/2017.
„Der digitale Wandel lässt sich nicht aufhalten. Dieser Transformationsprozess ist ein idealer Zeitpunkt, um die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele bei Unternehmen zu verankern. Diese Chance sollten wir, unter Beachtung von umwelt- und gesellschaftspolitischen Kriterien, nicht vernachlässigen. Die Umsetzung der Agenda 2030 in Verbindung mit dem Klima-Abkommen von Paris bietet die große Chance, den Wandel hin zu nachhaltigen und emissionsarmen Lebens- und Wirtschaftsweisen weltweit zu schaffen", sagte Joerg Weber, stellvertretender Vorsitzender des IHK-Arbeitskreises Nachhaltigkeit bei seiner Begrüßungsansprache.

„Die Digitalisierung ist für die Erfüllung der nachhaltigen Entwicklungsziele der UN unabdingbar. Durch sie können etwa Lieferketten transparent und fair gestaltet werden oder Städte können durch ein ausgeklügeltes Frühwarnsystem Überflutungen verhindern. Zum anderen müssen wir mit Hilfe von IT Nachhaltigkeitsdaten erheben und analysieren, um die Zielerreichung messbar zu machen", erklärte Daniel Schmid, Chief Sustainability Officer, SAP SE, Walldorf.

„Die digitale Veränderung der Gesellschaft und Arbeitswelt geschieht nicht iterativ und in sanften Wellen, sie „überrollt uns". Unternehmen können und müssen die disruptive Kraft der Digitalisierung nachhaltig nutzen", sagte Prof. Dr. Karin Gräslund, Finance Information Management, Hochschule Rhein Main, Wiesbaden, bei ihrem Impuls-Vortrag.

Die IHK Frankfurt am Main setzt sich für die nachhaltige Förderung der Wirtschaft in der Region ein und informiert Unternehmen hierzu. Zur Bündelung der Aktivitäten innerhalb der IHK sowie als Ansprechpartner rund um das Thema Nachhaltigkeit für ihre Mitgliedsunternehmen hat die IHK Frankfurt zu Beginn des Jahres das Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit eingerichtet.

Kontakt: IHK Frankfurt am Main | info@frankfurt-main.ihk.de | www.frankfurt-main.ihk.de

Technik | Innovation, 17.11.2017

     
        
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