SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Kuba die ökologische Vorhut?

Nun bedarf es Unterstützung, damit die guten Beispiele fortgesetzt werden.

Auf Kuba laufen die Vorbereitungen für die große Feier anlässlich des 60. Jahrestages der „siegreichen Revolution", am 1.1.2019. Für alle, die den Weg dieses sozialistischen Staates aufmerksam verfolgen, ein wichtiges Ereignis.
 

Rundreise KUBA – ein Blick hinter die Kulissen

Aufbruchstimmung im sozialistischen Karibikstaat

24.11. bis 09.12. 2018 (16. Tage)
Anmeldeschluss: 01. August 2018

Rundreise mit Möglichkeiten für einen Austausch auf Augenhöhe… Gespräche mit Menschen vor Ort und Besuche in ausgewählten Projekten oder Institutionen geben Gelegenheit zu einem tieferen Verständnis vergangener und aktueller Entwicklungen in Kuba.  
Unter ökologischen Aspekten dürfte indes der Titel „nachhaltigstes Land der Erde" noch interessanter sein, den der World Wildlife Fund 2006 dem karibischen Inselstaat verlieh. Diese „Auszeichnung", ist allerdings weniger auf die visionäre Kraft der Revolutionäre als viel mehr auf das US-Embargo und den damit einhergehenden Mangel an Devisen und Treibstoff zurückzuführen. Insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, sanken die Schadstoffe, die von Uralt-Fabriken und Oldtimern ungefiltert emittiert worden waren – weil der Erdölimport ausblieb. Mit der Reduktion der Produktion und des Verkehrs ging allerdings auch ein massiver Einbruch der Grundversorgung und ein entsprechend geringer Pro-Kopf-Energieverbrauch einher.
 
Erdöl und Kunstdünger sind die Grundlage der kubanischen Landwirtschaft. Fällt beides weg, ist die Kreativität der Menschen wieder gefragt – und die Verbindung mit dem Boden und den selbst produzierten Nahrungsmitteln schafft Zufriedenheit. © Anke BiedenkampErdöl und Kunstdünger sind die Grundlage der kubanischen Landwirtschaft. Fällt beides weg, ist die Kreativität der Menschen wieder gefragt – und die Verbindung mit dem Boden und den selbst produzierten Nahrungsmitteln schafft Zufriedenheit. © Anke Biedenkamp
Doch gerade aus dieser Not wurden in der Folge spannende Maßnahmen und Projekte geboren, die sich in der Folge günstig auf die Umwelt auswirken:
  • staatliche Autos sind angehalten, freie Plätze mit Reisewilligen zu füllen, die am Ortsausgang an den sogenannten „Puntos amarillos" auf Mitfahrgelgehenheiten warten
  • Transportwege für Lebensmittel sind durch den Anbau von Feldfrüchten auf städtischen Freiflächen bzw. in Wohngebieten verkürzt
  • die lange gering geschätzten traditionellen Medizinpflanzen und die Homöopathie haben eine hohe Inwertsetztung erfahren
  • und auf Initiative von Hermann Scheer wurde „Cubasolar" gegründet, der Ausgangspunkt der "Revolución Energética".
Um die verfügbaren Ressourcen optimal zu verwerten, wurden In nur zwei Jahren zwei Millionen Kühlschränke entsorgt sowie eine Million Ventilatoren, 180.000 Klimaanlagen und 260.000 Wasserpumpen. Mit Petroleum zu kochen, war nun verboten, stattdessen wurden in großem Umfang Energiespargeräte aus China zu günstigen Preisen auf den Markt geworfen. Und die neue Tarifstruktur motiviert zum Stromsparen: Je geringer der Gesamtverbrauch, desto günstiger der Kilowatt-Stundenpreis.
 
In Zukunft könnten Notlösungen aus der Vergangenheit durchaus von Vorteil gewesen sein. © Anke BiedenkampIn Zukunft könnten Notlösungen aus der Vergangenheit durchaus von Vorteil gewesen sein. © Anke Biedenkamp
Gleichwohl stoßen nicht alle diese „grüne Errungenschaften" auf große Begeisterung. Qualität und Quantität der chinesischen Produkte und die Unterstützung durch Venezuela sowie andere verbündete Staaten befriedigen längst nicht jene Bedürfnisse, die das „Konsumzeitalters" hervorbringt – zumal TouristInnen, Familienangehörige im Ausland und die digitale Welt ständig neue Begehrlichkeiten aller Art wecken.
 
Und doch ist der Auswanderungswille geringer als oft kolportiert: Familie, Freunde, „karibisches Flair", angenehmes Klima, gute Bildung, kostenfreie medizinische Versorgung, garantierter Wohnraum und günstige Grundnahrungsmittel wissen viele sehr zu schätzen.
 
Wandcomic in Havanna © Anke BiedenkappWandcomic in Havanna © Anke Biedenkapp
Und allerorten gibt es Menschen, die sich auch jenseits des Staatsapparates für ein lebenswerteres Kuba engagieren: Bauern legen eigene Samenbanken mit artenfesten Sorten an, Umweltschützer setzen sich für den Erhalt aussterbender Arten und die Verarbeitung lokaler Produkte in lokalen Mikrobetrieben ein, „Ecomujeres" (Ökofrauen) fördern ökosoziale Projekte, unwirtliche Wohnviertel werden zu Kulturinseln für Kinder und Erwachsene, Musiker positionieren sich für die Erhaltung gefährdeter Naturräume …
 
Eine genauere Beschäftigung mit der Insel offenbart viele hoffnungsvolle Initiativen – die dringender Unterstützung bedürfen, damit die guten Beispiele fortgesetzt werden können und Schule machen: wie z.B. das Urban Gardening, das auch in unseren Breiten an zunehmender Akzeptanz gewinnt.
 
Eine ganz besondere Form der Förderung bietet Reise-Zeichen, wo der Besuch verschiedener Projekte mit einer informativen Tour über die Insel verknüpft wird: www.reise-zeichen.de/rundreise-kuba
 
Lesen Sie mehr über Kubas stille Revolution und wie aus der Not geborene Auswege aus der Agrarchemie entstanden.
 
Kontakt: Reise-Zeichen, Susanne Hoppe | info@reise-zeichen.de | www.reise-zeichen.de

Lifestyle | Sport & Freizeit, Reisen, 08.05.2018

     
        
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