Im ifeu-Podcast: Wie werden unsere Kommunen klimaneutral?

Eva Rechsteiner berät Kommunen zu Klimaschutzkonzepten

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Durch Bewegungen wie Fridays for Future und die Klimaziele der Bundesregierung hat sich der Druck auf die Kommunen erhöht: Sie müssen nahezu klimaneutral werden. Eva Rechsteiner vom ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg berät Kommunen zu Klimaschutzkonzepten. Im Podcast „ifeu update" erzählt sie, wie es um den Klimaschutz in den Kommunen steht und wie sie klimaneutral werden.
 
Quelle: Österreichisches Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technnologie, 7/2015Quelle: Österreichisches Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technnologie, 7/2015

Deutschland soll bis spätestens 2050 klimaneutral sein. Die Kommunen müssen sich deshalb mit ihren Emissionen auseinandersetzen und anfangen, sie auf das Notwendigste zu reduzieren. Wie das geht, weiß Eva Rechsteiner, Wissenschaftlerin am ifeu. Sie forscht zu kommunalem Klimaschutz, schaut sich die Energie-Bilanzen von Städten an und berät zu Klimaschutzkonzepten. Stella Schalamon und Marcus Franken, beide Umweltredakteur*innen bei der Kommunikationsagentur Ahnen&Enkel, haben sie in der dritten Folge von „ifeu update" gesprochen.
 
„Alles, was wir machen, hat eine Klimawirkung", sagt Rechsteiner. Man müsse deshalb versuchen die ausgestoßenen Emissionen auf Null zu senken. Das nennt man Klimaneutralität. Vor allem in Kommunen, in denen Fridays for Future aktiv sei, sei der Druck gewachsen, beobachtet Rechsteiner. So sei Klimaneutralität vielerorts „das, was alle erreichen möchten und so schnell, wie möglich".
 
Doch viele Kommunen fragen sich, was ihr Einflussbereich auf den Klimaschutz ist. „Die eigenen Emissionen, also die, die aus Gebäuden wie Schulen und Rathäusern kommen, machen an der gesamtstädtischen Klimabilanz nicht viel aus", erzählt Rechsteiner im Podcast. Dennoch sei es ein Bereich, in dem Kommunen sehr gut aktiv werden können, weil sie darauf hundertprozentig Einfluss haben. Sie könnten aber auch Autos aus dem städtischen Bereich drängen oder den Stadtwerken Auflagen machen.
 
In den meisten Kommunen kommt der Großteil der Emissionen laut Rechsteiner jedoch aus dem Wärmebereich. „Meistens ist es in den Kommunen sehr ähnlich: Es geht immer darum, dass die Gebäude saniert werden müssen." Gute Beispiele für eine hohe Sanierungsquote gebe es in den Städten aber noch nicht. Denn die Kommunen schaffen die ambitionierten Klimaziele nicht allein. Es hänge immer auch davon ab, wie die Bundesregierung vorausschreite, sagt Rechsteiner. „Wenn wir uns anschauen, wie sich Städte entwickeln, lässt uns das sehr zweifeln, ob null Emissionen bis 2035 möglich sind. Und gleichzeitig ist es aber notwendig, dass diese frühzeitigen und ehrgeizigen Ziele gesetzt werden."
 
Das ifeu- Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg zählt zu den bedeutenden ökologisch ausgerichteten Forschungsinstituten in Deutschland. Wissenschaftler*innen forschen dort seit über vierzig Jahren zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen.  In „ifeu update" berichten sie interessierten Verbraucher*innen etwa einmal im Monat über ihre Forschung, geben Einblicke in ihre Studien und ordnen aktuelle Ereignisse aus der Klimapolitik ein.
 
Der Podcast kann über die Webseite des ifeus, Spotify, Google und Apple Podcasts sowie auf Youtube angehört und abonniert werden. 
In den nächsten Folgen von „ifeu update" soll es um das neue Verbot von Einwegplastik, um die Entwicklung des Klimaschutzes der letzten dreißig Jahre und um die Stadtquartiere von morgen gehen. 
 
Kontakt: Fabienne Wolf, ifeu Heidelberg | presse@ifeu.dewww.ifeu.de  

Umwelt | Klima, 01.04.2021

     
        
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