Fußballstadien, die auf Nachhaltigkeit setzen
Immer mehr Fußballvereine sind sich ihrer Verantwortung bewusst
Umweltschutz und Nachhaltigkeit rücken aktuell in den Fokus der Gesellschaft. Nachdem die EU verschiedene Gesetze erließ, die zur Vermeidung von Plastikmüll führen sollen, orientieren sich immer mehr Wirtschaftszweige um und versuchen nachhaltiger zu wirtschaften. Auch immer mehr Fußballvereine sind sich ihrer Verantwortung bewusst geworden und versuchen nun umweltfreundlicher zu agieren.

Signal Iduna Park
Das ehemalige Westfalenstadion ist die größte Fußballarena in Deutschland. Zu jedem Heimspiel strömen mehr als 80.000 Zuschauer in das Stadion. Der Betrieb des Stadions kostet dabei sehr viel Energie und belastet so die Umwelt schwer. Schon früh haben die Verantwortlichen des BVBs dieses Problem erkannt und gegengesteuert. 2013 wurde eine Partnerschaft mit LichtBlick eingegangen, die das Stadion und alle anderen Einrichtungen des Vereins mit 100 % Ökostrom versorgen. Als Ziel wurde ausgegeben, 81.360 Tonnen CO2 einzusparen. Dies entspricht einer Tonne für jeden Platz im Stadion. Aktuell wurden schon über 79.000 Tonnen CO2 eingespart. Das Ziel ist also bald erreicht.
Amsterdam Arena
Die Niederländer sind schon länger einer der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Amsterdam Arena zu den nachhaltigsten in ganz Europa zählt. Die Heimspielstätte von Ajax Amsterdam, die aktuell um den Einzug ins Champions League Finale kämpfen, ist eines der ersten CO2-neutralen Stadien in Europa. Die Energie wird durch 42.000 Solarpaneele und 11 strategisch platzierte Windturbinen gewonnen. Zudem sind alle Sitze aus Zuckerrohr gefertigt.
Eco Park
Der englische Viertligist Forest Green Rovers setzt auf einen anderen Ansatz. Schon lange als der nachhaltigste Fußballclub der Insel bekannt, planen sie aktuell die Errichtung eines neuen Stadiums, das Eco Park heißen soll. Da der Großteil der CO2-Belastung durch die Errichtung des jeweiligen Fußballstadions entsteht, planen die Rovers, das Stadion zum Großteil aus Holz zu bauen. Dieses hat einen deutlich besseren CO2-Fußabdruck als die herkömmlichen Materialien Stahl und Beton, da es sehr schnell nachwächst. Das Stadion wurde von der renommierten Architektin Zaha Hadid entworfen und könnte schon bald errichtet werden. Der Verein hat schon einige wichtige britische Umweltpreise gewonnen, da er viele Ideen umsetzt, um nachhaltiger zu wirtschaften. So wird kein Fleisch im Stadion verkauft, das Stadion mit 100 % Ökostrom betrieben und der Rasen von einem solargetriebenen Rasenmäher gemäht. Dies ist alles Besitzer Dale Vince zu verdanken, der den Club komplett umkrempelte.
Technik | Green Building, 09.05.2019

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