BEST ECONOMY forum 2021 - Diskussionsplattform für ökologisch orientierte Unternehmen
Online-Petition für ein Manifest für ökologisch, soziales Unternehmertum
In Zusammenarbeit der drei Verbände Bioland, BIO HOTELS und Gemeinwohl-Ökonomie fand im April 2019 in Bozen das erste BEST ECONOMY forum statt. Über 200 Unternehmer/innen, Wissenschaftler/innen, Politiker/innen und Studenten/innen diskutierten hier über neue nachhaltige Wirtschaftsmodelle und Ideen für eine bessere, umweltfreundlichere Zukunft. Im April 2021 findet nun die zweite Konferenz statt. Dieses Mal nahe München im Kloster Andechs.
Sonnentor, Andechser Molkerei, Einhorn, Deutsche Bahn, GLS Bank: Die Liste der anwesenden Speaker und Referenten liest sich wie das „Who is Who" der ökologischen Top-Unternehmen. Auch die ersten Themen der Fach-Konferenz klingen vielfältig und spannend. „Wertschöpfungsketten im Fokus", „Tourismus nachhaltig denken", „Sozial & ökologisch vom Acker bis zum Teller", „Zukunftsfähige Finanzierungen" oder „Ethikbilanzierung" sind nur einige Headlines der diversen Talks und Fokusgruppen.
Die Vision: Ein Manifest für ökologisch, soziales Unternehmertum
Mit der Etablierung der Konferenz möchten die drei Verbände Bioland, BIO HOTELS und Gemeinwohlökonomie sowie das Forschungsinstitut für biologischen Landbau eine nachhaltige Alternative zum Weltwirtschaftsforum erschaffen. Das BEST ECONOMY forum will diskutieren, was erfolgreiches Unternehmertum heute ausmacht und welche Kraft für Veränderung von einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ausgehen kann. Ziel ist es, gemeinsam neue Wege zu gehen und andere Unternehmen dazu zu motivieren, in eine umweltfreundliche Zukunft zu denken.
Das BEST ECONOMY forum soll daher nicht nur ein Ort der Worte und Diskussionen sein, sondern auch der Taten. So wird den Teilnehmenden beispielweise ein Arbeitsbuch zur Seite gelegt, um eine eigene Roadmap aufzustellen und die Impulse aus der Veranstaltung gleich mit ins eigene Unternehmen zu übertragen. Die Initiatoren der Konferenz haben außerdem ein Manifest entwickelt, das sich als Handlungsrichtlinie für nachhaltig wirtschaftende Unternehmen versteht und folgende Maßnahmen als verpflichtend betrachtet:
Kurzfristig (2 Jahre)
- Wir entwickeln eine Vision für unsere Unternehmen auf Basis ethischer Werte
- Wir erstellen eine Roadmap für einen ganzheitlichen Systemwechsel
- Wir erarbeiten Bewertungsinstrumente zur Überprüfung
- Wir beziehen alle unsere Berührungsgruppen in diesen Prozess mit ein
Mittelfristig (5 Jahre)
- Wir entwickeln Best-Practice-Beispiele und teilen sie mit anderen Unternehmen
- Kreislaufwirtschaft und Suffizienz geben die Richtung vor
- Wir verankern eine ethische Bilanz in unseren Unternehmen
- Wir schaffen Transparenz über Kosten und angemessene Löhne und Preise
- Wir knüpfen ein Netzwerk des verantwortlichen Umgangs mit Geld und Finanzmittel
Langfristig (10 Jahre)
- Unsere Unternehmen wirtschaften klimaneutral, nach Möglichkeit sogar klimapositiv
- Gemeinwohlorientierte Geschäftspraktiken sind Standard
- Schöpferische Unternehmenstätigkeit entfalten wir in unterschiedlichen Eigentumsformen und humanen Betriebsgrößen
- Wir kooperieren intelligent, zugunsten des Gemeinwohls und tragen zu resilienten Strukturen bei
Um diese Ziele zu erreichen, freuen sich die Initiatoren über jeden, der das Manifest unterstützt. Dazu wurde eine Online-Petition ins Leben gerufen, in die man sich hier eintragen kann.
Start des Ticketverkauf
Wer beim Best Economy Forum dabei sein will, sichert sich hier seine Teilnahme.
Schnellentschlossene können bis zum 31.12.2020 ein Early Bird Ticket für 431,08 EUR erwerben; der reguläre Preis für das 3-Tages-Ticket beträgt 554,24 EUR. Es beinhaltet die Kongressteilnahme, drei Kaffeepausen, ein Mittagessen und zwei Abendveranstaltungen mit Abendessen und Musik, sowie Getränke und Obst. Die gesamte Verpflegung wird aus biologischen Lebensmitteln hergestellt. Studierende bekommen eine Ermäßigung auf den Ticketpreis. Aus aktuellem Anlass ist auch eine vergünstigte Online-Teilnahme möglich. Hier stehen ebenfalls verschiedene Tagestickets auf der Website zur Verfügung.
Wirtschaft | CSR & Strategie, 16.10.2020
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