Ashoka Visionary Program für Social Entrepreneurship und Innovation geht in die 5. Runde

Mit innovativen Möglichkeiten gesellschaftliche Probleme unternehmerisch lösen

Ganz nach dem Motto „Get a Glimpse Into the Sustainable Future of Mobile Communication" fand der Kick-Off zum diesjährigen „Ashoka Visionary Program" im T-Center vom Gastgeber Magenta Telekom statt. Die Highlights des Abends stellte der Vortrag von Ashoka Fellow und Fairphone Gründer Bas van Abel und der Launch des neuen Fairphone III dar.
 
Ashoka Visionary Program. V.l.n.r.: Georg Schön (Managing director Ashoka Austria), Jan Willem Stapel (COO Magenta Telekom), Marie Ringer (Ashoka Europe Leader), Bas van Abel (Founder Fairphone), Raphaela Ton?i?-Sorinj (Director Ashoka Ashoka Visionary Program & Fundraising Europe) © Magenta/Marlena König„Im Visionary Program suchen die TeilnehmerInnen nach neuen innovativen Möglichkeiten, gesellschaftliche Probleme unternehmerisch zu lösen. Bisher konnten über 110 internationale AbsolventInnen aus der Privatwirtschaft, dem öffentlichen Sektor und dem Sozialunternehmertum lernen, wie man den Herausforderungen der heutigen Zeit begegnen kann", erklärt Raphaela Toncic-Sorinj, Direktorin des Programms, und blickt auf positiv auf die vergangenen Jahre zurück.
 
Ein faires Handy? Funktioniert das?
Der Niederländer Bas van Abel, Ashoka Fellow und Gründer der Organisation Fairphone sprach über die herausfordernde Gründung seines Unternehmens. Mit Fairphone hat er das erste modulare Smartphone entwickelt, dass eine konfliktfreie und faire Liefer- und Produktionskette hat. Gleichzeitig löste er damit eine Bewegung zu ethischer Produktion in der Smartphone Industrie, die eine der größten und komplexen Lieferketten hat, an. Von der verantwortungsbewussten Materialbeschaffung bis zum Engagement für das Wohlergehen der Arbeitskräfte, legt die Firma erstmalig alle Prozesse offen, setzt damit neue Standards für die gesamte Branche und fokussiert auf ihre übergeordnete Mission: die Elektroindustrie insgesamt fairer und nachhaltiger zu gestalten. „Es ist großartig, den Launch des Fairphone III zu erleben. Aber noch besser sind die indirekten Auswirkungen, die wir bewirken: Indem wir einen Markt für ethische Elektronik schaffen, motivieren wir die gesamte Branche, verantwortungsvoller zu handeln”, zeigt sich Bas van Abel, Ashoka Fellow und Gründer der Organisation Fairphone.
 
Potenziale der Kreislaufwirtschaft im Diskurs
Im anschließenden Talk mit Marie Ringler, Ashoka Europe Leader, Jan Willem Stapel, CCO bei Magenta Telekom, und Bas van Abel drehte sich alles rund um das Thema Kreislaufwirtschaft. Jedes Jahr werfen VerbraucherInnen in Österreich Millionen von Mobilgeräten weg. Die häufigste Ursache ist die Kurzlebigkeit der Geräte und die hohe Innovationsrate des Markts. Einige der ausrangierten Smartphones werden umweltgerecht entsorgt, doch die Mehrzahl landet auf Deponien oder wird unter gefährlichen Bedingungen recycelt. Fairphone setzt auf nachhaltige Kreislaufwirtschaft, indem sie die Wiederverwertung und Reparatur ihrer Mobiltelefone fördern, Untersuchungen zu Recyclingoptionen für elektronische Geräte in Auftrag geben und den Abfall reduzieren, der durch elektronische Geräte entsteht. „Für uns als Telekommunikationsunternehmen spielt Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Wir sind besonders stolz, bereits seit einigen Jahren einen CO2 neutralen Footprint zu haben wobei uns Produkte wie das Fairphone dabei unterstützen", erklärt Jan Willem Stapel, CCO bei Magenta Telekom.
 
Ashoka Visionary Program für Social Entrepreneurship und Innovation
Im Jahr 2015 rief Ashoka mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung, der Expertise seiner MitarbeiterInnen und weltweiten Community an SozialunternehmerInnen eine außergewöhnliche Weiterbildungsform ins Leben: Das „Ashoka Visionary Program". Im Mittelpunkt dieses Programms steht die Entwicklung systemwandelnder Ideen und Innovationen, sowie der Aufbau einer starken Gemeinschaft von Führungskräften, die Wirtschaft neu denkt. Im Laufe des neunmonatigen Teilzeitprogramms erlangen die TeilnehmerInnen die nötigen Kenntnisse um wirkungsvolle, spartenübergreifende Partnerschaften zu etablieren, die unternehmerisches Denken und gesellschaftlichen Wandel vereinen.
 
Weitere Informationen über das Ashoka Visionary Program sind auf der Website zu finden.
 
Über Ashoka:
Weltweit sucht und fördert Ashoka seit 1980 in mehr als 80 Ländern Social Entrepreneurs – Frauen und Männer mit innovativen Konzepten zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Weltweit arbeiten 3.800 Ashoka Fellows an einer besseren Welt. Mit dem Ziel, nicht Profit, sondern gesellschaftlichen Wandel und eine starke, lebendige Zivilgesellschaft zu fördern. Für eine Welt, in der jeder ein „Changemaker" sein kann.
 
Die Tätigkeit von Ashoka in Österreich wird durch die finanzielle Unterstützung von Accenture, aws, Boehringer Ingelheim, Borealis AG, Essl Foundation, Hil-Foundation, People Share Foundation sowie den pro Bono Partnern DLA Piper, Sinnstifter, Ketchum Publico, pwc und Syncon ermöglicht.
 
Weitere Informationen zu Ashoka und den österreichischen Fellows finden Sie hier.
 
Kontakt: Cornelia Sima, Ketchum Publico | cornelia.sima@ketchumpublico.com

Gesellschaft | Pioniere & Visionen, 20.10.2019

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Pioniere der Hoffnung

forum 01/2025 ist erschienen

  • Bodendegradation
  • ESG-Ratings
  • Nachhaltige Awards
  • Next-Gen Materialien
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
21
DEZ
2024
Ein leuchtendes Zeichen für Demokratie und Gemeinschaft
Tollwood Winterfestival unter dem Motto "Wir braucht Dich!", bis 23. Dezember
80336 München
03
JAN
2025
48. Naturschutztage am Bodensee
Vorträge, Diskussionen, Exkursionen mit Fokus: Arten-, Klima- und Naturschutz
78315 Radolfzell
17
JAN
2025
Systemische Aufstellungen von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
Constellations machen Dynamiken sichtbar - Ticketrabatt für forum-Leser*innen!
online
Alle Veranstaltungen...
NatuVision Forum

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Verleihung des Friedensnobelpreises in Kriegszeiten
Christoph Quarch würde den Preis in diesem Jahr am liebsten posthum an Immanuel Kant verleihen
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Fotoausstellung Klimagerecht leben

Ohne Vertrauen ist alles nichts

Zeit für Regeneration

The Custodian Plastic Race 2025

Hacker vs. Host: Wie man Angreifer überlistet

Auf der Überholspur: Förderpolitik hat E-Busse wettbewerbsfähig gemacht.

TARGOBANK spendet 200.000 Euro für Herzensprojekte von Mitarbeitenden

WE-LITE

  • circulee GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • NOW Partners Foundation
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Kärnten Standortmarketing
  • Engagement Global gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH