Sedus veredelt mit Chrom III
Jedes dritte Fußgestell wird von Sedus Kunden in der Ausführung „verchromt” bestellt
Ob Drehstuhl oder Schreibtisch, jedes dritte Fußgestell wird von Sedus Kunden in der Ausführung
„verchromt” bestellt. Das hat nicht nur ästhetische Gründe, sondern auch qualitative, denn verchromte Oberflächen sind kratzfester
und unempfindlicher als die Alternativen mit Pulverbeschichtung, aus poliertem Alu oder auch Holz.

Erst in den 1960er Jahren, als die ersten als sicher geltenden Galvanikanlagen entwickelt wurden, entschloss sich Firmensenior
Christof Stoll, ein solche im Sedus Werk Dogern zu errichten und verchromte Oberflächen anzubieten. Die zweite, hochmoderne
Neuanlage folgte im Jahr 2010 und gilt mit einer Investitionssumme von 7,5 MioEuro als größte Galvanik im süddeutschen Raum, die
auch als Lohngalvanik genutzt wird.
Fertigungsleiter Dr.-Ing. Jens Bohnet ist Verfechter des Verchromens auf Basis von risikoärmeren chemischen Ausgangssubstanzen,
die seit wenigen Jahren für einen großtechnischen Prozess zur Verfügung stehen und heute die sehr viel giftigeren und gefährlicheren
Chrom VI Verfahren ablösen können. Die einzigen Nachteile: Das Verfahren ist deutlich komplizierter und deshalb auch teurer. Jens
Bohnet: „Die Umstellung auf Chrom III war für uns als ökologisch-orientiertes Unternehmen schon fast Ehrensache und aus
technischer Sicht eine willkommene Herausforderung. Auch die Umrüstkosten von rund einer Viertelmillion Euro werden sich in
absehbarer Zeit wieder amortisieren, denn wir rechnen in den nächsten Jahren mit steigenden Aufträgen ähnlich gelagerter Kunden
und als umweltfreundlicher Lohngalvaniseur.”

Jens Bohnet: „Wir standen vor der Entscheidung, entweder eine Genehmigung für den weiteren Betrieb zu erwirken oder die
Chemikalie Chrom VI durch die weniger kritische Chrom III-Verbindung zu ersetzen. Da Chrom VI schon heute sehr stark unter
Überwachung steht und unserer Meinung nach auch für eine dekorative Anwendung nicht mehr zwingend notwendig ist, haben wir
uns für den umweltfreundlicheren, arbeits- und zukunftssicheren Weg entschieden und auf den Betrieb mit Chrom III umgerüstet. Die
Galvanikanlage im Werk Dogern ist eine der bundesweit größten und ersten, die diesen doch deutlich komplizierteren Prozess
erfolgreich für Serienprodukte anwendet.”
Die Sedus Stoll AG – der Umwelt verpflichtet
Die Sedus Stoll AG praktiziert schon seit den 50er-Jahren aktiven Umweltschutz, zu einer Zeit, als es den Begriff noch gar nicht gab.
Auf diesen Fundamenten stehend, kam für Sedus die in den 1970er Jahren beginnende ökologische Diskussion ebenso wenig überraschend wie das gegenwärtige Thema der Nachhaltigkeit. Im Gegenteil: Die Vorreiterrolle von Sedus innerhalb der europäischen
Möbelbranche lässt sich aus der Chronologie der letzten 30 Jahre unmittelbar herauslesen. Die Zahl der Auszeichnungen reicht von der
Wahl von Christof Stoll zum Ökomanager des Jahres 1993 über das Öko-Audit nach EU-Norm 1995 als erster deutscher Möbelhersteller
bis hin zur EMAS III-Zertifizierung, die Sedus 2010 als weltweit erster Büromöbelhersteller erhielt.
Lifestyle | LOHAS & Ethischer Konsum, 14.02.2019

Save the Ocean
forum 02/2025 ist erschienen
- Regenerativ
- Coworkation
- Klimadiesel
- Kreislaufwirtschaft
Kaufen...
Abonnieren...
07
MAI
2025
MAI
2025
MakerCamp Genossenschaften 2025
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
08
MAI
2025
MAI
2025
Die intelligente Transformation: ESG + KI = Zukunftssicherung
Wer Nachhaltigkeit ohne KI umsetzt, verpasst entscheidende Chancen
Webinar
Wer Nachhaltigkeit ohne KI umsetzt, verpasst entscheidende Chancen
Webinar
14
MAI
2025
MAI
2025
Klimaschutz im peruanischen Regenwald
Delegierte der Asháninka teilen ihre Perspektiven
80802 München, Seidlvilla
Delegierte der Asháninka teilen ihre Perspektiven
80802 München, Seidlvilla
Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol
Politik

Christoph Quarchs Prüfsteine für die Vertrauenswürdigkeit von Politikern