BlackRock reagiert auf die Forderungen nach stärkerem Klimaschutz mit mutigen neuen Zusagen

Das Unternehmen bleibt weiterhin der größte Investor in Kohle, Öl, Gas und die Unternehmen, die die Entwaldung vorantreiben.

Am 14.1.2020, nach mehr als einem Jahr zunehmenden Drucks von Klima-Aktivisten, Investoren, Gesetzgebern und Vordenkern, kündigte BlackRock CEO Larry Fink in seinem mit Spannung erwarteten Jahresbrief eine umfassende neue Politik an, die darauf abzielt, den Klimawandel und die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt von BlackRock's Geschäftsmodell zu stellen. BlackRock ist der weltweit größte Vermögensverwalter mit einem verwalteten Vermögen von fast 7 Billionen Dollar.

© Black Rock’s Big ProblemAls Antwort auf die heutige Ankündigung sagte Diana Best, Senior Strategist für das Sunrise-Projekt, das ein Kernpartner der BlackRock's Big-Problem-Kampagne ist: "Die neuen Initiativen von BlackRock entsprechen dem Ausmaß der Krise, die wir im Jahr 2020 erleben, und sind das direkte Ergebnis des Drucks, der von der globalen Klimabewegung ausgeht. Der Beginn der Kapitalverlagerung von BlackRock aus fossilen Brennstoffen, einschließlich der heutigen Veräußerung von Kohle in den aktiv verwalteten Fonds, ist ein fantastischer Start und legt sofort die Messlatte für Konkurrenten wie Vanguard und State Street Global Advisors höher. Wir werden vom Unternehmen zusätzliche Führungsqualitäten erwarten, um, wie Larry Fink es formulierte, "die Finanzierung grundlegend umzugestalten, um dem Klimawandel zu begegnen", einschließlich zusätzlicher Kapitalverlagerungen aus fossilen Brennstoffen.

Als einer der größten Aktionäre der meisten Unternehmen wird ein wichtiger Lackmus-Test für BlackRock's neue Führung im Klimabereich sein, wie sie in der Aktionärssaison 2020 über die vielen Klima-Resolutionen abstimmen wird, die bereits eingereicht wurden, auch bei anderen großen Finanzinstituten.

Jeanne Martin, Kampagnenmanagerin bei ShareAction, sagte: "BlackRocks Entscheidung zur Veräußerung von Kohle ist ein weiterer bedeutender Schlag für den bereits sterbenden Markt, doch große Banken wie Barclays unterstützen weiterhin kohlestofflastige Unternehmen. Wenn es BlackRock mit seiner Verpflichtung zum Ausstieg aus der Steinkohleverstromung ernst meint, sollte es seine Stimmrechte nutzen, um die großen Kohlefinanzierer dazu zu bewegen, das gleiche zu tun. Larry Fink spricht viel über den Zweck der Unternehmen, aber es bleiben noch Fragen offen, was BlackRock selbst bezweckt und wie sein Verantwortungsbewusstsein die soziale, ökologische und finanzielle Performance liefert, die seine Kunden suchen".

Ein Bericht von Majority Action aus dem Jahr 2019 zeigte BlackRock's katastrophale Abstimmungsbilanz und den Mangel an Führung, als es feststellte, dass, wenn BlackRock und Vanguard dafür gestimmt hätten, sechzehn kritische Klima-Resolutionen bei US-Unternehmen im Jahr 2019 verabschiedet worden wären.

Letzte Woche startete eine Koalition aus führenden Klima-, Jugend- und indigenen Organisationen eine neue große Mobilisierung, Stop the Money Pipeline, die Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter, einschließlich BlackRock, unter Druck setzen wird, die Finanzierung fossiler Brennstoffe und die Abholzung der Wälder zu stoppen und die Menschenrechte und die Souveränität der Indigenen zu respektieren.

Der Kampagnenvertreter des Sierra Clubs, Ben Cushing, sagte: "Die Finanzriesen, die die Industrien unterstützen, die uns in Richtung Klimakatastrophe treiben, können der öffentlichen Kontrolle nicht länger entgehen. Als größtes Finanzinstitut der Welt ist die heutige Ankündigung von BlackRock ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und ein Beweis für die Kraft des öffentlichen Drucks, der zum Klimaschutz aufruft. Aber BlackRock wird auch weiterhin der weltweit größte Investor in Kohle, Öl und Gas sein. Es ist an der Zeit, die Geldpipeline zu den schmutzigen fossilen Brennstoffen für immer abzuschalten. BlackRock sollte sein Engagement ausweiten und andere Finanzinstitute sollten folgen."

Die heutige Ankündigung gibt jedoch keinen Hinweis darauf, wie BlackRock die Probleme im Zusammenhang mit den Rechten der Menschen oder der Entwaldung, dem zweitgrößten Treiber des Klimawandels, angehen wird.

Moira Birss, Direktorin der Finanzkampagne bei Amazon Watch, sagte: "Diese Ankündigung ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für BlackRock. Sie lässt jedoch immer noch Fragen offen, wie sie der Tatsache begegnen will, dass sie der weltweit größte Investor in die Entwaldung ist. Wird die Gefahr der Entwaldung Teil seines neuen Engagements und seiner Abstimmungsprioritäten sein? Was ist mit den Rechten der Ureinwohner? Die Brände im Amazonasgebiet im vergangenen Herbst und die Waldbrände in Australien heute zeigen, welch immense Gefahr für das Klima, die Wälder und die indigenen Völker von den entwaldungsgefährdeten Rohstoffen ausgeht. Konstant schlechte Akteure wie der brasilianische Rindfleischgigant JBS werden sich ohne starke, konkrete Maßnahmen von Vermögensverwaltern wie BlackRock nicht ändern.
 
Amazon Watch ist eine gemeinnützige Organisation, die 1996 gegründet wurde, um den Regenwald zu schützen und die Rechte der indigenen Völker im Amazonasbecken zu fördern. Wir kooperieren mit indigenen und Umweltorganisationen in Kampagnen für Menschenrechte, Unternehmensverantwortung und die Erhaltung der Ökosysteme des Amazonasbeckens.
 
Kontakt: Ada Recinos, Amazon Watch | ada@amazonwatch.orgwww.amazonwatch.org

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Lifestyle | Geld & Investment, 13.01.2020

     
Cover des aktuellen Hefts

Jede Menge gute Nachrichten

forum Nachhaltig Wirtschaften 02/2024 mit dem Schwerpunkt "Der Weg zum Mehrweg – Transport und Logistik"

  • Circular Cities
  • Kllimagerecht bauen
  • Kreislaufwirtschaft für Batterien
  • ToGo-Mehrwegverpackungen
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
13
MAI
2024
IFAT Munich 2024
Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft
81823 München
10
JUN
2024
ACHEMA 2024 - Freitickets für forum-Leser!
Weltforum und Internationale Leitmesse der Prozessindustrie
60327 Frankfurt am Main
24
SEP
2024
Climate-Neutral Strategies and Resource Management 2024
Sharing Corporate Climate-Neutral Best Practices for a Sustainable Future
60598 Frankfurt
Alle Veranstaltungen...
Fritz Lietsch, CEO ALTOP-Verlag: Meet me at DIGISUSTAIN

Klima

Die Stromwende schreitet voran
Im Kreis Cochem-Zell ist ein virtuelles Kraftwerk entstanden
B.A.U.M. Insights

Jetzt auf forum:

Adapteo baut temporäre Büros für Gigafactory in Heide

Die besten Geschäftsideen, um Ihre Marke hervorzuheben

Rückwärtsgewandte Alte-Weiße-Männer-Politik

Strategisches Diversity Management

Mikrowechselrichter für kleine Solaranlagen mit 4 Solarmodulen für eine einfachere Installation via Bluetooth-Unterstützung

Ziel übertroffen: Klima-Initiative „Morgen kann kommen“ stiftet 1,1 Millionen Bäume für den deutschen Wald

RIGK auf der IFAT 2024:

Nachhaltig beleuchten: 5 Gründe für LED statt Halogen

  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • circulee GmbH
  • toom Baumarkt GmbH
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • Global Nature Fund (GNF)
  • Engagement Global gGmbH
  • B.A.U.M. e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Kärnten Standortmarketing