Trinkhalme aus Glas

EU Richtlinie über Einwegplastikverbot fördert nachhaltig orientierte Startups wie HALM

Plastiktrinkhalme werden in Europas Cocktails bald nicht mehr zu sehen sein. Heute stimmen die EU Abgeordneten über ihre gemeinsame Position zum Thema Plastik zum Schutz von Umwelt und Meerestieren ab. Unter diesen Verhandlungsgrundlagen befinden sich: Verbraucheraufklärung, Säuberungskostenbeteiligung der Hersteller, Einführung einer Plastikmüllabgabe und das Verbot von Wegwerf-Plastikprodukten für die es Alternativen gibt. Nicht nur die Umwelt, auch nachhaltig orientierte Firmen profitieren von diesen Richtlinien. Darunter das Startup HALM aus Berlin, das seit Juni 2017 mit Trinkhalmen aus extrem stabilem Spezialglas am Markt ist.

HALM Trinkhalme aus Glas in Limetten-Limonade. © HALM.coHALM Trinkhalme aus Glas in Limetten-Limonade. © HALM.co
Der Vorschlag der Europäischen Kommission, in Zukunft Einwegplastik-Produkte vom Markt zu nehmen, gibt dem Berliner Startup seit Ende Mai diesen Jahres richtig Aufwind. HALM Gründer Sebastian Müller: „Die ersten elf Monate mussten wir immer erstmal erklären, warum Plastik-Trinkhalme ein Problem sind. Jetzt fällt es uns viel einfacher, das Thema den Leuten klar zu machen. Wir sagen immer: Ihr müsst euch ja eh bald nach einer Alternative umschauen, macht es doch jetzt schon." Unzählige Endkunden und mehr als 500 Gastronomen nutzen mittlerweile HALM. Die junge Firma hat so dazu beigetragen mehr als 500 Millionen Plastiktrinkhalme einzusparen. 
 
Idee kam beim Beach Cleanup
Die Idee kam dem HALM Gründerpaar Hannah Cheney und Sebastian Müller 2015 nach einer Müllsammelaktion an einem Traumstrand in Thailand, wo gefühlt jedes zweite Teil ein Plastiktrinkhalm war. Als sie daraufhin begannen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und heraus fanden, dass täglich weltweit drei bis sechs Milliarden Plastiktrinkhalme im Müll landen, machten sie es sich persönlich zur Aufgabe eine Alternative zu entwickeln. "Ein Strohhalm ist so ein kleines Teil, das aber so einen großen Impact hat. Es ist wichtig die kleinen Dinge zu ändern, die in der Summe einen großen Effekt auf unsere Umwelt haben." beschreibt Hannah Cheney ihre Motivation eine nachhaltige Alternative für Plastikstrohhalme zu entwickeln. Zurück in Berlin kündigten beide ihre E-Commerce-Jobs, gründeten November 2016 HALM und gingen Juni 2017 mit ihren Trinkhalmen aus Glas an den Markt. Die Nachfrage an der geschmacklich hochwertigen und umweltfreundlichen Alternative zum Plastiktrinkhalm wuchs und wuchs. Mittlerweile arbeiten zwölf feste und fünf freie Mitarbeiter*innen bei HALM. 

Glas als stilsichere und geschmacklich hochwertige Lösung
HALM - Strohhalme aus Glas, Gründer Portrait: Sebastian Müller und Hannah Cheney © HALM.coHALM - Strohhalme aus Glas, Gründer Portrait: Sebastian Müller und Hannah Cheney © HALM.co
In der Produktentwicklungsphase testeten Hannah Cheney und Sebastian Müller allerlei Alternativen zu Plastik: Papier weichte durch, Bambus war für den Gastronomiebetrieb zu unhygienisch und Metall verfälschte den Geschmack. "Glas ist einfach zu reinigen, schmeckt am besten und es ist total stylisch, wie ich finde.” sagt Hannah Cheney. Ihr Partner Sebastian Müller fügt hinzu: "Das Trinken durch HALM lässt sich geschmacklich beschreiben mit dem Trinken einer Cola aus einer Glasflasche im Vergleich zu einer Cola aus einer Plastikflasche.” Dabei sind die Halme mit ihren abgerundeten Enden wahre Mundschmeichler. Kunde Emil Torp beschreibt sein Trinkerlebnis durch HALM: „Es ist wie ein Kuss, wenn ich den Trinkhalm auf meinen Lippen spüre.” Eine andere Kundin beschreibt die HALM- Haptik: „Der HALM liegt so weich im Mund, dass ich den gar nicht mehr absetzen mag.” Kundin Lisa sagt: „Das gute Trinkgefühl im Mund überträgt sich auf mein gesamtes Lebensgefühl, da ich weiß, dass ich etwas Gutes für die Umwelt tue."

Gesund, fair und nachhaltig
HALM verfolgt ein ganzheitliches Gesundheits- und Nachhaltigkeitskonzept. "Trinken durch HALM ist nicht nur total gesund, da die Halme frei von BPA sind. Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist unser Produkt dazu noch komplett Mineralölfrei.”, erzählt Hannah Cheney. Sie hat selbst mit allen Partnern spezielle Produktionswege entwickelt, die dem HALM Nachhaltigkeitsanspruch entsprechen und fügt hinzu: "Das war am Anfang eine richtige Herausforderung alle Produzenten davon zu überzeugen, extra für uns alles frei von Plastik und Mineralöl zu liefern.” Mittlerweile ist Hannah Cheney mit ihrem Produkt mehr als zufrieden. "Unsere Verpackung stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft, unsere Reinigungsbürsten sind Naturbürsten und das hochwertige Spezialglas aus Deutschland wird mit Solarenergie produziert.”
 
Für jeden Anlass der richtige HALM
Die HALM Trinkhalme aus Glas sind in fünf verschiedenen Varianten erhältlich und können bei größeren Stückzahlen individuell graviert werden. Ein HALM Viererset inklusive Reinigungsbürste kostet für den Endkunden im HALM Onlineshop zwischen €17,90 und €19,90. Großkunden wie Gastronomen und B2B Kunden können sich ihr individuelles Angebot je nach Stückzahl und Art der Verpackung erstellen lassen. 
 
Einsparen von Plastik mit Trinkhalmen ist nur der Anfang
Kleiner Trinkhalm, großer Effekt: Hannah Cheney und Sebastian Müller planen Großes mit dem Trinkhalm aus Glas zu bewirken. Fünfzig Prozent der Gewinne spenden sie an andere Projekte, die sich gegen Plastik einsetzen. Die ersten tausend Euro gingen bereits an OceanCare
 
Kontakt: Juli Reinecke, HALM | juli@halm.cowww.halm.co

Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 22.10.2018

     
        
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