Leid durch Fehlernährung und Essstörungen beenden
Verbraucherschützer, Ärzte und Krankenkassen setzen sich für eine Zuckersteuer und Ampelkennzeichnung ein
Viele Menschen in unserer Bevölkerung sind fehlernährt. Sie leiden zum Beispiel an Übergewicht, Diabetes oder sind zu mager. In einem offenen Brief an die Bundesregierung haben sich Verbraucherschützer, Ärzte und Krankenkassen am heutigen Mittwoch für eine Zuckersteuer und Ampelkennzeichnung ausgesprochen.
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) begrüßt die Sensibilisierung der Bevölkerung in Bezug auf die zunehmenden Probleme der Fehlernährung und Essstörungen. Eine einfache farbliche Kennzeichnung der Nährwerte auf Lebensmitteln greift als Lösungsansatz jedoch eindeutig zu kurz. Stattdessen müssen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung vollwertige Lebensmittel, einen gesunden, nachhaltigen Ernährungs- und Lebensstil und die dazu notwendige Kompetenz fördern.
„Viele Menschen haben verlernt, was es heißt, sich gesund und vollwertig zu ernähren. Die Bürger müssen wieder mehr Kompetenz in Ernährungsthemen entwickeln um vernünftige Verzehrsentscheidungen zu treffen", so der geschäftsführende Vorstand der AöL, Dr. Alexander Beck. „Bei der Betrachtung eines Lebensmittels muss seine gesamte Qualität bewertet werden. Aus unserer Sicht gehören dazu neben der Zusammensetzung des Produktes, seine Herkunft, eine ökologische und ernährungsphysiologisch hohe Qualität und eine schonende Verarbeitung." Die Bio-Lebensmittelhersteller haben sich einer vollwertigen, nachhaltigen Ernährung verschrieben und leisten mit ihren Produktkonzepten einen Beitrag dazu.
Damit die Bürger kompetent Lebensmittel einkaufen können, fordert die AöL eine weitreichende Bildung und Aufklärung, die bereits im Kindesalter beginnt und ein Empfehlungssystem, das sich an der Vollwerternährung und der DGE-Ernährungspyramide orientiert. Unterstützt werden könnte dieser ausgewogene Einkauf durch technische Konzepte, bei dem nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Produktes im Vordergrund steht, sondern die Auswahl aller eingekauften Lebensmittel.
Hintergrund
Die AöL hat zur Reduktion von Zucker, Fetten und Salzen ein umfassendes Positionspapier erarbeitet und bezieht Stellung zur farblichen Kennzeichnung und zu den politischen Maßnahmen hinsichtlich einer gesunden vollwertigen Ernährungsweise unserer Bürger. Im Papier werden konkrete Konzepte für eine sinnvolle Lebensmittelkennzeichnung vorgestellt.
Kontakt: Anne Baumann, Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V.
anne.baumann@aoel.org | www.aoel.org
Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) begrüßt die Sensibilisierung der Bevölkerung in Bezug auf die zunehmenden Probleme der Fehlernährung und Essstörungen. Eine einfache farbliche Kennzeichnung der Nährwerte auf Lebensmitteln greift als Lösungsansatz jedoch eindeutig zu kurz. Stattdessen müssen Politik, Wirtschaft und Bevölkerung vollwertige Lebensmittel, einen gesunden, nachhaltigen Ernährungs- und Lebensstil und die dazu notwendige Kompetenz fördern.
„Viele Menschen haben verlernt, was es heißt, sich gesund und vollwertig zu ernähren. Die Bürger müssen wieder mehr Kompetenz in Ernährungsthemen entwickeln um vernünftige Verzehrsentscheidungen zu treffen", so der geschäftsführende Vorstand der AöL, Dr. Alexander Beck. „Bei der Betrachtung eines Lebensmittels muss seine gesamte Qualität bewertet werden. Aus unserer Sicht gehören dazu neben der Zusammensetzung des Produktes, seine Herkunft, eine ökologische und ernährungsphysiologisch hohe Qualität und eine schonende Verarbeitung." Die Bio-Lebensmittelhersteller haben sich einer vollwertigen, nachhaltigen Ernährung verschrieben und leisten mit ihren Produktkonzepten einen Beitrag dazu.
Damit die Bürger kompetent Lebensmittel einkaufen können, fordert die AöL eine weitreichende Bildung und Aufklärung, die bereits im Kindesalter beginnt und ein Empfehlungssystem, das sich an der Vollwerternährung und der DGE-Ernährungspyramide orientiert. Unterstützt werden könnte dieser ausgewogene Einkauf durch technische Konzepte, bei dem nicht die Zusammensetzung eines einzelnen Produktes im Vordergrund steht, sondern die Auswahl aller eingekauften Lebensmittel.
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Lifestyle | Essen & Trinken, 30.04.2018
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