12 Gebote um die Klimaerhitzung zu stoppen

Ein Kommentar von Franz Alt

„Unsere Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun" (Mahatma Gandhi). Ein Einzelner oder eine Einzelne kann nichts tun? Wir alle sind „Teil des Problems", wir müssen aber „Teil der Lösung" zu werden.
  1. Franz Alt zeigt 12 Gebote zum Stoppen der Klimaerhitzung auf. © Franz AltFranz Alt zeigt 12 Gebote zum Stoppen der Klimaerhitzung auf. © Franz Alt
    Bis 2050 spätestens müssen die Treibhausgas-Emissionen auf null zurückgefahren werden.
  2. Alles was neu gebaut wird, muss emissionsfrei sein. Zum Beispiel durch mehr Holzbauten. Oder durch aufstocken und renovieren oder restaurieren.
  3. Ab sofort darf der Bau von Kraftwerken nur dann zugelassen werden, wenn diese Erneuerbare Energien nutzen. Die heutigen Milliarden-Subventionen für Treibhaus-Dreckschleudern streichen.
  4. Ab 2025 dürfen nur noch E-Autos neu zugelassen werden oder Autos mit anderen CO2-freien Motoren.
  5. Dass das geht, hat Kalifornien schon in den 90-igern bewiesen, indem es Quoten für E-Autos einführte. China, der größte Automarkt der Welt, führt solche Quoten ab 2019 ein. Jetzt müssen alle anderen folgen.
  6. Neue Industrieanlagen sollten ab 2025 frei von CO2-Emissionen sein. Ein Zeitplan, ab wann nur noch emissionsfreie Technologien verkauft werden dürfen, wird global die notwendigen Innovationen antreiben.
  7. Etwa 25% der jährlichen Treibhausgas-Emissionen sind auf die Produktion von Lebensmitteln zurückzuführen – besonders auf Fleischprodukte. Deshalb sollten alle die Regeln der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) beachten. Diese schlagen vor, den Fleischkonsum zunächst zu halbieren und dann zu dritteln. Dies hilft, Übergewicht und Bluthochdruck vorzubeugen, verlangsamt den Klimawandel und senkt die Stickstoffbelastung des Grundwassers.
  8. Wir müssen den öffentlichen Verkehr stark ausbauen. Mehr Skype-Konferenzen statt persönlicher Treffen. Und wir dürfen weniger Fläche für Häuser, Straßen und Industrie zubauen, sondern höher bauen und intelligenter verdichten. Ökologisch bauen heißt, nicht neu bauen, sondern primär sanieren und renovieren.
  9. Wir müssen weltweit aufforsten und die Wüsten begrünen wie es die Kinder- und Jugendorganisation „Plant for Planet" seit vielen Jahren vorbildlich tut. Sie haben bereits 16 Milliarden Bäume gepflanzt. Ihr Ziel sind 1.000 Milliarden Bäume.
  10. Wir dürfen nur noch Politiker wählen, die auch wirklich unsere Interessen vertreten und nicht die Interessen der alten fossil-atomaren Energiewirtschaft oder der fossilen Autowirtschaft. Demo-kratie statt Auto-kratie und: Sonne statt Atom und Kohle.
  11. Entwicklung in armen Ländern ist die beste Vorsorge gegen ungebremstes Bevölkerungswachstum
  12. Wir alle können weniger kaufen und wegwerfen, mehr Fahrrad fahren und laufen, grüner feiern, zu Ökostrom wechseln, Geld grün und fair anlegen. Wir sollten endlich tun, was wir für richtig halten. Einfacher leben, damit andere einfach überleben. Mehr denken und Widerstand leisten gegen Dummheit und Kurzsichtigkeit. Wir können uns selber vom Überfluss befreien.
„Unsere Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun" (Mahatma Gandhi)
Wer hindert uns daran, wenn nicht wir selber? Eine bessere Welt beginnt beim einzelnen Menschen. Ein einzelner oder eine Einzelne kann nichts tun? Wir alle sind „Teil des Problems", wir müssen aber „Teil der Lösung" zu werden. Noch haben wir etwas Zeit, um die Klimaerhitzung zu bekämpfen. Je länger wir aber damit warten, desto mehr Klimaflüchtlinge machen sich auf den Weg nach Europa und der Klimawandel wird umso zerstörerischer.

Umwelt | Klima, 25.02.2019

     
        
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