Nachhaltig heizen:

Gas mit klaren Vorteilen

Deutschland heizt gerne und Kältephasen wie Anfang 2018 treiben den Verbrauch entsprechend in die Höhe. Nicht zuletzt deswegen lohnt es sich, die verschiedenen Möglichkeiten zu vergleichen.

Längst bewiesen: Weniger CO2-Ausstoß durch Gasheizungen
©istock.com/GrassettoErst kürzlich wurde bekannt, dass das deutsche CO2-Budget für 2018 bereits aufgebraucht ist. Wenn man dieser Nachricht etwas Gutes abgewinnen will, dann vielleicht mit dem Wissen, dass solche Meldungen das Bewusstsein zum Thema fördern können. Automatisch rückt das Thema Nachhaltigkeit wieder in den Vordergrund, Sparpotenziale werden analysiert und Maßnahmen getroffen.

Eher früher als später kommen dabei die bekannten Spartipps für Zuhause ins Spiel. Und dort ist das Thema Heizen stets mit dabei, auch jetzt, da die kältesten Monate vorerst vorbei sind. Im Sinne des Umweltschutzes lohnt sich der Blick auf Gasheizungen an erster Stelle, da ihre Vorteile gerade bei modernen Modellen zahlreich sind:

  • Die Gasheizung erreicht dank Brennwerttechnik eine hohe Effizienz. Der Wirkungsgrad ist viel höher als bei Ölheizungen, es wird also weniger Quellmaterial „verschwendet”.
  • Zusätzlich ist die Verbrennung von Gas deutlich umweltfreundlicher als bei Öl. Weniger Kohlenstoffdioxid wird produziert, es gelangen also weniger Schadstoffe in die Luft.
  • Ein weiterer Umweltaspekt ist der Transport: Gas kommt durch die Leitung direkt ans Ziel, es sind keine schweren Transporte nötig. 

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit hat die Gasheizung deutliche Stärken gegenüber den Alternativen. Der Heizungsbauer Thermondo gibt an, dass Gasheizungen ein Einsparpotential von bis zu 30 Prozent haben. Dabei kommt es allerdings stark auf die jeweilige Lösung an, da Aspekte wie die oben genannte Brennwerttechnik nur bei fortschrittlichen Geräten vorhanden sind.

Finanzielle Vorteile in mehrfacher Hinsicht
Doch selbst sehr moderne Gasheizungen mit hoher Effizienz sind nicht unerschwinglich. Das gilt besonders dann, wenn auch noch Fördermittel erhältlich sind. So gibt es beispielsweise Programme, die die Kombination von Gasheizungen und Solarenergie belohnen. Das Ziel dieser Anreize ist klar: Mehr Verbraucher sollen sich für Gas entscheiden beziehungsweise ihre bestehende Installation auf einen zeitgemäßen Stand bringen.

Schließlich hat die Gasheizung immer noch mit einigen Klischees und Vorurteilen zu kämpfen. Oft wird sie als veraltet bezeichnet, als ineffizient und langsam, doch pauschale Aussagen dieser Art halten einer näheren Betrachtung kaum stand. Rechnet man andere Kostenfaktoren noch hinzu, werden die Vorteile umso deutlicher. Gasheizungen nehmen weniger Platz weg, es ist kein Tank notwendig, ein Schornstein ebenso wenig, was etwa für Hausbauer ein klarer Pluspunkt ist. Da die globalen Erdgasvorräte noch sehr lange reichen werden, ist diese Art der Heizung wohl die beste Variante bis zum Erreichen des langfristigen Ziels, nämlich der Vollversorgung durch erneuerbare Energien.


Technik | Energie, 07.04.2018

     
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