NEONYT: Premiere des globalen Hubs für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation
Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie aus?
Welcome to a new world! Die Neonyt öffnet vom 15. bis 17. Januar 2019 erstmals ihre Tore und zeigt während der Berlin Fashion Week den State-of-the-Art nachhaltiger Kollektionen und Innovationen.
Mehr zum Thema nachhaltige Mode lesen Sie im Modespecial "Slow Fashion" in forum Nachhaltig Wirtschaften 04/2018. |
Wie sieht die Zukunft der Modeindustrie aus? Antworten auf diese Frage gibt ab heute die erste Ausgabe der Neonyt, des globalen Hubs für Mode, Nachhaltigkeit und Innovation, im Kraftwerk Berlin. „ The change of fashion is now – das ist unsere Überzeugung. Wie dieser Wandel aussieht, das demonstrieren wir mit Neonyt. Dafür bündeln wir die aktuell dringenden Themen der Modebranche, bieten Raum für Diskussion und präsentieren durchdachte Lösungsmöglichkeiten. Noch vielfältigere Events und die modische und konzeptionelle Stärke der rund 150 Fashion Brands machen den Kick-off des wegweisenden Zukunftsformates zu einem echten Must-see!", so Olaf Schmidt, Vice President Textiles und Textile Technologies der Messe Frankfurt.
Drei Tage voller Inspiration, Mode und Networking. Auf der Neonyt Trade Fair, die die beiden Erfolgsformate Greenshowroom und Ethical Fashion Show Berlin ablöst, zeigen internationale und nationale Sustainable Fashion Brands ihre Herbst-/Winter 19/20-Kollektionen. Um die Messe herum entspinnt sich ein noch umfangreicheres Rahmenprogramm mit den Konferenzen Fashionsustain und Fashionimpact, dem Design-Thinking-Format Thinkathon, der Neonyt Fashion Show im Rahmen der MBFW sowie Showcases, Vorträgen, Pressekonferenzen, Networking-Veranstaltungen, der Neonyt Party und dem Influencer- und Blogger-Event Prepeek. Damit ist Neonyt die weltweit größte B2B-Veranstaltung für nachhaltige Mode. In diesem Umfeld präsentieren zudem die Vereinten Nationen als Partner der Conscious Fashion Campaign ihre unter dem Namen Sustainable Development Goals (SDG) bekannte Nachhaltigkeitsagenda einem europäischen Modepublikum.
Peace. Water. Fashion.
Neonyt widmet sich 2019 dem Thema Wasser. Wie kann die Modeindustrie ihren globalen Impact hinsichtlich Wasserverbrauch und -verschmutzung minimieren und aktiv dazu beitragen, diese lebenswichtige Ressource zu erhalten? Diese dringende Frage steht im Fokus der Fashionsustain-Konferenz mit internationalen Top-Speakern und kontroversen Diskussionen zu Themen wie „We are water, oceans, rivers – and pollutants. Where do we go from now?" mit Ángela Suárez García (Inditex), Alexander Nolte (STOP! Micro Waste/Langbrett), Clare Press (Vogue Australia), Heike Vesper (WWF), Kirsten Brodde (Greenpeace) und Melati Wijsen (Bye Bye Plastic Bags Bali). Parallel dazu machen auf der Neonyt Trade Fair vielfältige Ansätze auf das Thema und die damit verbundenen Problematiken aufmerksam – von Urban Outdoor Wear aus Meeresmüll und Algen (Ecoalf) über Bademode aus recycelten Fischernetzen (Piwari) bis hin zu ökologischer Funktionskleidung mit wasserabweisenden, giftstofffreien Materialien (LangerChen). Einen anderen Zugang wählt das niederländische Label Rhumaa und greift mit der Kollektion „Obsolete Trash" das Thema Abfälle im Meer – inspiriert von den Fotos des südafrikanischen Fotografen Fernando Badiali – kritisch im Design auf.
Spannende Neuheiten und Geschichten mit Tiefgang
Das Hamburger Label Jan ’n June, bekannt für minimalistische Mode für Frauen, steigt erstmals mit einer Männerkollektion in den wachsenden Markt für nachhaltige Menswear ein. Das Urban Outdoor Label Erdbär ist mit einem zu 100 Prozent recycelbaren Messestand präsent, der eins zu eins als Pop-up Store und Shop-in-Shop in Modehäusern aufgebaut werden kann, und präsentiert so eine Möglichkeit, wie Fair Fashion noch näher an den bislang konventionell orientierten Endverbraucher gebracht werden kann. Die Kollektionen des in München und Berlin ansässigen Labels Kuniri entstehen in Zusammenarbeit mit Geflüchteten, die des Schweizer Labels Jungle Folk in Kooperation mit Kunsthandwerkern unter anderem in Kolumbien und Peru. Und der Fair-Fashion-Pionier Lanius hat kürzlich die #No Plastics-Initiative ins Leben gerufen, der sich bereits zahlreiche Modelabels – darunter weitere Neonyt Aussteller wie Bleed – angeschlossen haben.
Vielzahl an Newcomern
Von etablierten Leading-Brands bis hin zu jungen Labels – auch zahlreiche Newcomer sind Teil des neuen Konzepts im Kraftwerk Berlin: Die Berliner Designerin Buki Akomolafe mixt für ihr gleichnamiges High-End-Label westafrikanische Muster, Quilts und Prints zu cleaner, androgyner Klassik. Ebenfalls aus Berlin: Das Womenswear-Label Maqu, das aus unterschiedlichen Materialien wie Alpaka-Wolle oder der besonders feinen Pima-Baumwolle klassische Schnitte in zeitloser Ästhetik erschafft. Das schwedische Familienunternehmen Kavat steht seit Generationen für hochqualitative Schuhe aus natürlichen Materialien und die Liebe zu Handarbeit. Die Womenswear des portugiesischen Labels Cleonice zeichnet sich durch höchstmöglichen Komfort und Raffinesse aus. Das polnische Label Wearso Organic verbindet zeitloses, multifunktionales Design mit nachhaltigen Materialien. Aus Polen sind unter anderem die beiden Labels Pat Guzik, das zwischen Streetwear und High Fashion changiert, und Szymanska mit handgefertigten Strickpullovern und -Accessoires erstmals dabei. Und neu im Beauty-Segment: Mamita Botanical Skincare. Die spanische Marke produziert Naturkosmetik aus Pflanzen, die im Collserola Natural Park in Barcelona wachsen.
Einblick in die nachhaltige Modeproduktion
Auf spezifischen Präsentationsflächen im Obergeschoss gewährt die Neonyt zudem Einblick in vielfältige Aspekte der nachhaltigen Modeproduktion. Räumlich angeschlossen an das internationale Konferenzformat Fashionsustain der Neonyt macht der „Showcase of Change" die Konferenzthemen mit Produkten und Dienstleistungen von internationalen Ausstellern physisch erlebbar. Teil des Showcase of Change ist die „Innovation Roadshow" des Texpertise Network der Messe Frankfurt unter dem Titel „The Future of Eco-Conscious Footwear Manufacturing”, die exemplarisch den nachhaltigen Produktionsprozess eines Schuhs darstellt. Zusätzlich schlägt der „Green Circle from Portugal" die Brücke zwischen dem Endprodukt und nachhaltigen Produktionsprozessen in Portugal und beleuchten die Niederlande mit der „Urban Living Lounge" und im „Embassy Lab", textile Innovationen und wasserschonende Lösungen für die Mode- und Textilindustrie.
Lifestyle | Mode & Kosmetik, 16.01.2019
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