SAVE LAND - UNITED FOR LAND

Künftige Konjunkturprogramme sollten Krisenfestigkeit und Europäischen Green Deal unterstützen

Investitionsimpulse müssen Start für die Umsetzung des Europäischen Green Deals sein

Germanwatch: Nachtragshaushalt wichtiger erster Schritt zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise und zur Stärkung des Gesundheitssystems - aber Große Koalition darf Fehler aus der Zeit der Finanzkrise nicht wiederholen.

© Germanwatch© Germanwatch
Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch begrüßt die heute anstehende Verabschiedung des Nachtragshaushalts durch den Bundestag als wichtigen ersten Schritt zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Dass die Bundesregierung kurzfristig Soforthilfen zur Entlastung der Menschen und Unternehmen bereitstellt und dafür auch die schwarze Null aufgibt, ist richtig. Der demokratische Staat zeigt, dass er als Schutzgarant für die Menschen bereitsteht." Gleichzeitig mahnt Bals jedoch, bei den in der Folge anstehenden Konjunkturprogrammen auf nationaler und europäischer Ebene nicht die Fehler der Finanzkrise 2008/2009 zu wiederholen. „Wir dürfen nicht eine exponentiell anwachsende Krise bekämpfen, indem wir eine andere exponentiell wachsende Krise - die Klimakrise - befeuern. Wir müssen gezielt das Gesundheitssystem, die Krisenfestigkeit der Gesellschaft – hierzulande sowie in den Ländern des globalen Südens - und die zur Gefahrenabwehr notwendigen Klimaziele stärken. Die Investitionsimpulse müssen deshalb der Start für die Umsetzung des Europäischen Green Deals sein."

Bals weiter: „Es gilt, alle Maßnahmen auf ihre langfristige Zukunftsfähigkeit und ihren Beitrag zur Krisenfestigkeit der Gesellschaft zu prüfen. Sie dürfen nicht überholte Strukturen zementieren." Erste Schritte wären aus Sicht von Germanwatch u.a. die sofortige Abschaffung des Förderdeckels für Solarenergie, der Verzicht auf pauschale Abstandsregelungen bei der Windkraft und eine stärkere Förderung energetischer Gebäudesanierungen. „Es ist absurd, dass Wirtschaftsminister Altmaier wichtige Zukunftsbranchen ausbremst, statt die Investitionen dort zu fördern", so Bals. 

Unterstützung für Länder des globalen Südens dringender denn je
Germanwatch mahnt zudem dringend Unterstützung für die Länder des globalen Südens an. "Die Coronakrise droht im globalen Süden noch um ein Vielfaches verheerendere Folgen zu haben als hier. Deutschland und die EU stehen in der Pflicht, ihrer globalen Verantwortung gerecht zu werden und die ärmsten Staaten nun sehr zügig bei der Eindämmung und Bekämpfung des Virus zu unterstützen", betont Christoph Bals. Diese Verpflichtung unterstreichen nicht zuletzt auch die 2015 von den UN verabschiedeten Globalen Ziele zur nachhaltigen Entwicklung (Agenda 2030).
 
Kontakt: Germanwatch e.V., Oldag Caspar | caspar@germanwatch.org | www.germanwatch.org

Gesellschaft | Politik, 25.03.2020

     
        
Cover des aktuellen Hefts

Save the Ocean

forum 02/2025 ist erschienen

  • Regenerativ
  • Coworkation
  • Klimadiesel
  • Kreislaufwirtschaft
Weiterlesen...
Kaufen...
Abonnieren...
07
MAI
2025
MakerCamp Genossenschaften 2025
Genossenschaftliche Lösungen in Wirtschaft, Kommunen und Gesellschaft
65189 Wiesbaden
08
MAI
2025
Die intelligente Transformation: ESG + KI = Zukunftssicherung
Wer Nachhaltigkeit ohne KI umsetzt, verpasst entscheidende Chancen
Webinar
14
MAI
2025
Klimaschutz im peruanischen Regenwald
Delegierte der Asháninka teilen ihre Perspektiven
80802 München, Seidlvilla
Alle Veranstaltungen...

Professionelle Klimabilanz, einfach selbst gemacht

Einfache Klimabilanzierung und glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation gemäß GHG-Protocol

Politik

Mehr Europa!
80 Jahre nach Kriegsende überlegt Christoph Quarch, wie das Bewusstsein für unsere historische Verantwortung an die nächsten Generationen weitergegeben werden kann
B.A.U.M. Insights
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Gerne unterbreiten wir Ihnen ein Angebot

Jetzt auf forum:

Nachhaltigkeit zwischen Krise und Comeback

HUSUM WIND 2025 startet mit großer Offshore-Exkursion

Solarstrom für die Produktion, Schatten für die Kühe

Mehr Europa!

Schwarz-Rot: Jetzt 100 Tage für Erneuerbare und Kreislaufwirtschaft nutzen

SAVE LAND. UNITED FOR LAND - noch bis 01. Juni in der Bundeskunsthalle in Bonn

Von der Natur lernen: Block House setzt auf innovatives Weidemanagement in der Rinderaufzucht

Gelebte Nachhaltigkeit – auch über die Unternehmensgrenzen hinaus

forum extra, Beilage in der Wirtschaftswoche
  • NOW Partners Foundation
  • circulee GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • toom Baumarkt GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Kärnten Standortmarketing
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
  • NOW Partners Foundation
  • circulee GmbH
  • Protect the Planet. Gesellschaft für ökologischen Aufbruch gGmbH
  • Futouris - Tourismus. Gemeinsam. Zukunftsfähig
  • Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH
  • Engagement Global gGmbH
  • Global Nature Fund (GNF)
  • BAUM e.V. - Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften
  • Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW)
  • toom Baumarkt GmbH
  • DGNB - Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
  • Kärnten Standortmarketing
  • ECOFLOW EUROPE S.R.O.
  • World Future Council. Stimme zukünftiger Generationen
  • Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG