Aktionspreis geht in die dritte Runde:
SPITZE NADEL 2018 gegen die dunkle Seite der Modeindustrie
INKOTA und die cum ratione gGmbH loben zum dritten Mal den mit 10.000 Euro dotierten Aktionspreis SPITZE NADEL aus. Damit werden innovative und öffentlichkeitswirksame Aktionen gefördert, die sich gegen die Missstände in der Modeindustrie richten und die Zustände in den Gerbereien, Schuh- und Textilfabriken weltweit anprangern.

Für den Preis die SPITZE NADEL 2018 können sich alle Gruppen bewerben, die sich mit Aktionen für Menschenrechte und menschenwürdige Arbeit in der Fashion-Industrie einsetzen. Sie können Aktionen einreichen, die im Zeitraum vom 1. Mai 2017 bis 30. April 2018 stattgefunden haben.
„Dass ArbeiterInnen in den Textil- und Schuhfabriken unter miserablen Bedingungen unsere Kleidung und Schuhe herstellen, ist untragbar. Dagegen müssen wir aktiv werden", sagt Kerstin Haarmann, Geschäftsführerin von cum ratione. „Wir möchten mit der Auslobung des Preises SPITZE NADEL zeigen, dass wir Menschenrechtsverletzungen am Arbeitsplatz nicht länger hinnehmen. Unternehmen und Politik dürfen ihre Augen nicht länger davor verschließen. Es ist höchste Zeit, dass Menschen und Umwelt mehr zählen als Profite", so Haarmann weiter. Um die Situation der Beschäftigten zu verbessern, brauche es dringend strukturelle Veränderungen. „Wir fordern eine Verschärfung der Haftungsregelung für die Modeunternehmen. Aber auch die Verbraucher müssen durch einen bewussten Einkauf ihren Druck auf Unternehmen und Politik erhöhen", erklärt Haarmann.
Die SPITZE NADEL 2017 ging an den H&M-Gesamtbetriebsrat Deutschland und die Weltläden der Region Iller-Lech. In der Kategorie „Politische Schlagkraft” zeichnete die Jury den H&M-Betriebsrat für die Aktion „Stopp! Union-Busting" aus. Er hatte Ende 2016 eine Solidaritätsaktion für entlassene und verhaftete Textilarbeiter in Ashulia (Bangladesch) gestartet, die für höhere Löhne protestiert hatten. Der Betriebsrat forderte die H&M-Konzernleitung auf, Einfluss zu nehmen, damit die inhaftierten Arbeiter freigelassen werden. Im Zusammenspiel mit einer internationalen Solidaritätskampagne konnte die Freilassung erreicht werden.
Berndt Hinzmann von INKOTA betont: „Das Vorgehen des Gesamtbetriebsrates von H&M ist ein mutiger Einsatz, der absolute Vorbildfunktion hat. Wir wünschen uns, dass sich noch mehr ArbeitnehmerInnen und GewerkschafterInnen großer Modekonzerne trauen aufzustehen. Und dass sie sich mit den Menschen solidarisieren, die am anderen Ende der Lieferkette die Produkte herstellen, die bei uns gewinnbringend verkauft werden."
Weitere Informationen:
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 07.12.2017

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