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Kunststoffstrategie der EU erfordert Investitionen in Recyclingtechnologie

Im Maschinenbau werden durch den Trend zum Leichtbau zunehmend mehr Kunststoffe verarbeitet.

Die EU will Kunststoffmüll in Europa so weit wie möglich vermeiden. Aus Sicht der VDMA könnte die Initiative tatsächlich bestehende Potenziale im Recycling freisetzen. © unthaDie EU will Kunststoffmüll in Europa so weit wie möglich vermeiden. Aus Sicht der VDMA könnte die Initiative tatsächlich bestehende Potenziale im Recycling freisetzen. © untha


Die EU will Kunststoffmüll in Europa verringern oder komplett vermeiden – aus Sicht des deutschen Maschinenbaus sind dafür aber verstärkt Investitionen in moderne Recyclingtechnik notwendig. „Es gibt bereits die Technologien, um Kunststoffabfälle besser wiederzuverwerten und die Abfälle deutlich zu reduzieren. Allerdings werden diese Möglichkeiten aus verschiedenen Gründen noch nicht intensiv genug genutzt", sagt Naemi Denz, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des Maschinenbauverbands VDMA.

Die Strategie zur Kunststoff-Kreislaufwirtschaft, welche die EU-Kommission am 16. Januar vorgestellt hat, sieht der VDMA als einen Schritt in die richtige Richtung. „Die Initiative der EU kann dazu beitragen, die vorhandenen Potenziale beim Recycling in Europa zu heben. Der Weg hin zu einem echten Markt für Altkunststoffe ist lang.", sagt Denz. Auch die besten Recyclinganlagen können nur rentabel betrieben werden, wenn am Produktdesign weitergearbeitet, die Sammlung und Trennung europaweit angeglichen und eine hohe Qualität des Materials gesichert wird.

"Die Initiative der EU kann dazu beitragen, die vorhandenen Potenziale beim Recycling zu heben – auch wenn der Weg hin zu einem echten Markt für Altkunststoffe lang ist"
 
Kritisch sieht der Maschinenbau allerdings die Diskussion um einen geplanten Produktpass, nach dem Unternehmen digital verschiedene Informationen ihrer Produkte, zum Beispiel über die chemische Zusammensetzung bereitstellen müssten. „Der Vorschlag löst in der Industrie Unbehagen aus, weil Unternehmen um ihre Geschäftsgeheimnisse fürchten", sagt Denz. „Ein solcher Produktpass schießt aus unserer Sicht deutlich über das Ziel hinaus. So sollte die Nachverfolgbarkeit von Chemikalien in Produkten weiterhin nur über die europäische Chemikalienverordnung geregelt werden und sich auf die besonders besorgniserregenden Stoffe konzentrieren." Im Maschinenbau werden durch den Trend zum Leichtbau zunehmend mehr Kunststoffe verarbeitet.

Kontakt: VDMA, Hanna Blankemeyer


Quelle: VDMA Nachhaltigkeitsinitiative Blue Competence

Wirtschaft | Branchen & Verbände, 29.01.2018

     
        
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