SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Mit der Schaufel gegen den Klimawandel

Justdiggit verwandelt Afrikas trockene Böden in fruchtbares Land

Justdiggit hilft Bauern in Afrika, ihr vertrocknetes Land wieder zu begrünen und damit auch die Erderwärmung einzudämmen. Unterstützt wird das Projekt durch ein starkes Netzwerk aus Partnern und Botschaftern, darunter auch der Musiker Thomas D und der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu.
 
Raubbau an Regenwäldern, Überweidung, Erderwärmung: Afrikas Böden stehen unter Dauerbelastung und verwandeln sich zunehmend in Wüsten und Steppen. Die extreme Trockenheit führt nicht nur dazu, dass Menschen aus Hungersnot ihre Ländereien verlassen müssen, sie heizt auch das Klima der Erde immer weiter auf. Um diese dramatische Entwicklung zu stoppen, geht Justdiggit ins Gespräch mit den Einheimischen und leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Seit 2018 ist die niederländische NGO in Tansania und Kenia aktiv und konnte dort bereits große Flächen in grünes Land zurückverwandeln.
 
Vorher-Nachher-Vergleich der Landschaft in Kenia. © JustdiggitVorher-Nachher-Vergleich der Landschaft in Kenia. © Justdiggit
Begrünte Flächen mindern Erderwärmung
Die Methode von Justdiggit ist so simpel wie wirkungsvoll: Durch das Graben von Löchern perlt der Regen nicht einfach an der trockenen Oberfläche ab, sondern dringt wieder in die Erde ein. Dort breitet sich das Wasser aus und bringt im Boden vorhandene Samen wieder zum Sprießen. Im Laufe der Zeit wird das Land wieder grün, die Pflanzen nehmen Kohlenstoffdioxid auf, die Erde wird weniger stark erhitzt. Auf den kühleren Böden verdunstet weniger Wasser und bleibt stattdessen für Pflanzen, Tiere und Menschen erhalten. Die Biodiversität steigt und die Begrünung fördert den Wasserkreislauf: Es gibt wieder mehr Niederschläge und das Wasser wird vom Boden gespeichert. Die Menschen können ihre Ländereien wieder landwirtschaftlich nutzen und Lebensmittel produzieren. Dieses uralte Prinzip bietet ein einfaches Mittel gegen das komplexe Problem der globalen Erwärmung. Und die findet – wie der Name schon sagt – nicht nur im fernen Afrika statt, sondern wirkt sich auch auf Deutschland aus.

Thomas D ist Justdiggit-Botschafter
Auch der Musiker Thomas D unterstützt das Projekt. © JustdiggitAuch der Musiker Thomas D unterstützt das Projekt. © Justdiggit
Um dieses Konzept möglichst vielen Einheimischen zu vermitteln und sie zur Partizipation zu bewegen, geht Justdiggit in direkten Austausch mit den Bauern. Das Team informiert über Lösungswege, gibt Schulungen und bietet Hilfestellung. Neben Kenia und Tansania sind für die nahe Zukunft Aktionen in weiteren Ländern geplant. Für zusätzliche Aufmerksamkeit startet die NGO mit Unterstützung von Havas Deutschland außerdem eine bundesweite Kampagne und konnte den Musiker Thomas D als ersten deutschen Botschafter hinzugewinnen. Ziel ist es, über die Missstände in Afrika und Lösungswege aufzuklären, weitere Unterstützer für das Fundraising in Afrika zu finden und das Netzwerk an Botschaftern auszubauen. Bereits jetzt sind Unternehmen und Organisationen wie die UNO, der WWF und pwc Partner von Justdiggit, während bekannte TV-Moderatoren, Komiker, Astronauten und Musiker als Botschafter das ambitionierte Projekt weiter vorantreiben. Als weitere Maßnahme startet Justdiggit ab 2020 mit dem Raindance-Project ein wiederkehrendes Event, mit dem Menschen weltweit informiert und aktiviert werden sollen.
 
Bereits 885 Hektar in Kenia begrünt
Wie ergiebig das Justdiggit-Prinzip ist, zeigt sich am Beispiel von Südkenia, wo auf diese Weise bereits 885 Hektar – das entspricht der Größe von 1.238 Fußballfeldern – stark vertrocknetes Land begrünt wurden. Dazu hat das Team von Justdiggit zusammen mit der Massai-Gemeinschaft und dem lokalen Partner Massai Wilderness Conservation Trust 80.000 Regenwassernutzungsbinden ausgehoben. Sie sorgen dafür, dass der Regen im Boden bleiben kann und die Vegetation sich erholt. Vorher hatten Regenfälle nicht nur den fruchtbaren Nährböden weggespült, sondern auch starke Erosionen ausgelöst. Darüber hinaus wurden Grassaatgutbanken initiiert, die von den Massai-Frauen verwaltet werden. Sie ernten Saatgut und Gras, verkaufen es auf lokalen Märkten und nutzen es für weitere Restaurierungsprojekte. Auch in Tansania, wo 90 Prozent der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft verdienen, feiert Justdiggit bereits Erfolge. Zusammen mit den lokalen Partnern LEAD Foundation und MetaMeta sowie den Bauern vor Ort wird dort seit 2017 sukzessive an der Begrünung der Böden gearbeitet. 
 
Weitere Informationen zum Projekt gibt es unter justdiggit.de
 
Kontakt: Sebastian Krammer, Havas Hamburg GmbH | sebastian.krammmer@havaspr.com

Umwelt | Wasser & Boden, 29.10.2019

     
        
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