"Jedes Großfeuer ist von globaler Bedeutung", betont Tony Rinaudo (Gewinner Alternativer Nobelpreis)
1 Milliarde Hektar Wald sollen bis 2030 wieder aufgeforstet werden
Angesichts der Großbrände im Amazonas begrüßt die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision, dass der französische Präsident Macron das Thema "Wald" auf die G7 Tagesordnung gesetzt hat. Der Amazonas liefert etwa 20% des Sauerstoffs, den die Menschen zum Atmen brauchen. "Die Welt schlittert unbekümmert in eine neue Massenausrottung und vertrödelt die wenige verbliebene Zeit, um die Menschheit zu retten", sagt Tony Rinaudo, Gewinner des Alternativen Nobelpreises 2018 und Experte für Wiederaufforstung bei World Vision. "Aktuell sehen wir weltweit die Auswirkungen der Klimakrise. Daher ist jedes Großfeuer, egal wo, von globaler und nicht nur lokaler Bedeutung. Wir alle verlieren."

In der Region Humbo in Südäthiopien gibt es nach der Wiederaufforstung wieder 13 neue Wasserquellen, das Grundwasser stieg wieder um mehrere Meter und das Mikroklima verbesserte sich. Viele Jahre litten die Menschen in der Gegend immer wieder unter Hungersnöten und Dürren. Heute liefern die Bauern Überschüsse an das World Food Programm, WFP. Die Methode ist zudem preiswert. Für Wiederaufforstung auf konventionelle Art (Bäume pflanzen) muss man ca. 8000 US-Dollar pro Hektar berechnen, nach der FMNR-Methode 20 bis 2 US-Dollar.
Tony's Ziel ist es, bis 2030 mit Hilfe von FMNR weltweit eine Milliarde Hektar Wald neu aufzuforsten.
"Die einen brennen alles ab, wir forsten wieder auf", sagt Silvia Holten, Pressesprecherin von World Vision. "Aber wir alle müssen angesichts des unverantwortlichen Umgangs mit unseren grünen Lungen sofort handeln. Wir brauchen dazu eine weltweite Wiederbegrünungsbewegung."
Lesen Sie mehr zum Thema im Beitrag "'Verrückter, weißer Bauer' Tony Rinaudo gewinnt "Alternativen Nobelpreis".
Hintergrund
World Vision Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles, christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2018 wurden durch World Vision Deutschland 284 Projekte in 48 Ländern gefördert. World Vision Deutschland ist mit weiteren World Vision-Werken in fast 100 Ländern vernetzt. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen zusammen (UNHCR).
Umwelt | Naturschutz, 27.08.2019

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