Klimaschutz wird in Städten entschieden

Die Bedeutung nachhaltiger Städte und Gemeinden für den globalen Klimaschutz

„Ein Großteil der globalen Treibhausgasemissionen (THG) entsteht weltweit in Städten, da sich hier Siedlungen, wirtschaftliche Aktivitäten und entsprechende Versorgungsinfrastrukturen konzentrieren. Mit zunehmender Urbanisierung wird dieser Anteil weiter steigen. Städte und die lokale Ebene spielen für den Klimaschutz daher eine wichtige Rolle", so fasst die Co-Leiterin des Polis180-Programms „Klima und Energie", Katharina Lange, die hohe Bedeutung der Städte und Gemeinden für die Bewältigung der Herausforderungen durch den Klimawandel zusammen. In ihrem Polis-Brief weist sie auf die Notwendigkeit hin, die subnationale Ebene „noch stärker in die nationale Klimapolitik einzubeziehen", um somit das Erreichen der Pariser Klimaziele sicherzustellen.
 
Ein Großteil der globalen Treibhausgasemissionen (THG) entsteht weltweit in Städten. Mit zunehmender Urbanisierung wird dieser Anteil weiter steigen. © Dominique Knobben, pixabay.comEin Großteil der globalen Treibhausgasemissionen (THG) entsteht weltweit in Städten. Mit zunehmender Urbanisierung wird dieser Anteil weiter steigen. © Dominique Knobben, pixabay.com
Auch wenn es sich um ein globales Phänomen handelt, lässt sich der Klimawandel entscheidend auf lokaler Ebene bekämpfen. Gleichzeitig ist eine Stärkung der Resilienz urbaner Räume gegenüber den Folgen des Klimawandels gefordert. Doch wie müssen Ansätze nachhaltiger Stadtentwicklung und entsprechende Policies gestaltet werden, damit sie ihre Wirkung für globale Zielsetzungen im Klimaschutz entfalten können? Vor diesem Hintergrund analysiert Katharina Lange in ihrer Publikation, welche Synergien zwischen dem Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen „Nachhaltige Städte und Gemeinden" (SDG 11) und den Zielen des Pariser Klimaabkommens bestehen.
 
Mit seiner beabsichtigten Transformation zur nachhaltigen Stadt nimmt das SDG 11 Bezug auf die Klimaziele in den Bereichen Treibhausgasvermeidung und Klimaanpassung. Um diese Zielsetzungen zu erreichen bedarf es integrierter Ansätze in der Stadtplanung, die Klimaschutz und Klimaanpassung in allen Sektoren berücksichtigen. Um die klimapolitische Handlungsfähigkeit von Städten zu gewährleisten, müssen lokale Akteure der Schlüsselsektoren wie Abfall/Abwasser, Infrastruktur, Siedlungsstruktur, Umwelt, Verkehr, Wohnen/ Wohngebäude über Entscheidungskompetenzen, qualifiziertes Personal, Lösungskompetenzen und Finanzmittel verfügen. Zudem bringen internationale Städtenetzwerke den Erfahrungsaustausch im lokalen Klimaschutz voran. Mit ihren Handlungsempfehlungen hebt Katharina Lange die zahlreichen Lösungspotenziale für den Klimaschutz auf lokaler Ebene hervor: „Städte sind nicht nur Mitverursacher des Klimawandels, sondern müssen auch Teil der Lösung sein."
 
Der Polis-Brief „Klimaschutz wird in Städten entschieden" steht zum Download zur Verfügung. Dieser ist Teil einer Publikationsreihe unseres Programms „Klima und Energie" über Handlungsempfehlungen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen aus junger Perspektive.
 
Über Polis180
Der Grassroots-Thinktank Polis180 übersetzt wissenschaftliche Erkenntnisse für politische EntscheidungsträgerInnen. Ideen, Analysen und Lösungsansätze unserer Generation bringen wir durch innovative, partizipative und inklusive Ansätze in den politischen Diskurs ein. In thematischen Programmen und mit neuen und kreativen Formaten entwickeln wir echte Alternativen für eine konstruktive Außen- und Europapolitik. Weitere Informationen über Polis180 gibt es auf der Website.
 

Umwelt | Umweltschutz, 10.08.2020

     
        
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