EinWeg mit Pfand-Mehrweg
Unklare Folgen für die Umwelt - Ökobilanzen als Entscheidungsgrundlage
Seit Jahren wird behauptet Mehrwegflaschen leisten einen signifikanten Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Jetzt zeigt sich, so klar ist das gar nicht. Eine neue Studie des ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg untersucht bisherige Ökobilanzen bepfandeter Mehrweg- und Einweggetränkeverpackungen mit überraschendem Ergebnis. Kaum eine Studie zeigt eindeutige Ergebnisse. Niemand kann mit Gewissheit sagen, wie ökologisch Getränkeverpackungen heute sind. Der ökologisch bewusste Getränkeeinkauf bleibt ein kompliziertes Unterfangen. Das stellt auch den Gesetzgeber vor Probleme.

Auf der Grundlage von Studienergebnissen des Umweltbundesamtes aus den Jahren 2000 und 2002 galt Mehrweg lange als ökologisch vorteilhaft. Doch in der Branche hat sich vieles verändert. Die PET-Einweg-Flaschen und Dosen sind leichter geworden und haben einen höheren Anteil an recyceltem Material. Gleichzeitig sind immer mehr Mehrwerg-Individualglasflaschen mit hohem Marktanteil im Umlauf. Diese müssen teils über weite Wege immer zum selben Hersteller zurück. Einer Ökobilanz musste sich die individuelle Mehrwegflasche noch nie stellen.
Verbraucher und Politiker sind ratlos, weil eine gesicherte Grundlage für umweltfreundliche Entscheidungen fehlt. Die Auftraggeber der Studie mahnen deshalb, dass nur auf dem Fundament wissenschaftlich gesicherten Fakten in Zukunft Maßnahmen entwickelt werden können, die aktiv zum Umweltschutz beitragen. Zur eindeutigen Ergebnisfindung bedarf es daher neuer Bewertungsleitlinien, deren Definition und Pflege nur durch eine unabhängige öffentliche Stelle erfolgen kann. Wir brauchen neue Ökobilanzen mit den Marktbedingungen von heute.
Über BGVZ
Der Bund Getränkeverpackungen der Zukunft (BGVZ) vertritt die Interessen hinsichtlich
bepfandeter Einweggetränkeverpackungen führender Getränkehersteller, Handels-,
Verpackungs- und Recyclingunternehmen mit circa 180.000 Mitarbeitern, die im Jahre 2017
einen Gesamtumsatz von über 100 Milliarden Euro erzielt haben. In Zusammenarbeit mit
den Verbänden des Handels, der Ernährungswirtschaft und der Verpackungsindustrie setzt
sich der Bund für eine verbraucher- und umweltfreundliche sowie diskriminierungsfreie
Verwendung von Getränkeverpackungen ein. Zu den Gesellschaftern und Förderern
gehören u. a. Aldi Nord, Aldi Süd, Ardagh Group, Ball Packaging Europe, Lekkerland, Lidl
Deutschland, MEG, Red Bull, PepsiCo sowie Carlsberg Deutschland, CCR Clearing, Dieck
Erfrischungsgetränke, Frankfurter Brauhaus, Hydro Aluminium Rolled Products, die
Privatbrauerei und Mineralbrunnenbetrieb H. Egerer, Reconsys Dienstleistungsgesellschaft,
Rhenus, Rhodius Mineralquellen und XOLUTION.
Kontakt:
Katrin Barz, Bund Getränkeverpackungen der Zukunft GbR | katrin.barz@bgvz.de | www.bgvz.de
Umwelt | Ressourcen, 12.10.2018

Save the Ocean
forum 02/2025 erscheint am 01. März
- Regenerativ
- Coworkation
- Klimadiesel
- Kreislaufwirtschaft
Kaufen...
Abonnieren...
27
FEB
2025
FEB
2025
CSRD-Verschiebung - was bedeutet das für IHR Unternehmen?
forumESGready Online-Event mit Prof. Dr. Schmidpeter und Dr. Schork
Webinar
forumESGready Online-Event mit Prof. Dr. Schmidpeter und Dr. Schork
Webinar
28
FEB
2025
FEB
2025
Vom nachhaltigen Büro zur nachhaltigen Beschaffungsstrategie
Digitaldialog der Initiative Nachhaltige Beschaffung (INB)
online
Digitaldialog der Initiative Nachhaltige Beschaffung (INB)
online
20
MAI
2025
MAI
2025
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Sport & Freizeit, Reisen

Christoph Quarch freut sich über die spielerische Aussetzung der Ordnung während der Karnevalstage
Jetzt auf forum:
Meeresschutz in stürmischen Zeiten: Europas globale Verantwortung
65 Jahre ASA-Programm – 65 Jahre Welt verändern
Porsche Leipzig startet Spendenchallenge: 40.000 Euro für Nachwuchssport
Zertifikatskurs „Certified Sustainability Event Manager“ - Kursbeginn: 14. März 2025
LMS-Software auswählen leicht gemacht: Worauf Sie achten sollten