LEDs: Ökobilanz wird immer besser
Und wer die Umwelt entlastet, der spart auch Geld
Mehrere Untersuchungen der Stiftung Warentest haben bestätigt, dass LED- und auch Kompaktleuchtstofflampen die Umwelt drei- bis fünfmal weniger als Halogenlampen belasten. Die Hauptrolle spielt vor allem der niedrigere Stromverbrauch. Auch die Firma OSRAM hat bereits eine Studie durchgeführt und sich mit LED-Leuchten und klassischen Glühbirnen und den Kompaktstofflampen befasst. Im Zuge der OSRAM-Studie wurden die Lebenszyklen der Leuchtmittel begutachtet - beginnend mit der Energie, den Rohstoffen und der Produktion, weiterführend mit der Nutzung und endend mit der Entsorgung der Leuchtmittel. Auch die Studienergebnisse der Firma OSRAM haben eindrucksvoll belegt, dass die Ökobilanz der LED-Leuchten und -Birnen immer besser wird.
OSRAM-Studie bestätigte Stiftung Warentest-Ergebnisse
Im Zuge der Studie wurden von der Firma OSRAM ein LED-Leuchtmittel (Beobachtungszeitraum: 25.000 Stunden), eine Kompaktstofflampe (Beobachtungszeitraum: 10.000 Stunden) und eine Glühbirne (Beobachtungszeitraum: 1.000 Stunden) untersucht. Der gewählte Beobachtungszeitraum entsprach dabei der durchschnittlichen Lebensdauer jedes einzelnen Leuchtmittels. Das heißt, ein LED-Leuchtmittel leuchtet ungefähr so lange wie 2,5 Kompaktstofflampen oder 25 Glühbirnen. Der Verbrauch einer LED-Leuchte liegt - bezugnehmend auf die Lebenszeit - bei rund 700 kWh. Vergleicht man den Verbrauch der 25 Glühbirnen, so kommt man auf ein Ergebnis von 3300 kWh - somit benötigen 25 Glühbirnen viermal mehr Energie als eine einzige LED-Leuchte. Das Ergebnis der OSRAM-Studie ist somit eindeutig: LED-Leuchten erreichen problemlos die Ökobilanz der Kompaktstoffleuchte und sind der klassischen Glühbirne zudem weit voraus. Schlussendlich fließen 98 Prozent der Energie, die im Zuge der Produktion und Nutzung in eine LED-Leuchte gesteckt werden, ausschließlich in die Lichterzeugung. Das heißt, auch in Sachen Produktion sind LEDs den Glühbirnen deutlich überlegen.
Geringere Umweltbelastung trotz aufwendiger Herstellung?
Doch wo Licht ist, dort ist auch immer wieder Schatten. Wer Lampen produziert, der muss Rohstoffe gewinnen, Strom erzeugen, Bauteile fertigen und auch die Abfälle entsorgen. Diese Schritte haben natürlich allesamt Folgen für unsere Umwelt. Jedoch konnten in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen gesetzt werden, sodass die Umwelt heute, wenn es um die Produktion von LEDs geht, spürbar weniger belastet wird. Auch wenn LED-Lampen noch immer aufwendiger als Halogenglühlampen herzustellen sind, so belasten sie die Umwelt deutlich weniger. Warum? Das liegt am Stromverbrauch während der Produktion. Schlussendlich macht der Stromverbrauch den Löwenanteil aus, wenn es um die Ökobilanz einer Lampe geht. Eine Stromproduktion in einem Kraftwerk sorgt für klimaschädliche Abgase und auch für giftige Abfälle; des Weiteren belastet der Abbau fossiler Rohstoffe die Gewässer und Böden. Derartige Faktoren schaden der Umwelt mehr als die eigentlichen Produktionsprozesse. Zudem benötigen LEDs deutlich weniger Strom als Halogenlampen, sodass auch hier eine bessere Ökobilanz erreicht werden kann.
Belasten Kompaktstoffleuchten die Umwelt?
Auch wenn sogenannte Kompaktstoffleuchten fast genauso wenig Strom wie die LED-Leuchten benötigen, so sprechen sich doch viele Verbraucher gegen diese Leuchtmittel aus. Das liegt vor allem am Quecksilber. Halogenlampen werden - trotz der schlechteren Ökobilanz - immer wieder den Kompaktstoffleuchten vorgezogen, da diese ohne giftiges Quecksilber auskommen. Problematisch ist jedoch der deutlich höhere Stromverbrauch und somit die deutlich höhere Umweltbelastung. Am Ende bleibt nur eine Alternative: LED.
Wer die Umwelt entlastet, der spart auch Geld
Wer die Umwelt entlasten will, der spart aber auch Geld: LED Birnen haben zwar, verglichen mit klassischen Glühbirnen oder Kompaktstoffleuchten, einen deutlich höheren Anschaffungspreis, amortisieren sich aber bereits nach einem Jahr.
Lifestyle | Einrichten & Wohnen, 05.03.2018
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