Bayer-Stiftung initiiert 20-Millionen-Euro-Fonds für soziales Innovationsnetzwerk

Ziel ist die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation afrikanischer Kleinbauern

Die Bayer-Stiftung hat heute ihren neuen, mit 20 Millionen Euro ausgestatteten Fonds ins Leben gerufen, um ein Netzwerk für soziale Innovation zu etablieren. In einem ersten Schritt wurden drei Millionen Euro an vier wegweisende soziale Unternehmen vergeben: myAgro, Mercy Corps, Path und Living Goods. Mit den Geldern aus dem Fonds sollen technologische und unternehmerische Lösungen in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft gefördert werden, die es afrikanischen Kleinbauern ermöglichen, sich selbst aus der Armut zu befreien.
 
Beykam Diaw mit ihrer Hirseernte, Toubatoul, Senegal, 2017 © Bayer AGDurch die Fördermittel werden die vier Organisationen über eine Million Menschen in afrikanischen Kleinbauernhaushalten erreichen. Sie ermöglichen den Kleinbauern, ihre Erträge zu steigern und Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen zu erhalten. Mit der heutigen Investition forciert Bayer seine Bestrebungen, bis 2030 das Leben von 100 Millionen Menschen – Kleinbauern und deren Familienmitglieder – zu verbessern.
 
„Mit unserer Unterstützung wollen wir den Kleinbauern über lokale Organisationen den Zugang zu landwirtschaftlichen und gesundheitsbezogenen Angeboten ermöglichen", erläutert Monika Lessl, Vorstand der Bayer-Stiftung, heute auf dem ersten Social Innovation Day von Bayer, zu dem soziale Unternehmer, NGOs, Konzerne, Stiftungen sowie Regierungs- und Wissenschaftsvertreter in Berlin zusammenkommen (weitere Informationen unter www.bayersocialinnovation.com). Sie fügt hinzu: „Damit möchten wir Kleinbauern die Möglichkeit geben, ihre unternehmerischen Ideen weiterzuentwickeln, Arbeitsplätze zu schaffen und ein höheres Einkommen zu erzielen. All das lässt sich nur mit einem ganzheitlichen Ansatz erreichen. Deshalb bauen wir ein inklusives Netzwerk auf, das sich aus Partnern unterschiedlicher Sektoren zusammensetzt."
 
Die vier geförderten Organisationen werden die Gelder dazu verwenden, innovative Ernährungs- und Gesundheitsprogramme im Senegal, in Mali und in Uganda auszubauen. myAgro wird 200.000 Kleinbauern in Mali und im Senegal Zugang zu Angeboten geben, mit denen sie ihre Erträge steigern können. Zudem sind Gesundheitsmaßnahmen für 250.000 Kinder aus Kleinbauernhaushalten geplant, zum Beispiel ein Entwurmungsprogramm und Ernährungsfortbildungen. MercyCorps baut eine revolutionäre Plattform mit Wetter-, GPS- und Pflanzenartendaten auf, die 200.000 Kleinbauern wichtige Informationen liefern wird. Living Goods möchte in Uganda 350 „Community Health Worker" ausbilden, um 280.000 Familien zu erreichen und das Gesundheitssystem des Landes zu stärken. Path startet ein Programm zur Malariabekämpfung in der Tambacounda-Region im Senegal. Die Initiative, die 125.000 Menschen direkt und weitere 700.000 über TV-Spots erreichen soll, ist Teil des Kampfs von Path gegen Malaria in den Kleinbauerngemeinschaften.
 
Liam Condon, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und Leiter der Division Crop Science, fasst zusammen: „Diese sozialen Organisationen haben innovative und inklusive Geschäftsmodelle entwickelt. Die Kleinbauern, die derzeit noch eine geringe Kaufkraft haben, können sich damit weiterentwickeln und die Entwicklung von lokalen Märkten vorantreiben. Damit kommen sie dem Ziel, sich aus der Armut zu befreien, ein großes Stück näher."
 
Was wurde bisher erreicht?
Das heute bekanntgegebene Engagement baut auf schon bestehenden Partnerschaften mit sozialen Unternehmen auf. Als Resultat der Kooperation zwischen Bayer und myAgro verbesserten sich sowohl die Produktivität, als auch die Einkommen von 46.000 Kleinbauern signifikant. Darüber hinaus hat Bayer eine Kooperation mit dem One Acre Fund gestartet, um zwei Innovationen in Kenia und Ruanda voranzutreiben: Zum einen die Versorgung von ungefähr 33.000 Landwirten mit qualitativ hochwertigen Hühnern. Zum anderen die verstärkte Nutzung von digitalen Technologien, die den Service für über 600.000 Kleinbauern verbessert haben.
 
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 39,6 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de.
 
Über die Bayer-Stiftung
Das Ziel der Bayer-Stiftung ist es, die klügsten Köpfe und besten Ideen in der Wissenschaft und auf dem Gebiet der Sozialen Innovation zu fördern. Durch ihre Arbeit an der Schnittstelle von Wissenschaft und Sozialer Innovation im Bereich Gesundheit und Ernährung setzt die Stiftung die Mission von Bayer „Science For A Better Life" um. Sie zeichnet außerordentliche wissenschaftliche Leistungen aus, fördert akademische Talente und unterstützt die Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Im Bereich der Sozialen Innovation fördert sie junge Start-ups und setzt auf cross-sektorale Partnerschaften. Sie haben das Ziel, innovative Lösungen, die den gesellschaftlichen Fortschritt in Entwicklungsländern voranbringen, zu fördern und zu skalieren. Die Bayer-Stiftung setzt Ihre Aktivitäten über die Bayer Science and Education Foundation und die Bayer Cares Foundation um.
 
Über myAgro
myAgro ist ein nichtkommerzielles Sozialunternehmen mit Vertretungen in Mali, im Senegal und in Tansania, das ein mobiles Prepaid-Zahlungsmodell entwickelt hat. Es gibt Bauern die Möglichkeit, ihr eigenes Geld in Saatgut, Düngemittel, Werkzeug und landwirtschaftliche Ausbildung zu investieren und dadurch Ernte und Einkommen zu verbessern. Dank des Programms erzielen die Kleinbauern 50–100 Prozent höhere Erträge und über 50 Prozent höhere Einkommen. Dieses Jahr hat myAgro mit mehr als 60.000 Bauern zusammengearbeitet und mehr als 600.000 Menschen aus der Armut geholfen. Weitere Informationen finden Sie unter www.myagro.org.
 
Über Mercy Corps
Mercy Corps ist ein global tätiges Team, das sich für humanitäre Belange stark macht und Menschen auf der ganzen Welt gemeinsam mit Gemeinden, Unternehmen und Regierungen zu einem besseren Leben verhelfen möchte. Die Aufgabe: Leid, Armut und Unterdrückung zu bekämpfen, indem den Menschen dabei geholfen wird, sichere, produktive und gerechte Communities aufzubauen. Die über 5.500 Teammitglieder von Mercy Corps arbeiten in mehr als 40 Ländern mit Menschen aus den schutzbedürftigsten Gemeinschaften der Welt zusammen. 87 Prozent der Teammitglieder stammen aus den Ländern, in denen sie arbeiten. Dank seiner Spender konnte Mercy Corps in den vergangenen 39 Jahren bereits 4 Milliarden USD in lebensrettende Hilfsmaßnahmen für über 220 Millionen Menschen weltweit investieren. Mercy Corps ist der festen Überzeugung, dass Nothilfe allein nicht genügt, sondern dass widerstandsfähigere Gemeinschaften der beste Garant für selbstverantwortlichen, nachhaltigen Wandel sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.mercycorps.org.
 
Über PATH
PATH ist eine globale Organisation, die sich für Gleichberechtigung in der Gesundheitsversorgung einsetzt und zu diesem Zweck öffentliche Institutionen, Firmen, Sozialunternehmen und Investoren an einen Tisch bringt, um gemeinsam die drängendsten gesundheitlichen Probleme der Welt zu lösen. Ihre Expertise in wissenschaftlichen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen, technischen, juristischen und vielen anderen Belangen nutzt die Organisation, um Lösungen zu entwickeln und zur Anwendung zu bringen, darunter Impfungen, Medikamente, Geräte, Diagnoseverfahren und innovative Maßnahmen für den Ausbau von Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt. Erfahren Sie mehr unter www.path.org.
 
Über Living Goods
Living Goods wurde 2007 gegründet und ist eine Non-Profit-Organisation, deren Ziel es ist, mithilfe von Gesundheitsarbeitern in lokalen Gemeinschaften Leben zu retten. Die Gesundheitsarbeiter werden durch digitale Tools unterstützt. Living Goods arbeitet mit Regierungen und Partnern, um durch smarte mobile Technologien innovative und gleichzeitig kostengünstige Ansätze zu implementieren, die signifikanten Einfluss auf die Gesundheitsversorgung haben. Ende 2018 hat die Organisation bereits nahezu 9.000 Gesundheitsarbeiter unterstützt und damit mehr als 7,1 Mio. Menschen mit Gesundheitsleistungen erreicht. Weitere Informationen finden Sie unter www.livinggoods.org.
 
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Quelle: Bayer Aktiengesellschaft

Lifestyle | Essen & Trinken, 03.09.2019

     
        
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