Fakten statt Fiktionen: DBU gibt Mittelstand Rückenwind

Neues Projekt unterstützt regionale Kooperationen der "Entrepreneurs For Future"

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) setzt auf die „Macht der Fakten in Wirtschaft und Wissenschaft", wie ihr Generalsekretär Alexander Bonde betont. Sie will ihre zentrale Zielgruppe, die mittelständischen Unternehmer, zum Handeln ermutigen und helfen, die nach dem Vorbild der FridaysForFuture-Bewegung gegründete Initiative „Entrepreneurs For Future" bundesweit weiter zu etablieren. Schützenhilfe leisten sollen gleichzeitig aber auch die zahlreichen mit dem Deutschen Umweltpreis der DBU ausgezeichneten Wissenschaftler, die zum großen Teil die Forderungen der „Scientists For Future" stützen. Bonde: „Wir können mit Blick auf die Klimakrise durch unsere Projektarbeit Lösungsansätze in der Praxis aufzeigen und das mit einem breiten Experten-Netzwerk von renommierten Klimaexperten wissenschaftlich unterlegen. Viele Stimmen aus der Zivilgesellschaft fordern mehr Klimaschutz – es ist Zeit zu handeln."
 
Mittelstand für Ziele der „Entrepreneurs For Future" gewinnen
Die DBU will die mittelständischen Unternehmen angesichts der Klimakrise zum Handeln ermutigen und helfen, die Idee der 'Entrepreneurs For Future' weiter zu etablieren. © Entrepreneurs For FutureDie DBU will die mittelständischen Unternehmen angesichts der Klimakrise zum Handeln ermutigen und helfen, die Idee der 'Entrepreneurs For Future' weiter zu etablieren. © Entrepreneurs For Future
Koordiniert von dem gemeinnützigen Unternehmensverband UnternehmensGrün (Berlin) sollen in einem von der DBU mit rund 65.000 Euro geförderten Projekt ab sofort und bis zum August 2020 konkret virtuelle und analoge Austauschformate entwickelt und zeitnah angeboten werden, um eine bessere Vernetzung der DBU-Mittelstandspartner mit „Entrepreneurs For Future" hinsichtlich der aktueller Klimadebatte und der Formulierung der notwendigen Rahmenbedingungen zu erreichen. Bonde: „Wir wollen den Mittelstand insgesamt in seiner Bedeutung für das Gelingen der Energiewende noch stärker einbinden und für die Ziele der ‚Entrepreneurs For Future‘ gewinnen."
 
Mobilitäts-, Agrar- und Ernährungswende gefordert
Der am 22. März gegründete und heute bereits aus knapp 3.000 überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen bestehende Verbund will unter anderem einen wirksamen und planbar steigenden Kohlendioxid-Preis für alle Sektoren, die Energiewende beschleunigen, klimaschädliche Subventionen abschaffen, eine Mobilitäts-, Agrar- und Ernährungswende und die Kreislaufwirtschaft forcieren. Er fordert außerdem den Aufbau eines Klima-Innovationsfonds für etablierte Unternehmen und Startups sowie ein ambitioniertes Klimaschutzgesetz.
 
In Regionen für klimaverträgliches Wirtschaften werben
Konkret sollen in dem DBU-Projekt der Diskurs und Austausch zwischen den Unternehmen, aber auch mit der Politik und wichtigen anderen Akteuren wie etwa Wirtschaftsverbänden organisiert werden. In Treffen in den Regionen soll weiter für ein klimaverträgliches Wirtschaften geworben werden, sollen etwa Klimaschutztipps von Unternehmen für Unternehmen entwickelt werden. Dabei soll auch auf den „reichen Fundus", so Bonde, zurückgegriffen werden, der mit dem Kreis der Träger des Deutschen Umweltpreises der DBU als höchstdotiertem Umweltpreis Europas bestehe.
 
„Soziale Marktwirtschaft um ökologische Lenkungskomponente ergänzen"
Dazu gehörten etwa Unternehmer wie der Umwelt-Preisträger dieses Jahres, Reinhard Schneider aus Mainz, der mit seiner Firma Werner & Mertz in der Wasch- und Reinigungsmittelbranche auf ganzheitliche nachhaltige Produktion setzt. Aber auch die Klimaschutzexperten aus der Wissenschaft, Prof. Dr. Mojib Latif und Prof. Dr. Johan Rockström (2015) sowie Prof. Dr. Joachim Schellnhuber (2007), die die „Scientists For Future" unterstützen. Bonde: „Wir müssen die Sozialen Marktwirtschaft um eine ökologische Lenkungskomponente ergänzen. Wir müssen das gigantische ökologische Potenzial der Digitalisierung für Energie- und Ressourceneinsparungen, neue Mobilitätskonzepte und moderne Produktions- und Arbeitsprozesse nutzen. Dann ist ein für alle Marktteilnehmer fairer und zukunftsfähiger Wettbewerb möglich, der allen Menschen ein gutes Leben auf einem lebenswerten Planeten ermöglicht: in Wohlergehen, Wohlstand und Würde."
 
Kontakt: Deutsche Bundesstiftung Umwelt | presse@dbu.de | www.dbu.de

Umwelt | Klima, 19.09.2019

     
        
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