Marktstart für erste RAL-gütegesicherte Rezyklatverpackung von Jokey
Mit der Initiative „Grau ist das neue Grün“ wirbt der Verpackungshersteller für Rezyklatverpackungen aus Post-Consumer-Sekundärrohstoffen als nachhaltige Lösung für die Abfüllung von Non-Food-Produkten.
Jokey stellte auf der FACHPACK 2019 in Nürnberg die erste Rezyklatverpackung mit dem RAL Gütezeichen „%-Recycling-Kunststoff" vor. Das für die Verwendung für Non-Food-Produkte entwickelte Gebinde wird aus Post-Consumer-Sekundärrohstoffen hergestellt, die aus haushaltsnahen Wertstoffsammlungen wie zum Beispiel dem gelben Sack stammen. Anfang Oktober startete in den Niederlanden der erste Einsatz als Standardverpackung für ein Markenprodukt des Baustoffunternehmens Knauf. „Umweltgerechtes Verpacken" war auch das Leitthema der FACHPACK 2019. Jokey stieß mit seinen nachhaltigen Verpackungslösungen auf große Resonanz.

RAL Gütezeichen als wichtiges Signal an die Verbraucher
„Mit dem RAL-Gütezeichen „%-Recycling-Kunststoff", das wir im letzten Jahr eingeführt haben, können Mitglieder der Gütegemeinschaft dokumentieren, dass Kunststoffe aus dem Gelben Sack, der Gelben Tonne oder ähnlichen haushaltsnahen Sammelsystemen verwertet und in nachhaltigen Verpackungen oder Produkten eingesetzt werden – ein wichtiges Signal für die Verbraucher," erklärt Dr. Ina-Maria Becker, Vorstand der Gütegemeinschaft. Sie besuchte zusammen mit ihrer Stellvertreterin Christina Schulz den Messestand von Jokey auf der FACHPACK 2019 und war erfreut zu erfahren, dass Knauf die nachhaltige Verpackung mit dem RAL-Gütezeichen ab 1. Oktober 2019 auf dem niederländischen Markt einsetzt.
Vorreiter Knauf plant Ausweitung auf weitere Verpackungslinien

Gesamtanmutung so attraktiv wie konventionelle Lösung
Dass man mit Knauf einen renommierten Referenzkunden gewonnen hat, sieht Jokey als bedeutenden Erfolg seiner im letzten Jahr gestarteten Initiative „Grau ist das neue Grün". Diese wirbt für Rezyklatverpackungen aus Post-Consumer-Sekundärrohstoffen als nachhaltige Lösung fu?r die Abfu?llung von Non-Food-Produkten. In punkto Leistungsfähigkeit ist das Material Neukunststoffen nahezu ebenbürtig. Lediglich die graue Färbung war bisher eine Akzeptanzschwelle, da weiße Verpackungen bei Baustoffprodukten seit Jahrzehnten Standard sind. Bei der Verpackung für Knauf ist allerdings von der grauen Farbe äußerlich nur ein Rand erkennbar, da der Eimer im IML-Verfahren rundum mit einem materialhomogenen PP-Etikett in Weiß bedruckt ist. Er wird außerdem mit einem grünen Deckel und einem weißen Bügel aus Neukunststoff kombiniert. So ist das vorwiegend aus Rezyklat bestehende Gebinde in der Gesamtanmutung genau so attraktiv wie eine konventionelle Lösung.
Ziel: Grau als neue Standardverpackung für Non-Food-Produkte
Jokey erwartet, dass mit dem RAL-Gütezeichen und dem Branchenschwergewicht Knauf als Referenzkunden seine im letzten Jahr gestartete Initiative „Grau ist das neue Grün" Rückenwind bekommt. Das Rezyklat-Konzept als Lösung für moderne, nachhaltige Kunststoffverpackungen soll konsequent ausgebaut werden. Dazu bringt das Unternehmen jahrzehntelange Erfahrung in der Verarbeitung von Recycling-Materialen mit. Die ersten Jokey Verpackungseimer aus 100 Prozent Rezyklat wurden bereits 1993 beim Deutschen Verpackungswettbewerb prämiert. „Wir werten den Schritt von Knauf als richtungsweisend und hoffen, dass weitere Abfüller diesem Weg folgen und aus einem weißen Standard schon bald einen grauen Standard für Verpackungseinsätze im Bereich der NonFood-Industrie machen werden," so Michael Schmitz, Leiter Marketing der Jokey Group.
Umwelt | Ressourcen, 23.06.2020

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