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Wo Diamanten herkommen und wie sie entstehen

Geschliffen ist er der König unter den funkelnden Edelsteinen.

Schon immer haben Diamanten die Menschen in ihren Bann gezogen. Nicht nur ihr außergewöhnliches Aussehen verzaubert, sondern auch ihr besonderes Funkeln und ihr unschätzbarer Wert. Es ist die Magie, die in ihnen steckt, die jeden in ihren Bann zieht und schon beim ersten Anblick verzaubert. Der Diamant ist der Grundbegriff des kostbaren Edelsteins und ist neben dem Brillanten der edelste und begehrteste Schmuckstein weltweit. Die natürliche Entstehung des Diamanten geschieht durch mehrere Prozesse im mineralischem Grundstein im Erdinnern. Durch die Verbindung und Vermischung der unterschiedlichen Mineralien und auch von Kristallen entsteht schließlich der wertvolle Diamant. Dieser Entstehungsprozess benötigt allerdings unendlich viel Zeit. Millionen von Jahre, um genauer zu sein. Der Diamant ist als Naturstein extrem hart und ist der härteste natürliche Stoff, den wir kennen. Sein Härtegrad zehn überwiegt alle ihm ähnlichen Grundmaterialien und wird deshalb auch zu Schleifarbeiten besonderer Art genutzt. Der Diamant selbst wird also mit einem Diamanten am besten geschliffen. Die Herkunft sowie die Entstehung des Diamanten ist ein äußerst interessantes Thema und fasziniert noch heute die Fachwelt und viele Liebhaber immer wieder aufs Neue.

Das Funkeln des Diamanten
Die Lichtbrechung gibt dem Diamanten sein berühmtes Funkeln. © gr8effect, pixabay.com
Es ist die extrem hohe und vielfältige Lichtbrechung, die dem Diamanten sein berühmtes Funkeln gibt. Als Mineral hat der Diamant die höchste Wärmeleitfähigkeit und seine Klasse, oder besser gesagt seine Wertigkeit, wird in Karat bemessen. Der Name Diamant entstammt wahrscheinlich aus dem spätlateinischen Wort "diamanti." Im griechischen übersetzt bedeutet das "unbezwingbar". Und das ist der Diamant als solcher absolut. Kein Stein kann eine solche Härte und Widerstandsfähigkeit aufweisen, wie der Diamant. Er ist der König unter den funkelnden Edelsteinen, wenn sie geschliffen sind, denn dann entfacht er seine außerordentliche Fluoreszenz und diese ist unvergleichbar und absolut einzigartig.

Die Herkunft des Diamanten
Man nimmt an, dass es bereits im 4. Jahrtausend vor Christus die ersten Diamantenfunde gab. In Indien sollen erste dieser Steine entdeckt worden sein und seine magische Wirkung wurde ihm schon zu dieser Zeit nachgesagt. Deshalb wurde der Diamant in vielen Ländern und bei vielen Nationen und Völkern als Talisman getragen, der schließlich auch Glück bescheren sollte. Die Römer erkannten schnell die extreme Anziehungskraft des Diamanten und reicherten ihre Schatzkammern mit den edlen Steinen an. Dass aber der Stein über eine extreme Härte verfügt, erkannten ebenfalls schon viele Völker, die den Stein nutzen. Als Werkzeug diente er schließlich wahrscheinlich schon sehr früh, denn Plinius der Ältere schreibt in seinem Werk Naturalist 60 über diese Fähigkeit. Schließlich wurde um 600 nach Christi in Indonesien von etlichen Diamantenfunden berichtet. Und erst im 13. Jahrhundert erkannte man die Fähigkeit der Verarbeitung des Steins und danach wurde der Diamant immer beliebter und begehrter. Die Inder allerdings glaubten, dass der Diamant in geschliffener Form dadurch jegliche Kraft verlieren würde. Noch heute gibt es viele indische Völker, die diesem Glauben folgen und sich keine geschliffenen Diamanten zu eigen machen würden, sondern bevorzugen die natürliche Version des Steins.

Die Portugiesen eroberten den Stein
Erst im 18. Jahrhundert schließlich wurde der Handel mit den funkelnden Steinen wirtschaftlich und vergrößerte sich von Jahr zu Jahr. Sehr schnell waren die ergiebigen Diamanten-Quellen versiegt. Man sagt, dass ein Portugiese, der auf der Suche nach Gold in Brasilien war, den ersten Diamanten außerhalb von Asien fand. Und schon ging der Diamantenrausch erneut los - aber noch viel intensiver und erfolgreicher. Exakt datiert fand man den ersten Diamanten im Muttergestein Kimberlit 1869 in südafrikanischen Städtchen Kimberly. Schon ein Jahr nach dem Fund galt dieses Land als Hauptlieferant für Diamanten.  

Der Diamant als Symbol für Reichtum und Schönheit
Eine Frau, die zur Hochzeit oder Verlobung einen Diamanten-besetzten Ring geschenkt bekommt, weiß dieses außerordentliche Geschenk zu schätzen. Denn der Diamant gilt noch heute als Zeichen für Schönheit, Eleganz und Reichtum. Schöne Diamanten kaufen kann man in ausgesuchten Geschäften und bei guten und soliden Onlineanbietern der kostbaren Steine. Sie zieren Halsketten, Armbänder, Uhren und Ringe. Diademe und vieles mehr. Sie funkeln von Kronen herab und lassen sich besonders gut in Goldfassungen verarbeiten. Das Prinzip, je seltener der Diamant umso kostbarer ist er, ist noch heute relevant und es gibt noch immer sehr außergewöhnliche Steine, die durch ihre Einzigartigkeit einen ganz besonderen Wert darstellen. Die chemische Reinheit des Mineralgesteins schließlich ist es, die den Stein und damit seinen Wert schlussendlich ausmachen. Heute gehören Russland, Botswana, der Kongo, Australien und Kanada zu den größten Förderländern des Diamanten. Allerdings gibt es noch immer viele schwarze Schafe unter den Schürfern, die illegal nach den kostbaren Steinen suchen und diese schließlich in andere Länder schmuggeln lassen. Diese sogenannten Blutdiamanten, die als Zahlungsmittel zur Finanzierung von Bürgerkriegen und Rebellentruppen benutzt wurden, soll es allerdings nicht mehr geben, seit 2003 der Kimberly-Prozess den internationalen Diamantenhandel untersagt. Somit muss heute jeder Stein mit einem Zertifikat versehen sein, um die Herkunft des Diamanten sicherzustellen.

Lifestyle | Geld & Investment, 20.06.2018

     
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