Photovoltaik-Anlage senkt Stromkosten
Mindestens 8 Prozent sind drin
Im Durchschnitt berappen Haushalte derzeit stolze 30 Cent pro Kilowattstunde Strom. Im Jahr summieren sich die Strom-Kosten einer Familie so schnell auf 1.200 Euro und mehr. Der Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat jetzt berechnet, wie viel Geld Haushalte mit einer Photovoltaik-Anlage sparen können: Mindestens 8 Prozent sind drin.
Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft sind in Deutschland rund eine Million kleiner Solarkraftwerke auf Hausdächern installiert. Aufgrund der garantierten hohen Einpreisvergütung galten solche Anlagen noch vor wenigen Jahren als solide Geldanlage. „Heute lohnt sich Photovoltaik vor allem, um die Haushaltsausgaben für Strom zu senken", erklärt Ines Rutschmann, Energieexpertin bei Finanztip. Denn der eigene Strom ist wesentlich günstiger als die 30 Cent, die Energieversorger derzeit pro Kilowattstunde verlangen. „Bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren inklusive jährlichen Wartungsaufwendungen kostet eine selbstproduzierte Kilowattstunde Solarstrom rund 10 Cent – je nach Standort und Anschaffungskosten."
Familie kann 200 Euro im Jahr sparen
Weil die Sonne nicht rund um die Uhr scheint, kann eine Photovoltaik-Anlage nur einen Teil des Strombedarfs decken. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Haushalte im Schnitt ein Viertel ihres Bedarfs mit eigenem Strom decken können", sagt Rutschmann. Ausgehend davon ergibt sich folgende Rechnung: Eine Familie, die im Jahr 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht, bezahlt bei durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde jährlich 1.200 Euro. Mit einer Photovoltaik-Anlage würden sie nur 3.000 Kilowattstunden zu 30 Cent für 900 Euro beziehen. Die restlichen selbst produzierten 1.000 Kilowattstunden schlagen mit 100 Euro zu Buche. Die jährlichen Kosten sinken um 8,3 Prozent auf insgesamt nur 1.000 Euro.
Noch mehr selbst produzierten Strom verbrauchen
Was an Strom nicht verbraucht wird, kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, was zusätzliche Einnahmen schafft. Doch die sind derzeit eher gering: „Bei kleinen Anlagen bis zehn Kilowatt Leistung bekommen Haushalte aktuell noch 12,2 Cent pro Kilowattstunde", sagt Rutschmann. Besser sei es deshalb, mehr von seinem selbst produzierten Strom zu verbrauchen. Das geht mit sogenannten Energiemanagern, die den Stromverbrauch an die Erzeugung anpassen. Sie werden heute standardmäßig von Installateuren angeboten und erhöhen den Eigenverbrauch auf mehr als 30 Prozent. „Wer noch mehr eigenen Strom nutzen möchte, kann zudem in einen Stromspeicher investieren", sagt Rutschmann. Damit lasse sich der Eigenverbrauch verdoppeln.
Förderprogramme für die Anschaffung nutzen
„Eine Photovoltaik-Anlage, mit der ein durchschnittlicher Haushalt versorgt werden kann, kostet etwa 5.000 Euro netto", sagt Ines Rutschmann. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite zur Finanzierung solcher Anlagen. Bei Batteriespeichern gibt es zudem Tilgungszuschüsse. Aber auch das Bundesland Thüringen fördert die Anschaffung. Das können allerdings nur Verbraucher in Thüringen nutzen.
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Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft sind in Deutschland rund eine Million kleiner Solarkraftwerke auf Hausdächern installiert. Aufgrund der garantierten hohen Einpreisvergütung galten solche Anlagen noch vor wenigen Jahren als solide Geldanlage. „Heute lohnt sich Photovoltaik vor allem, um die Haushaltsausgaben für Strom zu senken", erklärt Ines Rutschmann, Energieexpertin bei Finanztip. Denn der eigene Strom ist wesentlich günstiger als die 30 Cent, die Energieversorger derzeit pro Kilowattstunde verlangen. „Bei einer Nutzungsdauer von 20 Jahren inklusive jährlichen Wartungsaufwendungen kostet eine selbstproduzierte Kilowattstunde Solarstrom rund 10 Cent – je nach Standort und Anschaffungskosten."
Familie kann 200 Euro im Jahr sparen
Weil die Sonne nicht rund um die Uhr scheint, kann eine Photovoltaik-Anlage nur einen Teil des Strombedarfs decken. „Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass Haushalte im Schnitt ein Viertel ihres Bedarfs mit eigenem Strom decken können", sagt Rutschmann. Ausgehend davon ergibt sich folgende Rechnung: Eine Familie, die im Jahr 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht, bezahlt bei durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde jährlich 1.200 Euro. Mit einer Photovoltaik-Anlage würden sie nur 3.000 Kilowattstunden zu 30 Cent für 900 Euro beziehen. Die restlichen selbst produzierten 1.000 Kilowattstunden schlagen mit 100 Euro zu Buche. Die jährlichen Kosten sinken um 8,3 Prozent auf insgesamt nur 1.000 Euro.
Noch mehr selbst produzierten Strom verbrauchen
Was an Strom nicht verbraucht wird, kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, was zusätzliche Einnahmen schafft. Doch die sind derzeit eher gering: „Bei kleinen Anlagen bis zehn Kilowatt Leistung bekommen Haushalte aktuell noch 12,2 Cent pro Kilowattstunde", sagt Rutschmann. Besser sei es deshalb, mehr von seinem selbst produzierten Strom zu verbrauchen. Das geht mit sogenannten Energiemanagern, die den Stromverbrauch an die Erzeugung anpassen. Sie werden heute standardmäßig von Installateuren angeboten und erhöhen den Eigenverbrauch auf mehr als 30 Prozent. „Wer noch mehr eigenen Strom nutzen möchte, kann zudem in einen Stromspeicher investieren", sagt Rutschmann. Damit lasse sich der Eigenverbrauch verdoppeln.
Förderprogramme für die Anschaffung nutzen
„Eine Photovoltaik-Anlage, mit der ein durchschnittlicher Haushalt versorgt werden kann, kostet etwa 5.000 Euro netto", sagt Ines Rutschmann. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite zur Finanzierung solcher Anlagen. Bei Batteriespeichern gibt es zudem Tilgungszuschüsse. Aber auch das Bundesland Thüringen fördert die Anschaffung. Das können allerdings nur Verbraucher in Thüringen nutzen.
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Lifestyle | Geld & Investment, 31.01.2018
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