Fünf Trends der Personalarbeit 2008
Fünf Trends prägen die Personal?arbeit der Zukunft. Thomas Aleweld von Hewitt Associates benennt fünf Trends und rät HR- und Vergütungsfachleuten, jetzt ihre Pläne und Strategien zu überdenken, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.
Trend 1: Weniger Arbeitskräfte - weniger Spezialisten
Der Arbeitskräfteschwund hierzulande ist bekannt. Heute sind bereits 50 Prozent aller europä?ischen Männer im Alter von 55 bis 64 Jahren nicht mehr berufstätig. Die Anzahl der Berufseinsteiger ist rückläufig und es fehlt zunehmend an Spezialisten. Prognosen zufolge gibt es bis 2010 allein in den USA zehn Millionen mehr Arbeitsplätze als Arbeitnehmer. Auch wenn ältere Arbeitnehmer länger arbeiten müssen, begünstigen die beruflichen Entwicklungspläne und Vergütungsstrukturen der Unternehmen oft eine Pensionierung vor dem sechzigsten Lebensjahr.
Trend 2: Globale Belegschaften
Die Verlagerung von Arbeitsplätzen kann die Lücken der demographischen Entwicklung schließen. 45 Prozent der großen Unternehmen denken über Outsourcing oder Standortverlagerung in Billiglohnländer nach oder tun dies bereits. Der rapide Lohnanstieg bei qualifizierten Programmierern in Indien zeigt, wie Standortverlagerungen in Billiglohnländer Druck auf die Vergütung und das Angebot im Heimatland ausüben. Während im Jahr 2006 300.000 Arbeiter des Baugewerbes aus Osteuropa nach Großbritannien kamen, sind Installateure in Polen heute ein knappes Gut!
Trend 3: Virtuelle Teams
Fernarbeit und Arbeitsmodelle wie Arbeitsplatzteilung nehmen zu. In den nächsten zwei Jahren wird es in mehr als 80 Prozent aller US-Unternehmen möglich sein, von zu Hause zu arbeiten. In einer aktuellen Hewitt-Studie berichten 87 Prozent der befragten 150 europäischen Konzerne, dass flexible Arbeitsmodelle zunehmende Akzeptanz finden. 90 Prozent der Befragten glauben, dass künftig unterschiedliche Arbeitsmodelle geschaffen werden müssen.
Trend 4: Heterogene Belegschaft
Die Altersspanne zwischen den Mitarbeitern ist größer denn je. Obwohl der "Kampf um Talente" dazu führt, dass Arbeitnehmer in ihrer beruflichen Laufbahn bereits in einem Alter von etwa 30 Jahren hohe Positionen einnehmen, müssen sie in diesen mehr als 30 Jahre bleiben, es sei denn, sie wechseln den Arbeitsplatz oder überdenken ihre berufliche Laufbahn. Zehn Prozent aller Arbeitskräfte sind für ihren Job umgezogen und etwa 175 Millionen Menschen arbeiten sogar in einem fremden Land.
Trend 5: Eine ehrgeizige Belegschaft strebt nach Einfluss
Im digitalen Zeitalter ist der Arbeitsplatzwechsel leichter als je zuvor. Die Hewitt Untersuchung zum Thema Mitarbeiterengagement zeigt, dass 30 Prozent der Arbeitskräfte aktiv eine neue Arbeitsstelle suchen. Mehr als 40 Prozent würden innerhalb eines Jahres wechseln, wenn sie ein Angebot hätten. Mitarbeiter in Teilzeit engagieren sich durchschnittlich fünf Prozent mehr als ihre Vollzeitkollegen. Ehrgeizig sind jedoch alle Arbeitnehmer, da alle den Wunsch haben, künftig mehr Einfluss an ihrem Arbeitsplatz auszuüben.
Thomas Aleweld, 43 ist Leiter HR-Beratung bei Hewitt Associates
Kontakt: thomas.aleweld@hewitt.com
Trend 1: Weniger Arbeitskräfte - weniger Spezialisten
Der Arbeitskräfteschwund hierzulande ist bekannt. Heute sind bereits 50 Prozent aller europä?ischen Männer im Alter von 55 bis 64 Jahren nicht mehr berufstätig. Die Anzahl der Berufseinsteiger ist rückläufig und es fehlt zunehmend an Spezialisten. Prognosen zufolge gibt es bis 2010 allein in den USA zehn Millionen mehr Arbeitsplätze als Arbeitnehmer. Auch wenn ältere Arbeitnehmer länger arbeiten müssen, begünstigen die beruflichen Entwicklungspläne und Vergütungsstrukturen der Unternehmen oft eine Pensionierung vor dem sechzigsten Lebensjahr.
Trend 2: Globale Belegschaften
Die Verlagerung von Arbeitsplätzen kann die Lücken der demographischen Entwicklung schließen. 45 Prozent der großen Unternehmen denken über Outsourcing oder Standortverlagerung in Billiglohnländer nach oder tun dies bereits. Der rapide Lohnanstieg bei qualifizierten Programmierern in Indien zeigt, wie Standortverlagerungen in Billiglohnländer Druck auf die Vergütung und das Angebot im Heimatland ausüben. Während im Jahr 2006 300.000 Arbeiter des Baugewerbes aus Osteuropa nach Großbritannien kamen, sind Installateure in Polen heute ein knappes Gut!
Trend 3: Virtuelle Teams
Fernarbeit und Arbeitsmodelle wie Arbeitsplatzteilung nehmen zu. In den nächsten zwei Jahren wird es in mehr als 80 Prozent aller US-Unternehmen möglich sein, von zu Hause zu arbeiten. In einer aktuellen Hewitt-Studie berichten 87 Prozent der befragten 150 europäischen Konzerne, dass flexible Arbeitsmodelle zunehmende Akzeptanz finden. 90 Prozent der Befragten glauben, dass künftig unterschiedliche Arbeitsmodelle geschaffen werden müssen.
Trend 4: Heterogene Belegschaft
Die Altersspanne zwischen den Mitarbeitern ist größer denn je. Obwohl der "Kampf um Talente" dazu führt, dass Arbeitnehmer in ihrer beruflichen Laufbahn bereits in einem Alter von etwa 30 Jahren hohe Positionen einnehmen, müssen sie in diesen mehr als 30 Jahre bleiben, es sei denn, sie wechseln den Arbeitsplatz oder überdenken ihre berufliche Laufbahn. Zehn Prozent aller Arbeitskräfte sind für ihren Job umgezogen und etwa 175 Millionen Menschen arbeiten sogar in einem fremden Land.
Trend 5: Eine ehrgeizige Belegschaft strebt nach Einfluss
Im digitalen Zeitalter ist der Arbeitsplatzwechsel leichter als je zuvor. Die Hewitt Untersuchung zum Thema Mitarbeiterengagement zeigt, dass 30 Prozent der Arbeitskräfte aktiv eine neue Arbeitsstelle suchen. Mehr als 40 Prozent würden innerhalb eines Jahres wechseln, wenn sie ein Angebot hätten. Mitarbeiter in Teilzeit engagieren sich durchschnittlich fünf Prozent mehr als ihre Vollzeitkollegen. Ehrgeizig sind jedoch alle Arbeitnehmer, da alle den Wunsch haben, künftig mehr Einfluss an ihrem Arbeitsplatz auszuüben.
Von Thomas Aleweld
Kontakt: thomas.aleweld@hewitt.com
Quelle:
Wirtschaft | Führung & Personal, 18.02.2008
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