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KI ist nicht der bessere Mensch

Ist die Maschine dem Menschen überlegen?

Künstliche Intelligenz (KI) darf nicht eingesetzt werden, um über Menschen Entscheidungen zu fällen. Aber - ist die Maschine dem Menschen nicht doch überlegen? Für Prof. Dr. Sarah Spiekermann von der Wirtschaftsuniversität Wien steht fest: Das letzte Wort muss immer der Mensch haben. Dabei spielt für sie unser Menschenbild eine entscheidende Rolle. Spiekermann plädiert im Gespräch mit uns für mehr Selbstbewusstsein. „Wir haben leider ein viel zu schlechtes Bild von uns selbst".

Künstliche Intelligenz © Deutsche Telekom AGKünstliche Intelligenz © Deutsche Telekom AG
Ja, Maschinen schlagen uns im Schach, führen immer gleiche Bewegungen aus, ohne zu ermüden und ohne Pause. Können Hautkrebs besser als Ärzte erkennen, und schreiben sogar Texte, malen Bilder und komponieren Musik.
 
Aber, ein Schachcomputer kann eben auch nur Schachspielen – und nicht auch noch Autofahren. Und ein Industrieroboter beherrscht nur die Bewegungsabläufe, für die er programmiert wurde. Er kann nicht spontan andere Aufgaben übernehmen. Er ist auch nicht kreativ – er kann nichts entwickeln, auf das er nicht vorher trainiert wurde. Daher sollten wir auch keine Angst vor den Algorithmen haben oder uns selbst zu schnell als unterlegen im Vergleich zur Maschine sehen. So plädiert Professor Sarah Spiekermann in unserem Gespräch dafür, dass wir – wieder – lernen, uns selbst zu vertrauen. Darauf, dass der Mensch kein „unberechenbarer Faktor" ist, sondern dass wir Entscheidungen aufgrund von komplexen, kulturell gewachsenen Normen und Erfahrungen treffen. „Meine größte Angst ist, dass wir anfangen, künstliche Intelligenzen für so intelligent zu halten, dass sie den Menschen bevormunden dürfen."
 
Auf den ersten Blick scheint diese Forderung eine Selbstverständlichkeit zu sein. Aber - so einfach ist die Sache nicht. Welcher Mitarbeiter traut sich bei seinem Chef gegen die Entscheidung der ach so objektiven und schlauen Maschine zu argumentieren? Nicht viele, fürchte ich. Oder im Kriegsfall: die Maschine identifiziert eine Person als Terrorist, der unter seinem Mantel eine Bombe trägt. Angeblich plant er, die Bombe gleich auf einen Kindergarten zu werfen. Der Mensch aber zweifelt und glaubt eher an einen Apfel als an eine Bombe. Wird er das Risiko auf sich nehmen und sich gegen die Tötung des vermeintlichen Attentäters aussprechen? Schwierig. Deshalb ist es so wichtig, dass der Mensch sich auf seine Stärken besinnt. „Wir müssen von diesem schlechten Menschenbild wegkommen und müssen wieder lernen, dass wir hochintelligente, intuitive Systeme sind. Das ist ganz zentral, damit wir gemeinsam mit den künstlichen Intelligenzen tatsächlich Fortschritt sehen können." so Spiekermann. Sie hat hier eine ganz klare Meinung: „Künstliche Intelligenzen darf nicht eingesetzt werden, um über Menschen Entscheidungen zu fällen. Das letzte Wort muss immer der Mensch haben." Dann kann KI den Menschen beflügeln.
 
Das vollständige Interview mit Professor Dr. Sarah Spiekermann finden Sie hier.
 
 

Quelle: Deutsche Telekom AG

Technik | Innovation, 13.05.2019

     
        
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