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Die Telemedizin im Vormarsch

"Dank" Corona haben deutlich mehr Ärzte die Telemedizin in ihren Praxisbetrieb integriert

Der Oberbegriff Telemedizin steht für verschiedene Versorgungskonzepte in der Medizin. Darunter fällt die ärztliche Betreuung (Diagnostik und Therapie), welche unabhängig von räumlicher und zeitliche Entfernung durchgeführt wird. Hierfür werden Informations- und Kommunikationstechnologien genutzt. Die ärztliche Beratung kann via Video-Chat, Telefon oder E-Mail erfolgen. Das Versorgungsspektrum umfasst nahezu alle medizinischen Fachgebiete wie die Allgemeinmedizin oder die Dermatologie. 

Die ärztliche Beratung kann via Video-Chat, Telefon oder E-Mail erfolgen. © Hans, Pixabay.comDie ärztliche Beratung kann via Video-Chat, Telefon oder E-Mail erfolgen. © Hans, Pixabay.com
Die Telemedizin ist ein relativ neues Konzept, welches sich in den letzten Jahren immer weiter verbreitet hat. Das Interesse an den neuen Behandlungsformen ist groß und die Nutzerzahlen steigen rasant. Gründe dafür sind Lockerungen in der Gesetzgebung und nicht zuletzt natürlich der extreme Wandel, der durch die Digitalisierung hervorgerufen wird, und welcher auch vor Medizin und Gesundheitsversorgung nicht halt macht. 
 
Der dermatologische Online-Dienst OnlineDoctor
OnlineDoctor ist ein Beispiel für eine telemedizinische Plattform, welche bisher in Deutschland und der Schweiz aktiv ist. Auf der Plattform können sich Nutzer Rat von Dermatologen via E-Mail einholen. Was die Plattform von ähnlichen Diensten unterscheidet: man kann sich den behandelnden Hautarzt selbst auswählen. Im nächsten Schritt wird man durch einen kurzen Fragebogen geleitet. Die Nutzer werden gebeten ihr Hautproblem zu beschreiben und Fotos der entsprechenden Stelle hochzuladen. Am Ende ist eine Gebühr fällig. Die Einschätzung inklusive Handlungsempfehlung von einem Dermatologen erhält man via E-Mail und zwar innerhalb von 48 Stunden. 

Der Dienst von OnlineDoctor bietet sich, genauso wie andere telemedizinischen Dienste, besonders für Menschen geeignet, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind oder in sehr ländliche Gebieten wohnen. Sie können sich ohne besonderen Aufwand ärztlichen Rat einholen und müssen sich nicht den Anstrengungen eines Praxisbesuchs aussetzen. Hinzu kommt, dass die Wartezeiten in dermatologischen Praxen oft sehr lang sind und nicht jedes Hautproblem das persönliche Erscheinen beim Arzt notwendig macht. Durch die Inanspruchnahme eines Dienstes wie OnlineDoctor kann man sichergehen, dass man nur zum Arzt geht, wenn dies auch zwingend notwendig ist.
 
Aktuelle Entwicklung
Durch die Verbreitung des Coronavirus erlebt die Telemedizin derzeit einen unerwarteten Aufschwung. Seit der Krise haben deutlich mehr Ärzte die Telemedizin in ihren Praxisbetrieb integriert. Die Krankenkassen vergeben immer mehr Genehmigungen für Videosprechstunden an beispielsweise Haus- und Kinderärzte. Das bedeutet nicht, dass alle Mediziner diese Möglichkeit bereits nutzen, sie sind jedoch vorbereitet. 

Viele Patienten trauen sich nicht mehr Arztpraxen oder Krankenhäuser und die Telemedizin ist die ideale Möglichkeit unkompliziert und schnell Fragen zu klären und Hilfe für viele gesundheitliche Probleme zu bekommen. Mögliche Ansteckungsrisiken auf dem Weg zum Arzt und im Wartezimmer werden somit vermieden. Die Telemedizin bietet enormes Potential und einen zusätzlichen Nutzen für Patienten und Ärzte. Den direkten Kontakt mit einem Arzt kann sie jedoch nicht ersetzen, sondern ist vielmehr als Zusatzangebot zu sehen. 

Vor zwei Jahren wurde das Fernbehandlungsverbot gelockert, doch erst seit dem vergangenen Jahr dürfen Ärzte auf ihrer Webseite aktiv über Onlinesprechstunden informieren und neue Patienten digital aufnehmen. Wegen der Corona-Pandemie dürfen derzeit unbegrenzt Videosprechstunden bei den gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet werden.

Wirtschaft | Branchen & Verbände, 04.06.2020

     
        
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